Weil es nicht egal ist, was dein Kind online sieht!
Shownotes
Diese Folge ist laut, unbequem – und notwendig. Ich spreche mit Elisabeth Koblitz, Journalistin, Bestsellerautorin und dreifache Mama, über ein Thema, das viele Eltern, Tanten, Onkel, Pädagog:innen und eigentlich uns alle betrifft: der Umgang von Kindern mit Smartphones, Social Media und digitalen Medien.
Wie früh ist zu früh? Warum ist WhatsApp in der Volksschule nicht harmlos? Was passiert wirklich in den Klassengruppen? Und warum ist Aufklärung kein “Nice to have”, sondern eine verdammte Pflichtaufgabe von uns Erwachsenen?
Elisabeth nimmt uns mit in ihre Recherchen: Sie sprach mit Jugendlichen, Lehrkräften, suchtmedizinischen Expert:innen und Eltern. Wir reden über Verantwortung, über Medienzeiten, über Kontrollverlust – aber auch über Lösungen, über mutige Schulen in Irland und Dänemark, über Alternativen zum Smartphone und darüber, wie wir Kinder zu starken, digitalen Persönlichkeiten erziehen können, ohne ihnen gleich alles zu verbieten. Ich will mit dieser Folge wachrütteln, aufklären – und Mut machen. Weil wir eine Stimme haben. Und weil es nicht egal ist.
Kapitel:
00:00:00 - Wie Social Media unsere Kinder beeinflusst – ein Fall, der wachrüttelt
00:10:04 - „Aber ich brauche das Handy“ – Warum Erreichbarkeit keine Ausrede sein darf
00:20:25 - Irland & Dänemark zeigen, wie es gehen kann – Vorbilder für mutige Entscheidungen
00:30:28 - Warum niemand reden will – bis jemand den ersten Schritt macht
00:40:46 - Elternrolle vs. Best Friends – Warum klare Grenzen keine Härte sind
00:51:01 - Langeweile, Offlinezeiten & Kreativität – Warum wir Kindern Stille schenken sollten
01:01:07 - Cyber Grooming & Online-Gefahren – Was Eltern wirklich wissen müssen
01:11:11 - Familienrat, Kommunikation & echte Präsenz – So bleiben wir im Gespräch
Viel Spaß beim Zuhören!
Instagram Accounts: Karin Elisabeth Koblitz
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00:00:00: Jedes vierte Kind hat ein problematisches Verhältnis zu sozialen Medien, zu Online Games. Hat mir ein Schulleiter von einem Jährigen erzählt, der pornosüchtig war, 13 und dann habe ich ihn gefragt, wie haben Sie das denn gemerkt?
00:00:17: Und dann sagt der ist im Unterricht immer eingeschlafen. Der war völlig durch. Diese Geräte gehören nicht ins Kinderzimmer.
00:00:38: Ich habe gestern gelernt, man moin einmal, nicht fünfmal wie ich gestern einmal Moin Hamburg reicht. Es geht weiter, die Hamburg Serie. Und heute mit einer Gästin, auf die ich ganz voll gefreut und ich bin ein bisschen stolz, dass es auch geklappt hat. Und da muss man wieder Danke Social Media, denn es wird ja oft verteufelt.
00:00:56: Das hört man ja immer, wie viel Negatives da drumherum ist. Ich versuche aber immer das Positive zu sehen. Und in dem Fall war es absolut positiv, denn jetzt muss ich ein bisschen ausholen. Vor ein paar Wochen habe ich ein Video geteilt von Robbie Williams, wo es darum ging, wo er darüber gesprochen hat.
00:01:11: Er war selber lange drogenabhängig und er hat jetzt zwei Kinder und er versucht so lange wie möglich das Handy nicht den Kindern zu geben, weil er weiß, wie es ist, süchtig zu sein und er will nicht die Droge Smartphone den Kids geben.
00:01:27: Und das war sein ganzes Video. Das fand ich richtig cool. Das habe ich dann in meiner Story geteilt und dann habe ich Eigentlich würde ich da gerne einen Podcast drüber machen, möchte darüber sprechen. Und dann fiel ein Name 100 Millionen Mal gefühlt, nämlich Elisabeth Koblitz.
00:01:42: Und dann habe ich mir gedacht, wer ist diese Frau? Und dann habe ich ein bisschen zu recherchieren begonnen und auf einmal sehe ich Bestsellerautorin und jetzt weiß ich nämlich selbst auch so ein bisschen, was das heißt. Also das ist schon eine Ansage, vor allem auch in Deutschland. Aber Elisabeth hat den Puls der Zeit getroffen.
00:01:58: Ein Thema, das mich beschäftigt, auch als Nicht Mama, meine Zuhörerinnen und Zuhörer, denn auch mich beschäftigt es, denn es ist die Generation, die jetzt da ist, die Generation von morgen. Und das hat mich zu beschäftigen. Ich habe eine Stimme und umso cooler ist es heute, dass ich in Hamburg sitze gemeinsam mit Elisabeth.
00:02:17: Herzlich willkommen in meinem Podcast. Ich freue mich riesig über die Einladung. Vielen Dank, Karin. Voll cool. Du, Elisabeth, jetzt habe ich ein bisschen recherchiert zu deiner Person. Du bist ja ein absoluter Profi. Wir mussten dir nicht erklären, wie man das Mikrofon hält. Wir mussten dir gar nichts sagen, denn du bist wirklich erfahrene Journalistin, hast in Washington gelebt, für den ZDF auch berichtet vor Ort.
00:02:37: Genau, ich war da Producerin, Freelancer, so nennt man das. Genau. Danke. Ganz genau weiß ich es nicht, aber ich weiß, du hast ganz, ganz viel Erfahrung. Also das ist alles fundiertes Wissen, falls jetzt da schon wieder die Leute nur warten drauf, bis sie irgendwas sagt. Die Frau hat absolut Ahnung und eine Daseinsberechtigung und das Buch ist so gut.
00:02:55: Also alle, die es nicht kennen, das heißt aber alle haben ein Smartphone. Und selbst ich habe es gelesen jetzt, also begonnen und immer Teile davon aus mir rausgepickt, auch für Nicht Mamas und Nicht Papas, Onkels und Tanten, wie auch immer.
00:03:12: Ihr könnt das alle lesen, denn es kann wirklich jeder was mitnehmen. Ich hatte einige Aha Erlebnisse und über das sprechen wir heute ein bisschen. Die Frage ist, die ich immer wieder bekommen Ab wann ist ein Handy okay, wie viel TikTok ist zu viel? Es gibt keine goldene Faustregel, das kann ich euch schon mal vorwegnehmen.
00:03:29: Aber du recherchierst wirklich schon lange. Wie kam es dazu, Elisabeth, dass du gesagt hast, jetzt schreibe ich das Buch? Also wie du gesagt hast, ich bin schon, also ich bin ausgebildete Journalistin, seit fast zehn Jahren sehr aktiv auf Social Media.
00:03:45: Also ich habe dort auch angefangen, über politische Themen zu berichten und kenne mich in der Social Media Welt sehr, sehr, sehr gut aus. Und vor gut zehn Jahren kam auch mein erstes Kind auf die Welt. Und ich bin auch ganz ehrlich, ich hatte wirklich Angst davor, auf den oder vor dem Tag, wenn ich meine Kinder in diese digitale Welt entlasse.
00:04:06: Denn du hast es gerade angesprochen, es gibt auch wahnsinnig viel Positives über die Social Media Welt. Wir beide haben uns so kennengelernt und es gibt da ja auch wirklich viel Kreatives, Inspirierendes, auch viel Information ist da. Aber ich glaube, alle, die sich in der Welt bewegen, wissen auch, der Ort kann ganz, ganz schnell düster werden.
00:04:26: Und da habe ich mich gefragt, oh mein Gott, wie, wie kann ich meine Kinder darauf vorbereiten? Und na ja, also ich hatte jetzt die letzten Jahre meine Kinder in der Grundschule, in Deutschland beginnt die ja mit sechs Jahren und ich war erstaunt, wie schnell das Thema Smartphones, Social Media, Smartwatches wirklich in den Alltag unserer Kinder kommt und hab privat angefangen darüber zu lesen, habe auch hin und wieder was auf Instagram geteilt und habe gemerkt, ich ich habe so viele Fragen und ich muss auch sagen, ich war auch sehr verunsichert, weil ich so das Gefühl habe, die Diskussion, wie so viele Diskussionen, die werden immer so schwarz weiß geführt.
00:05:05: Also es gibt, sage ich mal, das eine Lager, das verdammt, das sagt, wir verlieren unsere Kinder, wo ich als Mutter denke, oh mein Gott, verlieren wir wirklich jetzt zwangsläufig unsere Kinder Und ein anderes Lager, das es so ein bisschen offener sieht.
00:05:21: Es gibt aber auch ganz viele, auch gerade Eltern, die sich scheinbar gar nicht mit dieser digitalen Welt überhaupt befassen, was auch logisch ist. Ich meine, wir sind eine Generation, die ohne Smartphones aufgewachsen sind. Das bedeutet, wir sind auch die erste Generation, die unsere Kinder auf diese digitale Welt loslassen und die da wirklich sehr fahrlässig mit umgehen.
00:05:42: Also die irgendwie so diesen kleinen Mini Hightech Computer dem Kind in die Hand drücken, aus welchen Gründen am Anfang auch immer und sagen viel Spaß, komm mal wieder und ja, das funktioniert halt nicht. Und deswegen wollte ich auf eine Reise gehen, für mich Sicherheit und vielleicht auch Zuversicht zurückzugewinnen und habe vor allen Dingen dann mit denen gesprochen, die Ahnung von dem Thema haben.
00:06:04: Das sind zum einen die Kinder und Jugendlichen, selbst Eltern, Lehrkräfte, aber ich habe auch mit vielen Expertinnen gesprochen, die sich mit dem Thema befassen, also Kinder und Jugendpsychologen, Psychiatern. Ich war in der Kinder und Jugendpsychiatrie hier am UKE, das ist das Universitätsklinikum Eppendorf, gibt es ein eine ganz tolle Abteilung, die sich mit Suchtfragen im Kindes und Jugendalter befasst, die auch spannende Studien dazu immer rausbringen.
00:06:30: Da hatte ich Interviews. Also ja, ich habe so eine Reise gemacht, war im Ausland, da kommen wir später auch bestimmt zu sprechen, mal zu gucken, wie machen das eigentlich andere Länder und kann jetzt schon mal vorwegnehmen und sagen, ich habe dadurch, dass ich weiß, wie die digitale Realität von Kindern und Jugendlichen aussieht, die anders ist als unsere, irgendwie Gelassenheit und Zuversicht gewonnen, weil ich jetzt einen Fahrplan für mich habe.
00:06:55: Das ist, glaube ich schon mal das Positivste, mit dem man anfangen kann, dass du sagst, du hast einen Fahrplan für dich, weil ich glaube schon, es ist ein bisschen ein Urwald gerade für ich kann immer nur aus Erfahrung sprechen oder was ich mitbekomme, ich habe zwei Mamas im Team und eine davon, die Lisa zum Beispiel, das ist jetzt die ME in der zweiten Klasse Volksschule in Österreich und die sagt auch Wien, große Stadt, wie machen wir das?
00:07:18: Die hat das große Privileg, dass sie nicht so weit weg wohnt von zu Hause. Das heißt, das ist gar nichts erstmal ein Thema. Aber selbst bei der Klasse muss man sagen, die ist jetzt 7 wahrscheinlich oder wie alt ist man in der zweiten Klasse? 8 sowas, dass da ganz viele schon ein Handy haben. Und da kommen wir dann später auch noch mal zu sprechen zurück, was man da tut, gebe ich dann etwas her, nur weil es die anderen auch haben.
00:07:40: Aber was ich wissen will, wie alt warst du bei deinem ersten Telefon? Weil ich muss schon sagen, bei mir gab es ja gar nichts. Snake gab es und das ist schon krass, finde ich, oder Wie schön das eigentlich war damals. Und jetzt, du hast es erst angesprochen, die Generation, die jetzt da ist, das sind die, mir war das lange auch nicht bewusst, die wachsen komplett nur damit auf online.
00:08:02: Ja genau. Also ich kann mich gar nicht mehr erinnern. Das war halt so ein stinknormales Nokia hatte ich 52, 10, irgendwie sowas. Genau, wo man eben Snake hatte und dann halt SMS schicken konnte und dann, ich meine, damals war ja eine SMS auch wahnsinnig teuer, da musste man dann ja auch immer so kurz wie möglich, weiß gar nicht mehr wie Zeichen.
00:08:19: Man hatte ja genau irgendwie so U und für und HDG, DL, stimmt, hab ich ganz doll lieb, oh mein Gott, lol und so Zeug. Das war Wahnsinn. Genau, und das war's. Und ich meine so, also Facebook, das kam ja erst, als ich schon Abi hatte und ich glaube im Studium irgendwie so, ich meine, Studivzeit gab es dann ja noch, aber es hat ja mit Social Media, wie wir es heute kennen, das hat sich auch wahnsinnig verändert, nichts zu tun.
00:08:53: Also selbst auf Facebook hatte man zwar ein Profil, aber da hatte man ja wirklich nur seine Schulfreunde oder Studienfreunde und das war ein geschlossener Circle. Und ich bin ehrlicherweise total froh, dass es in der Zeit eben noch nicht TikToks und Klassenchats gab.
00:09:10: Da kommen wir ja sicher auch zu. Ich habe auch mit vielen Betroffenen gesprochen auch, also wie gesagt, es gibt positive Erfahrungen, aber eben auch negative Erfahrungen, die wir wissen müssen. Stichwort Cybermobbing, dass ich ganz froh bin, dass ich diesen konstanten Druck, dieses konstante Präsent sein, dieses konstante Abliefern noch nicht hatte.
00:09:31: Ich weiß, dass eine der meistgestellten Fragen wirklich diese Frage wann ist der richtige Zeitpunkt? Jetzt hatte ich die Woche eine Schülerpraktikantin bei uns im Büro, die ist 13 Jahre alt, ganz ein entzückendes Mädel, aber der mit 6 ihr erstes Telefon bekommen und mit 10 war sie schon auf allen Social Media Kanälen angemeldet.
00:09:46: Und mit allen meine ich wirklich TikTok, Snapchat, Instagram, Facebook, was gibt es da noch? Und WhatsApp und weiß ich nicht, ob ich was vergessen habe, weil ich steig aus YouTube gibt es ja auch noch Shorts und den ganzen Blödsinn. Da stehe ich dann aus. Also Ich bin bei TikTok schon eher raus als wir drinnen. Wie problematisch siehst du das?
00:10:04: Also mich hat das schon schockiert, weil ich mir gedacht hab und dann sagt, aber ich habe es gebraucht, weil mein Schulweg ist halt relativ lang. Wie oft hörst du das? Das hört man so, hört man so häufig. Also ich glaube, wir müssen erstmal erstmal noch mal einen Schritt zurückgehen und überlegen, was geht es hier eigentlich?
00:10:21: Und wie gesagt, ich bin nicht dafür, das grundlegend zu verdammen, sondern wir müssen erst mal anerkennen, dass dieses Gerät, dieses Smartphone ein Werkzeug ist und also ähnlich wie ein Feuer oder ein scharfes Messer. Es geht darum, dass wir einen gesunden Umgang damit erlernen und das ist auch ganz wichtig, einen gesunden Medienkonsum.
00:10:43: Der stellt sich nicht von alleine ein, sondern der muss erlernt werden. Und das Problem ist eben, dass ich habe, ich habe es gerade schon gesagt, dass die digitale Realität von Kindern und Jugendlichen anders aussieht. Das bedeutet, selbst die Apps, die wir als Erwachsene nutzen, du hast es gerade angesprochen, WhatsApp beispielsweise, da sagen die allermeisten Eltern, wieso WhatsApp?
00:11:08: Das ist doch ein total praktisches Tool. Da organisiere ich meinen Alltag mit Verabredungen mit den Kindern, finden da statt, Kindergeburtstage werden organisiert, aber Kinder und Jugendliche nutzen das ganz, ganz anders. Also dass sie Klassen und Gruppenchats gründen.
00:11:25: Und selbst in der Grundschule, das habe ich auch schon aus eigener Erfahrung miterlebt, man kann sich nicht vorstellen, was in diesen Chats passiert. Teilweise natürlich nicht immer, aber ich sag mal, ich war auch an vielen Schulen unterwegs und viele Lehrkräfte, aber auch viele Jugendliche haben mir gesagt, also als erstes geht es grundlegend schief.
00:11:44: Da werden dann irgendwelche entweder werden Kinder gemobbt oder die werden diffamiert, es werden Fotos geteilt ohne deren Einwilligung. Und das sind dann nicht nur irgendwelche unvorteilhaften Fotos, sondern das können eben auch Nacktfotos sein. Und im Prinzip muss man sagen, dass WhatsApp eigentlich auch eine Social Media Plattform ist, denn das weißt du auch.
00:12:06: Wir können Links teilen, wir können Reels teilen, wir können TikToks teilen, YouTube Videos. Und wenn du WhatsApp hast, hast du im Prinzip Zugang zu all diesen Apps. Und dort werden wirklich unfassbar Hass Hass Videos geteilt.
00:12:24: Ich habe eine Lehrerin gehabt, die erzählt hat, eine Grundschullehrerin, dass dort regelmäßig entweder in den Chats oder also in den Gruppenchats oder in den Einzelchats Enthauptungsvideos geteilt werden.
00:12:40: Wir haben zwei Kriege in der Ukraine, im Gazastreifen, die werden quasi live auf Social Media übertragen. Und wenn diese Videos in die Hände von Kindern und Jugendlichen geraten und das passiert schneller, als wir das uns ausmalen und weiß ich nicht, acht Neunjährige wirklich solche Dinge sehen, was macht das mit denen?
00:13:02: Ich meine, ich als Journalistin berichte über diese Themen. Mir werden in meiner Timeline aufgrund des Algorithmus solche Videos angezeigt, die mir nachts den Schlaf rauben, wenn ich sehe, wie Kinder sterben. Und da muss man sich fragen, was macht das mit so Kindern und Jugendlichen eben?
00:13:19: Und das ist einfach total wichtig. Ich würde da auch unterscheiden zwischen dem Smartphone an sich und Social Media. Aber ich muss sagen, das wird hier in Deutschland diskutiert. Ich weiß nicht, wie das gerade bei uns aktuell auch Social Media Verbot bis 16 ja oder nein, konnte ich ganz lange, kam ich zu keiner abschließenden Meinung dazu, weil ich eigentlich nichts von Verboten halte.
00:13:42: Aber wenn du dir das große Ganze anschaust, wenn du weißt, wie die Algorithmen funktionieren, wenn du weißt, dass der Staat, die Politik sich da schön aus der Verantwortung zieht, wenn du weißt, dass die Plattformen keine Regularien haben und einen Algorithmus hast, der nicht nur solche Gewaltvideos anzeigt, sondern eben auch ein Katalysator sein kann und Kinder in Essstörungen treiben kann, Angststörungen, Depressionen verstärken kann, ich sage, es ist nicht der einzige Grund, denn das ist multifaktorell einfach solche Krankheitsbilder ist hochkomplex, kann ich sagen.
00:14:19: Unter den Voraussetzungen ist doch das Social Media, was wir Heute haben kein Ort für sieben, acht, neun, zehn oder Elfjährige. Ich finde es auch gut, dass du jetzt gleich so voll rausgegangen bist, eben mit diesen Beispielen, weil das ist nicht irgendwie ein haha, es ist wurscht, es geht nichts, sondern es ist die Wahrheit.
00:14:37: Und ich glaube schon, dass unsere Gesellschaft, und es ist ja immer so, wir reden uns ganz viel schön und ich glaube schon eben mit diesen Argumenten, aber mein Kind braucht jetzt WhatsApp, weil es muss erreichbar sein. Aber was sagst du solchen Menschen? Weil im Endeffekt, das fällt dir immer wieder, das sagt mir das jährige Mädchen, ich habe es mit Sex bekommen, weil ich war eben nicht erreichbar und Deshalb habe ich WhatsApp.
00:14:57: Aber natürlich hat sie mir auch im Zuge dessen erklärt, hey, da geht es rund in diesen Chats und sie hat mir da nur ein paar Sachen auch gezeigt. Und es ist die Realität. Glaubst du zwei Fragen. Ist das ein bewusstes Wegsehen von den Eltern, auch weil sie sich denken, ich bin aus dem Schneider, ich weiß, ich erreich's und ich beschäftige mich eh nicht damit.
00:15:13: Und zweitens, was würdest du dann diesen Eltern raten? Was ist die Alternative? Gibt es die überhaupt? Also die gute Nachricht ist ja, die gibt es. Und jetzt gucken wir erst mal darauf, was geht in Eltern vor? Also zum einen ist es ganz klar, ich habe mich jetzt diese Woche auch wieder mit einer Sekretärin von der Grundschule unterhalten.
00:15:34: Also es ist die Bequemlichkeit, let's face it. Es ist ja auch mega bequem, das Kind ist überall erreichbar. Und wie oft, das finde ich auch erstaunlich, wie oft klingelt eine Smartwatch während des Unterrichts oder ein Handy. Darf man die in Deutschland tragen?
00:15:49: Entschuldigung, ich habe gehört, in Österreich darf man die gar nicht tragen an gewissen Schulen. Also genau das, das hängt von der Schule ab. Also jede Schule hat die eigenen Regeln. Eigentlich ist es so gilt, kann man so sagen, Smartwatches und Smartphones sollen ausgeschaltet oder im Flugmodus, sagen auch einige, oder Das heißt dann Schulmodus am besten in der Tasche sein, aber die alle, ich meine, muss ich dir nicht sagen.
00:16:15: Kannst du dir vorstellen, wie die, wie die Regel eigentlich lautet, haben ja auch einige Jugendliche erzählt, wo es ein Smartphone Verbot an der Schule gibt. Eben was heißt in der Tasche schön behalten, die die eigentliche Regel haltet, heißt, lass dich nicht erwischen. Also man rennt dann eben auf die Toilette oder oder.
00:16:34: Aber jetzt noch mal zurück, was was was das so für Elterntypen sind. Also die einen sagen, es ist Bequemlichkeit, die anderen sagen auch, also haben sich auch so ein bisschen bequem gemacht in dieser Unwissenheit und sagen ich bin zu alt dafür und ich komme damit selbst ja gar nicht klar. Wie soll ich jetzt noch die das verstehen, was da auf TikTok und so los ist?
00:16:52: Keine Ahnung. Aber auch ganz wichtig und nicht zu unterschätzen. Und ich finde, das ist eigentlich das Wichtige bei diesem Thema. Es gibt eben auch ganz viele Eltern, die gar nicht die Ressourcen haben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ja, also ich sag mal meine Kinder okay, jetzt habe ich auch noch ein Buch geschrieben, aber ich wusste ja auch, bevor ich das Buch geschrieben habe, kannte ich mich in der digitalen Welt aus und ich habe die Zeit, mich mit dem Thema proaktiv auseinanderzusetzen und meine Kinder zu begleiten.
00:17:23: Es gibt aber ganz, ganz viele Eltern, die haben diese Ressourcen nicht, weil sie zwei, drei Jobs haben, weil sie in dem neuen Land sind, wo sie erst mal die Sprache lernen müssen, weil sie psychische Probleme haben. Und die vulnerablen Kinder und Jugendliche geht es. Und deswegen bin ich auch der Meinung, da brauchen wir die Politik.
00:17:40: Deswegen bin ich auch für ein verpflichtendes Fach Medienkompetenz ab Klasse 1, eben diese Kinder zu schützen. Und es gibt eben welche, die geben einfach das Telefon und machen sich dann keine weiteren Gedanken. Und da muss ich einfach auch einen Appell richten an alle Eltern zu Leute, das ist eine unserer zentralen Aufgaben unserer Elternschaft.
00:18:03: Und du musst einmal über die Gefahren Bescheid wissen, über all das Schreckliche und ich verspreche euch, es wird richtig übel, sich damit mal auseinanderzusetzen und zu oh mein Gott, wie übel ist das? Aber es ist besser, dass du Bescheid weißt. Denn nur so kannst du auch dein eigenes Kind darauf vorbereiten, dass es eben kein Opfer wird.
00:18:22: Aber auch ganz wichtig, dass es kein Täter wird. Das ist nämlich das Nächste, weil wir sprechen dann immer vom Opfertum, sage ich jetzt mal. Aber ganz oft sind dann Menschen dabei oder junge Menschen, die sich dann leiten lassen und dann werden die zur Täter, zur Täterin. Und das ist ja das nächste Schlimme.
00:18:39: Aber was ich nicht verstehe ist als Außenstehender, jetzt nicht als Mama oder sonst irgendwas, warum das so lange dauert. Aber wahrscheinlich ist die Politik ähnlich wie wir, dass sie sagen, okay, es ist jetzt nicht unbedingt das wichtigste Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen. Jetzt kommt dir was in die Gänge. Ich glaube auch, dass alles so schnell gegangen ist, dass die irgendwie lost track of time und was passiert ist, weil das, was du jetzt alles angesprochen hast, es muss ja, es gibt ja für jeden schere Regelung, du darfst keinen Alkohol trinken, hab so und so viel, du sollst nicht rauchen, Drogen sowieso nicht, logischerweise, es gibt einen Führerschein, du darfst erst ab so und so vielen Jahren Autofahren.
00:19:10: Das verstehe ich nicht, dass zum Beispiel, weil Thema Smartwatch, dann geht's bei der Schule bei der nicht. Warum gibt es keine einheitlichen Regelungen? Hast du da auch mit Politikerinnen gesprochen oder mit irgendjemanden, der dafür verantwortlich ist? Wenn ja, was haben die gesagt? Weil ich würde gerne mit unserer aktuellen Bildungsministerin sprechen, Karin Prien, die jetzt nämlich, es wird nämlich hier auch in Deutschland, wie bei euch ja auch immer wieder diskutiert, was machen wir denn da und brauchen wir nicht einheitliche Lösungen?
00:19:37: Und dann hat sie jetzt zuletzt gesagt, in Deutschland ist ja Bildung Ländersache. Wir haben 16 Bundesländer und jedes Bundesland muss selber die Entscheidung treffen. Und dann sind ja auch noch die einzelnen Schulen. Also ich habe so ein Gefühl, da wird die Verantwortung immer hin und her geschoben und das macht mich richtig wütend, weil ich sage, es ist doch eindeutig, dass ein zu früher, zu unkontrollierter Medienkonsum nicht gut ist für unsere Kinder.
00:20:03: Und ja, wir brauchen, habe ich ja gerade schon angesprochen, Medienkompetenz und die müssen wissen, wie funktioniert, funktioniert KI, was bedeutet Cyber Grooming, was bedeutet Cybermobbing, wie funktioniert so ein Instagram Algorithmus oder TikTok Algorithmus? Aber da duckt sich die Politik komplett und aus der Verantwortung und sagt, also ich habe damit jetzt nichts zu tun.
00:20:25: Und das ist auch so, wir sprechen bestimmt auch noch über Irland. Also bei den positiven Beispielen, das kann ich einfach nur sagen, habe ich, gab es mutige Menschen, die merken, hier läuft irgendwas schief und die waren bereit, Verantwortung zu übernehmen und den ersten Schritt zu gehen und andere mit ins Boot zu holen.
00:20:47: Und das funktioniert. Natürlich ist es anstrengend, aber keiner der Beispiele, die ich erlebt habe, die haben das bereut. Da gibt es in Dänemark war ich an einer Schule, wo es eben, und Dänemark war ja ein Hochdigital oder ist ein hochdigitalisiertes Land.
00:21:02: Die haben jetzt, die Politik hat vor ungefähr zwei Jahren festgestellt, oh, wir haben es mit der Digitalisierung übertrieben, weil wirklich quasi in jedem Fach galt sozusagen, galt das als Fortschritt, Hauptsache digital, ohne sich vorher die Frage zu stellen, ist das didaktisch sinnvoll, ist es pädagogisch wertvoll, sondern man dachte irgendwie, wir wollen ja fortschrittlich sein.
00:21:24: Und man hat gemerkt, das ist gar nicht gut. Die Kinder konzentrieren sich weniger, die Leistung wird weniger, es entstehen gleichzeitig mehr Konflikte, mehr Ängste, die rudern jetzt zurück. Und an dieser Schule, an der ich war in Dänemark übrigens zwei starke Frauen, zwei Schulleiterinnen, die haben topmoderne Schule, die hatten wirklich jedes technische Gerät, was du dir nur vorstellen kannst im schulischen Kontext, sind aber dann irgendwann durch die Klassen gegangen und haben gemerkt, wenn die Tür aufgemacht haben, alle starren auf diese Bildschirme, in den Pausen wird nicht gesprochen, sondern dann wird am privaten Smartphone gedaddelt.
00:21:57: Und das, was Schule ja auch ist, ist ist ja nicht nur eine Wissensvermittlung, sondern ja auch ein sozialer Ort, wo man sozial lernt, sich in Gruppen zurechtzufinden, Konflikte von Angesicht zu Angesicht zu lösen. Also es kann ja auch unangenehm sein, aber auch dieses unangenehme Gefühl müssen Kinder ja auch lernen, irgendwann resiliente Erwachsene zu werden.
00:22:20: Und die haben noch bevor die Politik da gesagt hat, sorry, liebe Kinder und Jugendliche, ihr wart im Prinzip menschliche Versuchskaninchen und wir müssen da jetzt irgendwie irgendwie 10 Rollen rückwärts machen, haben dies in diesem Kontext geschafft, in diesem Rahmen zu Liebe Eltern, wir haben das beobachtet, wir haben uns eingelesen, wir haben uns ausgetauscht, wir sind ausgebildete Expertinnen, wir sind Pädagoginnen, ihr seid die besten Eltern für eure Kinder, wir sind aber Pädagoginnen und wir sind eure oder die Lehrkräfte für eure Schülerinnen und Schüler oder für eure Kinder.
00:23:01: Wir sagen, Smartphones haben nichts im Schulalltag zu suchen und dann fragen dann auch immer welche, aber wie soll denn das gehen? Funktioniert super. Ich habe es beobachtet. Die haben dann einen tollen Schrank, jede Klasse, die Kinder kommen da morgens hin, jeder hat ein eigenes Fach, da kannst du dein Tablet reintun, da kannst du ein Smartphone reintun, dann gehst du in deine Klassen und Wenn du dann irgendwie für irgendein Fach das Tablet brauchst, gehen die Kinder dann da wieder hin, holen ihr Tablet raus, dauert zwei Minuten und gut ist.
00:23:29: Und ich glaube, du hast auch mit dem Kind vor Ort gesprochen, das habe ich gelesen und hast okay, wie ist das eigentlich? Und das Kind hat, glaube ich, auch gesagt, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, ich bin sogar froh, dass es so ist, weil es fehlt nicht mal, weil die eben miteinander reden, sie spielen, miteinander streiten und das gehört ja dazu.
00:23:45: Ich weiß jetzt auch nicht, warum. Ich finde es ganz schlimm, wenn die dann alle reinschauen. Jeder hat dieselbe Gesichtsfarbe, da ist ja nichts mehr. Und das war auch schön zu lesen, dass du gesagt okay, du hast dich eben auch mit den Kids vor Ort ausgetauscht. Und das war der Tenor. Und weißt du, was auch interessant war? Genau, ich habe mit vielen Kindern dort gesprochen, unterschiedlichen Alters.
00:24:03: So die 16 jährigen haben eben auch beschrieben, das war total scheiße. Ich habe mich immer so leer gefühlt, Ich wollte immer in meine Hosentasche greifen, Wir wussten gar nicht, was wir machen sollten. Und dann gucke ich so hoch und oh Gott, Hier stehen ja 8 Leute, mit denen kann ich auch reden.
00:24:19: Und die finden das mittlerweile total gut und sagen auch, dass es ist total erholsam in dieser Zeit in der Schule nicht das Gefühl zu haben, boah, ich muss XY antworten, sondern einfach mal freie Zeit zu haben, wo sie nicht diesen sozialen Verpflichtungen oder digitalen Verpflichtungen nachkommen müssen.
00:24:40: Kind sein unter anderem. Und auch interessant so die Jüngeren, also 6. 7. Klasse, 10, 11, 12, die fanden es immer noch blöd. Und da habe ich so das bestätigt gesehen, was mir eben auch Psychologinnen oder was auch viele Hirnforscher sagen.
00:24:57: Also die Frage ist ja auch, warum sind eigentlich Kinder und Jugendliche besonders gefährdet? Und wir beide haben uns ja im Vorgespräch schon unterhalten. Uns selbst fällt es ja wahnsinnig schwer, dieses Ding mal aus der Hand zu nehmen und nicht ständig zu gucken. Das liegt natürlich auch daran, dass die Geräte, aber vor allen Dingen auch die Social Media Plattformen so designt sind, dass wir möglichst häufig möglichst viel Zeit dafür verbringen, weil das eben die Währung der Tech Konzerne ist.
00:25:25: Ihre Währung ist unsere Zeit und unsere Daten. Kinder und Jugendliche, da ist das Problem, dass sie schlichtweg gar nicht die Fähigkeiten haben, was es für einen gesunden Konsum braucht, nämlich sie haben also das Problem liegt buchstäblich im Kopf.
00:25:43: Der präfrontale Kortex, das ist der Bereich, der für Impulskontrolle zuständig ist, der ist einfach noch nicht ausgereift. Stattdessen der Bereich, der für Spielspaß und Spannung dasteht. Das heißt, die haben gar nicht diese Fähigkeit überhaupt zu sagen, also sich so mental auf den Finger zu klopfen und zu okay, jetzt ist genug.
00:26:02: Und gerade deshalb müssen wir sie besonders schützen. Und dieser Bereich ist übrigens auch erst Anfang, Mitte 20 ausgereift. Ist eigentlich krass, wenn du drüber nachdenkst. Und die sind aber noch 10, 11, 9, 8 teilweise und bekommen das Ding schon. Ich glaube, was du jetzt gesagt hast, und das möchte ich ganz klar noch mal betonen, wenn die Politik schon scheitert, irgendwelche Entscheidungen zu treffen, allein das ist schon Wahnsinn, weil du kannst ja auch nicht in Schleswig Holstein mit 14 Auto fahren und in NRW mit 28, sondern gibt es ja auch eine einheitliche Lösung.
00:26:34: Deshalb finde ich es echt schlecht, das jetzt auf den Punkt zu bringen, das in meinen Worten zu sagen und echt scheiße auch, dass sich da alles ein bisschen durchwurschteln, finde ich nicht cool. Und eben beim Führerschein gibt's ja auch sozusagen ein Mindestalter, eine mentale Reife setzt man dann voraus mit 17, 18 und wir lassen ja auch kein jähriges Kind Steuer eben.
00:26:53: Und auch nicht in dem Bundesland so und in dem Bundesland so, sondern es gibt eine einheitliche Regelung. Ich kann auch nicht mit 12 schon rauchen oder in einem anderen Bundesland ab 20, was ist das für ein Scheiß? Und das verstehe nicht. Aber und das ist mein Lichtblick, du und ich habe dieses Kapitel mit Dänemark und auch Irland gelesen, Vielleicht können wir über Irland auch gleich noch mal sprechen, weil wir jetzt schon dabei sind.
00:27:13: Es ist einfach so, Leute, ihr müsst manchmal auch den unbequemen Weg wählen und der ist das, dass wir darüber sprechen und schon auch was dafür tun wir Eltern? Also wir Eltern, ich bin keine Eltern, aber ich bin eine coole Tante und deshalb will ich das alleine schon für meine Nichte, für meinen Neffen machen, dass ich sage, okay, ich nutze meine Stimme und hey, so geht es nicht weiter, weil Irland und Dänemark sind für mich das beste Beispiel, dass auch du lokal in deiner Schule was tun kannst.
00:27:40: Absolut. Deshalb ist mir das so wichtig, dass wir heute darüber sprechen und ich will auf keinen Fall hören, du hast keine Kinder an Scheiß. Ja, das stimmt, aber ich habe eine Stimme und die möchte ich aktiv nutzen und einfach he auch wir können was tun, weil wenn die Politik schon versagt, dann kennen wir zumindest und da werde ich ganz emotional, weil ich mir denke, das kann es ja nicht sein.
00:27:56: Kannst du vielleicht ein bisschen über deinen Irlandaufenthalt berichten, was da war? Weil die haben sich ja auch Ich will da nicht zu viel vorwegnehmen. Ich habe es gelesen. Genau. Und was du auch gerade schon angesprochen hast, ich finde es halt auch total wichtig, so diesen Status quo einfach mal zu hinterfragen. Also in wirklich nur wenigen Jahren hat sich das so eingebürgert, dass es automatisch so ist, dass mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule, das ist zehn, elf Jahre haben Kinder in Deutschland ein Smartphone, 76 Prozent der Zehn bis Zwölfjährigen in Deutschland hat ein Smartphone.
00:28:30: Und die Begründung ist eben hä Ja, das ist halt heutzutage so, weil alle anderen eins haben und ich möchte auch nicht, dass mein Kind Kind zum Außenseiter wird. Aber ich finde es da auch wichtig, mal zu gucken, was steht da für ein, Steckt dafür ein Bedürfnis dahinter? Also ist es, weil du möchtest, dass dein Kind erreichbar ist?
00:28:48: Möchtest du ihm mehr Freiheiten geben? Und einfach mal zum Beispiel, mein Kind ist jetzt in die 5. Klasse gekommen, ich hab für mich war klar, also so ein normales Smartphone mit Zugang zu allem Möglichen, auf keinen Fall, Was machen wir da? Wir haben jetzt erst mal gar nichts gemacht, sondern gesagt, wir warten jetzt erst mal ab, Wie sind die Klassenkollegen?
00:29:07: Haben die schon viele Handys und so? Ja, haben schon viele, aber es ist noch nicht so, dass es Thema wird, dass es wichtig ist. Aber ich meine, wir stehen am Anfang, ich weiß noch nicht, wie es in 3, 4 Monaten ist, aber im Endeffekt ist es jetzt gerade so, sie hat ihre alte Smartwatch, so eine Kinder Smartwatch und hat mich jetzt gefragt, Mensch, kannst du von meinen 2, 3 Freundinnen, die ich da jetzt kennengelernt habe, die Nummern hinzufügen?
00:29:30: Sag ich ja, mache ich gerne den, denn es ist ja für mich voll in Ordnung. Das will ich ja auch, dass sie lernt, sich alleine zu verabreden und es geht ja auch soziale Interaktion. Aber ich habe mir selbst den Druck genommen, da jetzt eine Lösung sofort zu finden. Also zum Beispiel haben wir auch überlegt, so ein altes Nokia gibt es jetzt auch neu zu holen oder ein Kinder Smartphone gibt es auch entsprechende Anbieter.
00:29:52: Das sieht halt ein bisschen cooler aus, sage ich mal. Wo du aber auch ganz viele Voreinstellungen hast und die Gefahren minimieren. Auch hier noch mal ganz kurz alle technischen Voreinstellungen ersetzen nicht die Aufklärung im Vorhinein und auch das Begleiten. Aber es gibt da Mittel und Wege und das ist eben das, was da kommen wir jetzt drauf.
00:30:11: Also so individuell jeder für sich einfach mal den Status quo nicht als gegeben hinzunehmen, sondern zu hinterfragen und sich vielleicht auch mal mit anderen zusammenzuschließen im Klassenverband oder im Freundinnenverband und einfach mal ohne erhobenen Zeigefinger zu sagen, Mensch, ich fühle mich da unsicher.
00:30:28: Wie macht ihr das eigentlich? Warum ist das so schwer? Weil Beispiel Irland, du wirst gleich drüber berichten. Wenn man dann einmal die Büchse des Übels, sag ich jetzt einmal, aufmacht, dann auf einmal heiß man endlich redet wer drüber und dann auf einmal sprudeln die Worries, die Bedenken die Sorgen raus.
00:30:48: Aber davor ist immer alles so, Ich hab mein Leben eh im Griff. Warum ist das so? Ich glaube bei dem Thema, und das spüre ich als Mutter persönlich auch, ist es Man möchte halt irgendwie nicht die Mutter oder der Vater sein, wo andere das Gefühl haben, ich judge.
00:31:05: Also nur weil ich das jetzt so mache, will ich ja quasi nicht der Mutter oder dem Vater, der seinem Kind schon ein Smartphone gegeben hat, zu Warum machst du so einen Scheiß? Und deswegen ist auch mein Tipp, da nicht so ranzugehen, sondern einfach mal offen diese Unsicherheit dann auch auf dem Elternabend anzusprechen.
00:31:24: Also am besten übrigens, bevor das Kind auf die weiterführende Schule kommt, denn da haben dann die meisten schon das Smartphone gekauft, sondern vielleicht auch schon in der vierten Klasse. Deswegen finde ich auch diese Präventions und Aufklärungsarbeit in der Grundschule auch nicht nur mit den Kindern, sondern auch mit den Eltern so wichtig, dass man einfach mal Ich schwimme da total und ehrlicherweise habe ich ein ganz schlechtes Gefühl, weil ich eben weiß, was auf Social Media und in den Klassenchats los ist.
00:31:51: Können wir darüber einfach mal offen diskutieren. Denn genau in Irland, als ich da war, ist genau das passiert. Wobei ich da sagen muss, der Unterschied lag daran, auch hier wieder, ähnlich wie in Dänemark war es eine total engagierte Schulleiterin die gemerkt hat, hier läuft was schief, die Kinder haben mehr Ängste, Eltern kommen zu mir, berichten von Schlafstörungen.
00:32:13: Und das war eben auch teilweise natürlich auch Auswirkungen noch der Pandemie. Aber sie haben auch gemerkt, die Sprache der Kinder hat sich verändert. Sie hatte im Gefühl wirklich, die Kindheit ist verkürzt, sie hört früher auf. Und dann hat sie angefangen, also es ist eine Stadt in Irland, Greystones heißt die, wunderbar, ich war da eine Woche im Januar, ich wünschte, ich wäre im Sommer da gewesen, weil die direkt so an der Küste liegt, wunderschöne Strände gibt es da, acht Grundschulen insgesamt.
00:32:43: Und dann hat sie den anderen sieben Schulleiterinnen und Schulleitern geschrieben und hat gesagt, merkt ihr, ist das bei euch auch so oder ist das nur ein Phänomen an unserer Schule? Und die haben genau das auch bestätigt, auch die Lehrkräfte haben das bestätigt. Und dann haben sie folgendes gemacht, sie haben die Eltern mit ins Boot geholt, aber auch nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern sie haben erst mal gemerkt, die mentale Gesundheit der Kinder bröckelt.
00:33:06: Es gibt einfach Probleme, die gab es vor 5, 6, 7, 8 Jahren noch nicht. Haben einen Fragebogen an alle Eltern der acht Grundschulen geschickt und die haben gefeedbackt. Wir strugglen, wir streiten uns über Online Games und digitale Medien, wir nehmen auch mehr Ängste wahr.
00:33:28: Und dann haben sie eigentlich sich zum Ziel gesetzt, die mentale Gesundheit der Kinder zu stärken und wollten eben auch externe Kinder und Jugendpsychologen, also Entwicklungs Psychologen dazu holen und die beantragen. Und diese Beantragung zu finanzieren, wollten sie erst mal Awareness schaffen, haben einen riesigen Abend veranstaltet, wo es jetzt nicht Handyverbot ging, sondern mentale Gesundheit, was gibt es für Herausforderungen heutzutage?
00:33:54: Und sie meint, das Feedback war enorm. Also da hat sie eben gemerkt, da ist ein Riesenbedarf. Und dann kam man natürlich, als man sich das alles mal so ausgebreitet vor sich liegen hatte, hat man gesehen, okay. Und eine Variable hat sich auch verändert, nämlich die Smartphones, die immer früher in die Klassen kommen, nicht mehr in der letzten Klasse, die Grundschule geht dort bis zur sechsten Klasse.
00:34:15: Im letzten halben Jahr war das vor ein paar Jahren noch so, dass die dann halt irgendwann ihr Smartphone hatten, wie alt ist sechste Klasse, 13, sondern eben schon Grundschülerinnen, also sieben, acht, neun Jahre. Und da war ihnen klar, Das ist ein sehr, sehr großer Faktor und haben sich als Schulleiterin gefragt, wie stark wäre es, wenn wir jetzt nicht nur eine einheitliche Lösung an unseren Schulen haben oder an unserer Schule, sagt die Schulleiterin Rachel Harper, sondern an allen Schulen, denn damit ein Kind, was auf die eine Grundschule geht und am Nachmittag aber im Tennis auf andere Kinder von anderen Grundschulen trifft, dass dort die gleichen Regeln gelten.
00:34:57: Und wie cool wäre es, wenn wir da auch die Eltern mit ins Boot holen, ihnen einfach mal sagen, wo stehen wir, warum sind wir der Meinung, dass es eigentlich gut wäre, das eigene Smartphone so weit wie möglich nach hinten zu schieben und zumindest bis 13 Jahren sie einzuladen, das nicht zu kaufen.
00:35:15: Und das Krasse war, in den jüngeren Jahrgängen, wo die Kinder eben noch kein Smartphone haben, haben weit über 90 Prozent der Eltern diesen freiwilligen Smartphone Codex unterschrieben. Und deswegen heißt es, es gilt nicht nur an der Schule, sondern eben auch im privaten Raum.
00:35:31: Was nicht heißt, dass dann alle Probleme sich jetzt gelöst haben. Die haben jetzt, also ich war wie gesagt im Januar da, da schwappen jetzt so die Smartwatches in die Klassen, was die Lehrkräfte auch kritisch sehen, weil man damit ja auch Fotos machen kann, Aufnahmen machen kann, Online Games ist dort ein Thema, Roblox.
00:35:49: Aber der Unterschied ist, dass darüber jetzt ganz offen gesprochen wird. Also dieses Thema ist eben kein Tabuthema mehr, sondern jeder teilt seine Struggle, Eltern schließen sich zusammen und wenn es neue Probleme gibt, haben das alle viel mehr im Blick auf dem Radar und alle sitzen im selben Boot, also nicht nur die Eltern, sondern auch die Lehrkräfte und sagen, das ist das neue Problem und jetzt holen wir uns Expertise von außen.
00:36:13: Da sind eben nicht nur die Mütter und Väter engagiert und Lehrkräfte, sondern auch Sozialforscherinnen, Psychologinnen, die das einfach spannend finden, dieses Projekt. Das heißt, it takes a village, es braucht ein Dorf. Und die versuchen das ständig weiterzuentwickeln.
00:36:28: Jetzt im zweiten Jahr gibt es noch mehr Präventionskurse für die Kinder, die arbeiten jetzt mit den weiterführenden Schulen zusammen, wo 15 Jährige in die sechsten Klassen kommen, also die letzte Klasse der Grundschule und die Kinder vorbereiten auf die weiterführenden Schulen, aber eben auch über Smartphones zum Beispiel sprechen und dann eben sagen, ehrlicherweise hat mich das dann auf der weiterführenden Schule viel mehr gestresst.
00:36:56: Natürlich wollte ich am Anfang dieses Gerät haben, aber dann kam plötzlich Snapchat dazu, wo ich dann irgendwie noch den Snapchat Streak einhalten musste. Kennst du Snapchat? Das mit den Flammen. Genau. Also man, wir beide kommunizieren und jeden Tag, in dem wir uns irgendwie ein Foto geschickt haben, kriegen wir dann halt irgendwie eine Flamme mehr wie eine Belohnung.
00:37:19: Aber wenn du das aus Versehen vergisst, dann erlischt die Flamme. Und so passiert es dann eben, dass ich dir dann irgendwie nur ein Foto von einer weißen Wand schicke, damit dieser Streak einfach eingehalten wird. Also es ist so ein Blödsinn. Also da steige ich aus, Das habe ich nicht mehr. Ich weiß, das ist noch so dieses Kommunikationstool.
00:37:36: Number one ist dieses Schnapchat, aber da bin ich raus. Ich finde es so krass und so, Ich könnte ja stundenlang zuhören. Ich finde es so spannend. Du hast das Thema, also ich will es jetzt noch mal zusammenfassen, weil ich will, dass ihr alle was mitnehmt. Also wir sind noch lange nicht fertig, aber bottom line ist auch jetzt wieder von dem, was du uns gesagt hast.
00:37:57: Elisabeth, ihr müsst schon eure Stimme nutzen. Und ich würde jetzt wirklich an alle appellieren, die jetzt zuhören, dass man sagt, OK, passt, ich trau mich drüber beim nächsten Elternabend und ich werde es auch meiner Lisa noch mal sagen, die hatte letzte Woche einen Elternabend, die Maja, die jetzt in der zweiten Klasse ist und sprecht das einfach an aktiv, weil ich glaube nur wer die Stimme erhebt und einfach hey, das sind meine Gedanken dazu, nur die können was ändern, weil sonst passiert nichts.
00:38:24: Und das hast du jetzt auch noch mal schön bestätigt. Genau. Und vor allen Dingen auch die, also auch ich möchte auch die Lehrkräfte ermutigen, aktiv zu werden oder eben auch dann, wenn du Mutter oder Vater bist, früh auch die Schule mit ins Boot holen. Denn das ist auch so das, was ich an diesen Beispielen gesehen habe.
00:38:41: Ich finde schon, dass auch die Schulen da ihre Position nutzen dürfen und sagen können, wir haben auch zum Ziel, dass die Schule ein sozialer Ort ist, dass die Kinder möglichst unabgelenkt lernen und deswegen kommen die privaten Geräte.
00:38:56: Es geht nicht darum, dass es Schultablets gibt und dass digitaler Unterricht, wenn es sinnvoll ist, stattfinden soll und Aufklärung. Im Gegenteil, Ich ermutige dazu, wir leben in der digitalen Welt, unsere Kinder müssen sich in der Welt zurechtfinden, aber da das wirklich tut es Ich kenne auch keine Schulen, auch hier in Hamburg gibt es die ersten Gymnasien, die Versuche machen jetzt zu diesem Schuljahr ein neues Gymnasium, was mehrere Klassen hat und eine Klasse ist eine Smartphone freie Klasse.
00:39:26: Die wollen das mal so als Versuch testen. Oder ein anderes Gymnasium, was komplettes Social Media oder Smartphone Verbot durchgesetzt hat, wo eben die Handys morgens in so eine Tasche kommen. Die Response ist immer die gleiche. Am Anfang finden es vor allen Dingen die Kinder natürlich blöd, ist ja auch klar, kann man auch verstehen.
00:39:45: Aber nach ein paar Wochen und Monaten sagen eigentlich, eigentlich ist es ganz cool, weil du gerade sagst, am Anfang finden es die Kinder blöd. Findest du, das ist jetzt mein Eindruck von außen, dass sich die Eltern und ich will da jetzt niemandem nahe treten und ich hoffe, ich mache da jetzt nichts auf, aber schon fast ein bisschen ankacken und in die Hose machen, dass sie Dinge ansprechen, den Konflikt mit dem Kind zu vermeiden?
00:40:07: Weil ich sage dann immer, wenn das mein Kind wäre, das ist eine ganz schwierige Aussage, aber ich würde dem so würde ich sagen, die Wadeln viere richten, weil es gibt Regeln und an die hält man sich. Aber natürlich kommt dann immer so der Gegenwind, Du erstens, du hast kein Kind und zweitens du dir das mal an quasi, dass du rumdiskutierst mit deinem Kind.
00:40:26: Aber ist das etwas, was du auch immer wieder hörst, dass man sagt, okay, ich spreche es lieber gar nicht an, weil ich brauche das Theater nicht, weil es ist immer so das, was ich höre. Ich glaube, das Problem, und ich habe ja auch mit Psychologen, also Kinderpsychologen und Psychiatern gesprochen, ist, was ich persönlich teilweise wahrnehme, das haben die mir im Prinzip bestätigt, dass wir so eine Elterngeneration sind, die wir wollen.
00:40:46: Eigentlich ist ja auch klar, gut mit unserem Kind sein und viele wollen irgendwie so best friends sein. Also das höre ich ja auch immer wieder so, ja, ich bin beste Freundin mit meinem Kind. Also ich bin nicht die beste Freundin von meinen Kindern und die finden viele Sachen, die ich entscheide, richtig kacke.
00:41:04: Aber ich bin die Mutter und ich möchte, dass meine Kinder irgendwann starke, resiliente Erwachsene werden. Das ist meine Aufgabe, Das das ist meine Rolle und das für sich vielleicht einfach mal klar zu definieren und nicht die Entscheidung zu treffen, wo mein Kind sagt, coole Mama, das sagt es vielleicht jetzt, aber vielleicht sieht es das später anders.
00:41:26: Und das ist übrigens was, was mir auch viele Kinder und Jugendliche, die ich interviewt habe, bestätigt haben. Also da war wirklich ein breites Spektrum von welchen, die gar keine Regeln hatten, die eben auch sehr früh Smartphones bekommen haben, jetzt so 18, 19 sind und sagen what the fuck, war viel zu früh.
00:41:42: Und es gab auch welche, die klare Regeln hatten, natürlich gekotzt haben, als sie elf waren und keinen Snapchat haben durften, aber später, als sie so 16 waren, gesagt haben, eigentlich war das richtig gut, was meine Eltern gemacht haben. Es gab ja bei uns auch Regeln.
00:41:58: Also mir kommt dann oft vor, ich musste ja auch oft diskutieren. Ich war auch pisst, weil ich irgendwas nicht durfte. Damals gab es noch das Ringtelefon, also habe ich begonnen, mit meinem ersten Schwarms zu telefonieren und irgendwann hat es dann Du kannst nicht drei Stunden die Telefonleitung belegen, jetzt leg einmal auf oder es gibt halt nur eine halbe Stunde, wo du mit dem Dude telefonieren kannst und dann ist Ruhe.
00:42:17: Natürlich war ich pisst, aber es gab eine Regel und an die habe ich mich gehalten. Und ich glaube, es ist auch so, wenn du dir vorher Gedanken machst und dich mit dem Thema jetzt zum Beispiel diesem Thema befasst und wirklich weißt, wie die Welt aussieht und dann eine Entscheidung triffst und und deinem Kind hör mal zu, du keine Ahnung, bist acht Jahre alt, wir haben bis jetzt keine Regel fürs Tablet, aber merkst du das auch?
00:42:42: Wir streiten uns die ganze Zeit darüber. Du bist aggressiv, wenn ich dir das wegnehme, das ist nicht gut für dich. Ich weiß, dass das zu viel Zeit ist, deswegen gibt es jetzt die und die Regel und du bist jetzt sieben, acht Jahre alt. Ich finde, anderthalb Stunden, weiß ich nicht, eine halbe Stunde am Mittwoch und eine Stunde am Samstag sind ausreichend.
00:43:05: Dann ist das so. Also meine Erfahrung mit meinen 3 Kindern ist auch, wenn ich meine Entscheidung kommuniziere und gut und fundiert begründe, dann akzeptieren die das auch. Natürlich finden sie es oft kacke, aber sie akzeptieren es. Du hast ganz oft das Wort Aufklärung benutzt.
00:43:21: Jetzt weiß ich aber, dass da viele sich denken und schon überfordert sind, alleine wenn du das Wort Aufklärung sagst, weil sie sich nicht mehr aussehen. Also ich kann mir das vorstellen, da ist so viel was ist richtig, was ist falsch? Gibt es da irgendwelche ich weiß es nicht, Ratschläge, die du jetzt zusammenfassend sagen kannst, wo du sagst, okay, das wäre schon mal ein Anfang, so könnte man aufklären, so würde es ich machen oder so mache es ich.
00:43:42: Also es kommt auch hier wieder an, wie alt das Kind ist. Mein Rat ist einfach nach allem, was ich weiß, es so früh wie möglich auch mit dem Thema an anfangen. Also zum Beispiel, also ganz klar ist, je jünger das Kind ist, desto weniger Medienzeit.
00:43:59: Da sprechen wir ja dann am Anfang nicht von Social Media, sondern YouTube Videos. Auch YouTube ist äußerst schwierig, da muss man auch wirklich ganz, ganz doll aufpassen. Ich weiß, Viele sagen auch YouTube auf keinen Fall. Ich weiß aber auch, wie die Lebensrealität aussieht und Und viele nutzen YouTube, deswegen sage ich lieber setzt euch damit auseinander.
00:44:21: Lasst euer Kind Auf keinen Fall YouTube alleine irgendwo gucken, sondern ihr müsst immer dabei sein. Aber natürlich, ich sage jetzt mal, wenn das Kind jünger ist, so wenig wie möglich. Was ich aber auch sagen muss, also ich war Mutter von drei Kindern, die sind relativ dichte beieinander auf die Welt gekommen.
00:44:40: Also ich hatte ein Baby, ein zwei und ein vierjähriges Kind. Was war ich dankbar für Bobo Siebenschläfer oder Pepper Wutz, wenn ich mein, mein Mann war bei der Arbeit, mein überdrehtes Kind, mein Baby ins Bett bringen musste, wo ich dann nicht auf YouTube, sondern dann in der ARD Mediathek Bobo Siebenschläfer angestellt habe und wusste, die beiden sind damit jetzt fein, ich kann jetzt mein Baby in Ruhe ins Bett bringen, dann war ich ja auch eine entspanntere Mutter.
00:45:11: Aber trotzdem generell gilt und das waren dann ja nur, sage ich mal, 20 Minuten, auf keinen Fall diese Geräte als digitalen Babysitter nehmen. Also ich sehe das häufig auch auf dem Weg hier in der Bahn wieder wirklich ein einjähriges Baby in der Karre, Eltern unterhalten sich und da hat es so eine, ja wie sagt man das, Ständer, wo man schon einhängen kann, so eine Vorkehrung, so eine okay.
00:45:42: Und das finde ich schwierig. Also auch irgendwie dem Kind früh beizubringen, Langeweile ist okay. Ja, und auch hier muss man natürlich immer gucken, wo kommt man hin, wo kommt man her. Es geht nicht Notsituationen, sondern dieses ich lasse das Kind jetzt mal irgendwas gucken, dass ich in Ruhe zwei Stunden mit meiner Freundin schnacken kann.
00:46:01: So, aber was ich sagen will, früh Medienzeiten festlegen. Je jünger das Kind, desto weniger bis gar nicht. Also mein Baby und Kleinstkind würde ich nur in aus. Also Baby gar nicht. Ich muss hier aufpassen, dass ich jetzt nicht zu, dass ich mich jetzt nicht falsch ausdrücke.
00:46:19: Also es gibt da ganz klare Regeln, zum Beispiel das Internet ABC und sagt dann auch zum Beispiel von 0 bis 3 gar keinen Kontakt Konsum dann eben von 4 bis 6 irgendwie nur so 20 30 Minuten und auch begleitet. Also dass man das am Tag oder in der Woche?
00:46:36: Ich frag blöd. Na am Tag bzw. Dann in der Woche. Ja, können wir ja nachrecherchieren. Aber es interessiert mich nur, weil ich habe eine Nichte und die ist schon noch so da gibt's Kurkumellen, sagt er das und das ist ein Koks für Kinder. Oder habe ich dann recherchiert, weil das ist jetzt zum Glück vorbei.
00:46:53: Das war eine Phase, da war sie wirklich jung, wirklich, wirklich jung, zwei, drei oder so Und ich hab Baby gesittet und sie hat gegessen am Abend und die haben das irgendwie begonnen, weil natürlich auch zwei Kinder voll busy hat die Kurkumä geschaut, während sie isst und es war immer sie hat assoziiert, sie isst nur dann, wenn Kurkumäuft.
00:47:10: So, dann habe ich auf die aufgepasst, dann hat die Kurkumäle geschaut und ich hab wir tant, den schas jetzt weg. Ich als Tante, keiner war zu Hause Und dann hat die einen früher zum Schreien angefangen. Ich habe den Georg angerufen, was mache ich jetzt? Das Kind schreit. Ich habe nur dieses blöde Tablet weggenommen, die will nur essen mit dem Ding.
00:47:27: Die hat sich blau im Gesicht, weil sie wollte. Und dann habe ich gesagt okay, ich lass die jetzt einfach schreien, weil mir ist es jetzt wurscht. Es wird gegessen ohne dieses Scheißding. So irgendwann hat sie sich dann beruhigt fix und fertig. Aber ich war so überfordert und dann hab mir Na bitte gar schön, wie kann das überhaupt so weit kommen, weißt du, weil die war ja so jung, dieses Kurkumä.
00:47:46: Ich bin nie zuständig als Erwachsener. Da wäre die deppert im Kopf. Ja, da gibt es ja auch. Also Kokomäle ist wirklich, wie du sagst, Koks für Kinder. Das ist ja auch total krass, wie die diese Sendungen bauen. Ich weiß nicht, ob du das schon mal gelesen hast im Prinzip, das sind ja so Musikvideos Und die führen die ganze Zeit Studien mit kleinen Kindern durch, wo sie auf Bildschirmen ihre Videos laufen lassen und dann schauen in dem Moment, wo das Kind abgelenkt ist und zur Seite guckt, dass sie da dann noch irgendwas einbauen.
00:48:16: Das ja die Aufmerksamkeit auf diesem Video, du kannst ja nicht mal mit ihr reden. Also die war ja nicht mehr zugänglich und so. Also das ist eben das, was ich meine. Also sowas ist ein absolutes Tabu beim Essen. Denn genau das, da kenne ich auch einige Geschichten, auch während meiner Recherche, die mir genau das berichtet haben, dass sie irgendwann gemerkt haben, boah, das Kind funktioniert nur und ist ruhig, was am Anfang ja ganz angenehm zu sein schien, wenn es was guckt.
00:48:41: Und irgendwann haben sie gemerkt, ohne was auch immer, dann läuft Coco Melon, ist mein Kind gar nicht mehr und fängt dann an irgendwie auszurasten. Und solche Ausraster sind im Prinzip ein Indikator, dass da zu viel und zu lange Medienzeit da ist.
00:48:57: Und also in meinem Buch ist eine explizite Tabelle. Was ich aber sagen möchte, es entbindet einen Elternteil nicht davon, richtige Entscheidungen zu treffen und das Kind zu beobachten. Denn auch wenn zum Beispiel eigentlich Achtjährige eine Stunde Medienzeit am Tag, jetzt ist mir vorhin empfahlen, damit ist natürlich am Tag gemeint, eigentlich in Ordnung sind, kann es aber sein, dass ein gleichaltriges kind nach nur 20 Minuten total überdreht ist.
00:49:27: Und da muss man sagen, okay, das tut meinem Kind nicht gut, deswegen bekommt es natürlich nicht eine Stunde Medienzeit. Also dass man immer das Kind da im Blick hat Und es kommt natürlich auch darauf an. Also was wird geguckt, darauf würde ich total achten und da aber auch den Unterschied machen, das musste ich lernen zwischen die Inhalte finde ich jetzt als Mutter total Blödsinn.
00:49:51: Also zum Beispiel meine Kinder hatten so eine Phase, wo sie sich so Minifiguren, die immer gekocht haben, angeguckt haben, fand ich irgendwie total dämlich, aber ich dachte so, also das ist ja was Harmloses. Also den Unterschied als Eltern machen, ich finde das jetzt total dämlich, was mein Kind guckt, aber es ist jetzt nicht gefährlich oder schädlich.
00:50:10: Und dem Kind auch die Möglichkeit zu geben, mal eigene Erfahrungen zu machen im abgesteckten Rahmen eben, das finde ich total wichtig. JULIA ROTHERBL Also ich bin bei allen bei dir und es ist krass Ich habe jetzt vor kurzem einen Podcast gehört, weil du zuerst auch das Thema Langeweile angesprochen hast.
00:50:29: Und man glaubt schon fast als Elternteil, man muss die Kinder die ganze Zeit entertainen. Und es ist ja absoluter Blödsinn, glaube ich jetzt wieder als Laie. Jay Shetty hat Novak Djokovic interviewt und der hat gesprochen über seine Art, wie er seine Kinder erzieht. Und er hat auch darüber gesprochen, dass er sehr viel sportlich mit ihnen macht.
00:50:45: Und dann spielt er Tennis und dann spielt er Fußball, hat er gespielt. Und dann kam sein junger Sohn her und hat Sohn, jetzt ist mir langweilig. Und dann hat er dann ist dir mal langweilig? Ich würde dich bitten, dass du mit dieser Langweile dich jetzt hinsetzt Und hat ihm das erklärt und einfach und jetzt lass einfach, setz dich mal hin und lass einfach mal wirken.
00:51:01: Ich glaube, der sechs, sieben, acht Jahre alt und der hat dann auch darüber gesprochen, weil der sehr spirituell, dass das so wichtig ist, weil in der Langeweile bist du kreativ. Ich merke das ja von mir auch, wenn ich Ich gehe zweimal im Jahr komplett offline und habe dann auch mein Handy. Meistens gehe ich in einen Retreat oder so, mache ich Basenfasten und dann sperre mein Handy immer ein.
00:51:20: Ich brauche das. Es sind meine Inseln und die ersten Tage geht es mir wie den jungen Menschen auch. Ich suche und mir kommt vor, es fehlt was und ich habe richtige Entzugserscheinungen. Aber am dritten Tag auf einmal kann ich ein Buch lesen. Am dritten Tag kann ich auf einmal an einem See sitzen und ich schaue, wo die Fische rausspringen.
00:51:36: Ich sehe auf einmal den Baum, ich sehe die Sonne. Ich nehme alles ganz anders wahr, weil ich gelangweilt bin, also Langeweile habe. Und da werde ich dann auch kreativ. Und ich glaube, je früher man das auch kommuniziert den Kindern und ich habe das nicht gelernt, aber das sagt mir jetzt mein Hausverstand und auch meine eigene Erfahrung, umso besser ist es, weil mir war oft langweilig, aber ich habe mich halt dann beschäftigt.
00:51:57: Genau, absolut. Und Langeweile ist ja eigentlich ein negatives Gefühl. Und wie du gerade schon beschrieben hast, wir haben irgendwie manche Eltern denken, wir müssen auch Entertainer von unseren Kindern sein. Aber Langeweile ist so wichtig auch für die Entwicklung der Kinder.
00:52:13: Und auch das ist auch das, was ich meine. Niemals als Babysitter verwenden solche Geräte. Also dass wenn dein Kind dann kommt und sagt, mir ist langweilig, wie groß ist auch die Versuchung zu sagen, ja willst du eine Folge gucken und das einfach mal nicht oder gar nichts zu tun.
00:52:29: Was ich wirklich empfehlen kann, was wir auch in der Familie machen, aus unterschiedlichen Gründen, ist so ein Familienrat, wo wir auch einmal in der Woche immer am Wochenende hinsetzen, die nächste Woche besprechen und da eben auch besprechen, wann ist, wann macht Medienzeit Sinn.
00:52:46: Und da als Erwachsene natürlich vorher überlegen, wo ergibt das überhaupt Sinn. Denn es kann ja zum Beispiel sein, so ist es zum Beispiel bei uns, wir haben so einen busy Alltag, die Kinder haben Hobbys, sind unterwegs, wollen sich mit Freundinnen treffen, unter der Woche gibt es bei uns gar keine Medienzeit, weil das noch ein zusätzlicher Stressfaktor ist.
00:53:03: Denn eins kann ich dir versprechen, wenn du deinem Kind sagst und dann am Dienstag ja dann sagen, ach so, aber du hast Doch gesagt 17, 17 Uhr darf ich eine Stunde Checker Tobi gucken oder so. Also vorher überlegen, wo ergibt es Sinn. Bei uns ist es eben am Wochenende.
00:53:18: Es gibt aber auch andere Familienkonstellationen, Alleinerziehende, wo das Kind früher von der Schule kommt am Mittwoch und man immer einen wichtigen Call hat, wo die Zeit vielleicht total sinnvoll eingesetzt ist. Aber ich kann einfach versprechen, weil wir das wirklich jahrelang schon so handhaben, unsere Kinder wissen die Regeln und da wird auch gar nicht mehr, wird nicht mehr diskutiert.
00:53:43: Also die fragen auch zwischendrin gar nicht mehr, weil sie einfach wissen, unter der Woche gibt es das nichts. Und wenn mein Kind kommt und es kommt und sagt, mir ist langweilig, sage ich, ja, dann spiel was, Räum dein Zimmer auf, wenn dir so langweilig ist. Ich habe diesen Satz gehasst, das hat meine Mama auch immer gesagt, einen Raum heute Zimmer zu haben, ist mir vor 10 andere Sachen eingefallen.
00:54:00: Aber ich glaube, auch da jetzt wieder zusammenfassen und den Menschen was mitzugeben, es fällt und stirbt, wie bei jeder Beziehung mit der Kommunikation. Und ich glaube, wenn man früh beginnt, dass man sagt, man ist ehrlich mit den Kindern, man erklärt, man nimmt sich die Zeit und setzt die Kinder hin und sagt, mit 7, 8 kann man mit Kindern reden, ich kann auch mit meiner Nichte, die jetzt 5 ist oder 4 ist auch heute, nicht morgen oder mach mal was anderes, mach einen Gegenvorschlag oder setz dich hin und male, anstatt irgendwie Elsa zu schauen, die liebt die Elsa, let it go.
00:54:30: Und das sind so Dinge, ich glaube, und dann auch als Familie, das finde ich einen ganz schönen Gedanken, dieser Familienrat. Da können sicher auch ganz viele was mitnehmen. Und ich glaube, das Kind freut sich auch, wenn Mama und Papa oder Papa und Papa, Mama, Mama, wie auch immer, wie das Konstrukt aussieht, sich hinsetzen und sich die Zeit nehmen und Hey, wir besprechen gemeinsam unsere nächste Woche.
00:54:49: Also meine Eltern haben sich scheiden lassen. Ich hätte mir das sogar gewünscht. Es hat eine Zeit lang gegeben. An das kann ich mich noch erinnern, aber das ging dann irgendwie verloren. Und ich finde, das gibt auch den Kindern ein schönes Gefühl, dass man sagt, okay, hey, die setzen sich mit mir auseinander. Genau. Und da werden dann auch zum Beispiel bei uns auch Dinge besprochen, die in der Woche gut liefen und nicht gut liefen.
00:55:08: Und da kriegen wir dann auch als Eltern manchmal was zu hören. Also ich fand nicht gut, dass du das und das gemacht hast. Also das finde ich auch eine gute Zeit, auch mal Konflikte so in Ruhe nachzubesprechen, einfach auch in einem entspannteren Rahmen, denn in dem Konflikt macht das häufig gar keinen Sinn.
00:55:24: Das finde ich ganz gut. Und wo man dann auch darüber sprechen kann. Und also auch wenn dann die Medienzeit ist, sich dann am Ende mit dem Kind beispielsweise hinzusetzen, mal zu gucken, ach, was ist denn da passiert? Was auch total hilfreich ist vorher zu besprechen, Was machen wir eigentlich danach, dass die Kinder da auch schneller wieder rauskommen und wissen aha, danach gibt es irgendwie Mittagessen oder wir gehen raus auf den Spielplatz.
00:55:50: Also dass man das einfach offen kommuniziert und sich eben auch interessiert für das, was sie in der nicht nur in der Offline Welt, sondern auch in der Online Welt interessiert, da wirklich Interesse für zu zeigen, auch wenn du dich damit nicht identifizieren kannst.
00:56:05: Das ist nämlich wichtig dann auch als Grundstein dafür, wenn die Kinder älter sind und sich immer mehr alleine in der digitalen Welt bewegen, dass sie trotzdem weiter darüber berichten und vor allen Dingen auch über die Dinge, die nicht so toll waren.
00:56:21: Also zum Beispiel meine Tochter, die ist totaler Fan von der Schule der magischen Tiere und fand die eine Schauspielerin so toll Und dann hat sie eben auf YouTube Interviews von dieser Schauspielerin gehört und dann kam sie, sie hat im Wohnzimmer das Geguckt und ich hörte eben die Stimme und und dann ich war in der Küche und dann kam sie runter und Mama, ich habe gerade was ganz Schreckliches gesehen.
00:56:45: Die Schauspielerin hat eine Krankheit und wenn die mal ein Kind bekommt und ihr Kind stillt, dann vergiftet sie ihr Kind. Was war ich dankbar, dass sie zu mir gekommen ist und mir das erzählt hat. Dann konnten wir das besprechen, dann konnte ich wiedererzählen.
00:57:02: Du weißt doch, es gibt manchmal einfach total bescheuerte Menschen, die wollen Kindern einfach Angst machen und ich bin froh, dass du mir das erzählt hast. Wie hätte ich vor der Recherche reagiert? Ich hätte gesagt, okay, du kannst damit nicht umgehen, das kommt jetzt weg und nächste Woche wird erst mal nichts geguckt.
00:57:18: Dann hätte aber mein Kind wahrscheinlich das nächste Mal, wenn es was Blödes gesehen hätte, sich gesagt, das sage ich lieber nicht Mama, sonst habe ich wieder Medienverbot. Also, dass man da Denn es geht uns doch darum als Eltern, egal ob in der Offline Welt Scheiße passiert oder in der Online Welt, dass das Kind zu uns kommt mit den Problemen.
00:57:38: Absolut. Und ich glaube, auch da ist es wieder Kommunikation, die den Unterschied macht. Ich möchte jetzt noch auf ein Thema eingehen. Und wie haben wir jetzt schon. Wie lange sprechen wir denn schon? Fast eine Stunde. Ja, aber die ist so spannend. Was sagst du? Wahnsinn. Ja, ich könnte da stundenlang zuhören.
00:57:54: Jetzt warte. Aber es ist mir ganz, ganz wichtig, ein Thema. Denn jetzt haben wir gesprochen über Kommunikation. Wir haben gesprochen über Medienzeit, über das, dass man sagt, man plant auch, dass danach, nach der Medienzeit, was passiert. Was ist, wenn ich die Kontrolle verloren habe und mein Kind so drinnen ist?
00:58:12: Wir haben meine Nichte angesprochen mit süchtig und keine Ahnung was. Und wie gehe ich damit wenn ich wirklich sage, okay, das ist jedes Mal eine Diskussion. Mein Kind ist wirklich süchtig. Gibt es da auch etwas basierend auf der Recherche von zehn Jahren, wo du sagst, okay, das kannst du jetzt den betroffenen Eltern noch mitgeben oder auch mir als Tante in dem Fall.
00:58:32: Wie geht man damit Also das ist auf jeden Fall ein total wichtiges Thema, denn jedes vierte Kind hat ein problematisches Verhältnis zu sozialen Medien, zu Online Games. Und da muss man sich ja erst mal fragen, ab wann tritt das ein?
00:58:48: Also was ich erst mal empfehlen kann, es gibt eine ganz tolle Internetseite, Mediensuchthilfe heißt die, wo es einen Test gibt, wo es erst mal einen Selbsttest gibt, aber wo man als Eltern auch einen Test machen kann, herauszufinden, okay, ist das Verhalten meines Kindes nicht mehr normal?
00:59:06: Und das ist eine wirklich hervorragende Webseite hier auch vom UKE in Hamburg, von der deutschen ist ein ganz komplizierter Name, Deutsche Zentrum für Suchtfragen im Kindes und Jugendalters. Aber die behandeln eben auch Kinder mit einer sogenannten Mediennutzungsstörung.
00:59:25: Also wenn ich im Gefühl habe, mein Kind zieht sich mehr zurück, mein Kind vernachlässigt Freundschaften, die Noten in der Schule werden immer schlechter und ein ganz alarmierendes Signal ist, wenn mein Kind dauermüde ist.
00:59:44: Das habe ich, da habe ich einige wirklich auch extreme Beispiele gehört. Zum Beispiel hat mir ein Schulleiter von einem Jährigen erzählt, der pornosüchtig war, das muss man sich mal 13 und dann habe ich ihn gefragt, wie haben Sie das denn gemerkt?
01:00:01: Und dann sagt Der ist im Unterricht immer eingeschlafen, weil er die ganze Nacht Pornos geschafft hat mit 13 deswegen also auch eine ganz wichtige Regel, einen gesunden, also es gar nicht so weit kommen zu lassen. Diese Geräte gehören nicht ins Kinderzimmer.
01:00:17: Also auch wenn das Kind irgendwann ein eigenes Smartphone hat, die kommen an einen gemeinsamen Sammelladeplatz. Das ist ganz wichtig, denn all dieses ungesunde Verhalten findet dann eben häufig nachts statt. Und was machen Leute, die quasi in die Sucht kommen wollen?
01:00:32: Die sparen dann an allem ein, eben auch an Schlaf. Also wenn ich im Gefühl habe, all diese Faktoren, die ich gerade beschrieben habe, treffen irgendwie ein, dann muss ich da mal genauer hingucken und dann würde ich vorschlagen, auf diese Webseite zu gehen. Und da es gibt gibt es dann auch Hilfe. Aber wir wollen ja, dass es gar nicht so weit kommt.
01:00:50: Und deswegen sage Aufklärung im Vorhinein ist wichtig. Also dass wir mit unseren Kindern über die Gefahren sprechen, wie Cyber Grooming. Also was ist Cyber Grooming? Das kenne ich nicht. Also Cybermobbing kenne ich und Grooming habe ich bei dir gelesen, da hatte ich jetzt noch keine Zeit.
01:01:07: Vielleicht kannst du uns das noch kurz erklären, weil da steige ich aus bei diese ganzen Begriffen. Also es ist im Prinzip das Anbahnen über Social Media Plattform, aber auch über Online Games. Das haben glaube ich nicht alle so auf dem Schirm, denn heutzutage in Games kann man ja auch miteinander chatten von fremden Personen an dein Kind mit dem Ziel, explizite Bilder, Nachrichten und so weiter zu bekommen.
01:01:29: Also es geht im Prinzip sexuelle Ausbeutung, sexuelle Belästigung, ist es auch ein Strafbestand. Aber leider, da gibt es in Deutschland, Deutschland eine gesetzliche Lücke, gilt das nur für Kinder bis 14 Jahren.
01:01:45: Das Problem ist aber, dass die Opfer oder die Geschädigten die meisten nälter sind als 14 Jahre. Und was aber auch total interessant ist, damit ist also derjenige, der sich strafbar macht, macht sich nicht erst strafbar, wenn er von deinem Kind ein Nacktfoto bekommen hat, sondern der Versuch ist bereits strafbar.
01:02:03: Deswegen ist es ganz wichtig, solche Fälle immer zur Anzeige zu bringen und nicht wegzutun, so wie das war nur einmal, sondern es zu Denn die Täter, also dein Kind ist höchstwahrscheinlich nicht die einzige oder der einzige Geschädigte, sondern schreibt natürlich wahllos lauter Kinder und Jugendliche an.
01:02:20: Da gab es jetzt diese krasse RTL Reportage, vorgestern hast du das mitbekommen, Ich glaube es war Stern TV eben wieder. Meine Lisa hat mir das geschickt, wo es darum ging Snack, Snapchat und den Täter, der an jährigen Mädel oder jährigen Weiß jetzt nicht mehr geschrieben hey, wer bist denn du und blablabla, das war eine Schauspielerin.
01:02:38: Und die hat dann, das ging dann so weit, dass der die angerufen hat und gesagt hat, film deine Beine, zeig mir das. Und ganz viele Bilder hin und her geschickt wurden. Da gibt es auch ganz viele TikTok Videos dazu, das hat sie mir geschickt eben kann ich auch in den Shownotes verlinken, dass ihr das mal seht, weil ich glaube, da muss man hinschauen und in der Sekunde handeln.
01:02:54: Und die sagen so, ja, es ist halt so, weil die hat dann rufst du andere Mädchen auch an und sind die auch so alt wie ich Und ich glaube, sie war 13 oder 14 und er hat gesagt, nein, es sind oft sogar jünger und ich ruf ganz viele an. Wie krass ist das? Da gibt es ganz, ganz schlimme, frappierende Beispiele.
01:03:11: Auch hier in Hamburg gab es jetzt kürzlich einen Fall. Also was man aber dem Kind, dem eigenen Kind vorher sagen muss, nichts ist, wie es scheint in der Online Welt. Und gerade mit KI ist es halt noch viel gefährlicher. Also nur wenn dir ein jähriger Mensch es macht so Spaß mit dir zusammen zu spielen, gib mir mal deine Nummer kann dahinter halt ein jähriger Mann sein.
01:03:33: Und wenn dein Sohn skeptisch ist und sagt, schick mir mal ein Foto von dir, kann das ein KI generiertes Foto sein. Also heutzutage darf man eben gar nichts mehr glauben, also dass man über diese Gefahren aufklärt vorher. Und übrigens beim Cyber Grooming ist es so, dass die Hälfte der Täterinnen und Täter unter 18 Jahre alt sind, also minderjährig.
01:03:55: Also es ist ja klar, wenn ein Jähriger eine Elfjährigen schreibt und explizite Bilder bittet, ist das Cyber Grooming und eine Straftat. Also dass man da eben auch aufklärt, das eigene Kind, dass es eben nicht zum Opfer wird, aber eben auch nicht zum Täter.
01:04:12: Solche Sachen sind wahnsinnig wichtig Und deswegen müssen wir wissen, was sind die Gefahren, damit wir überhaupt da agieren können und proaktiv werden können. Also das ist wichtig. Deshalb kann ich auch das Buch von Elisabeth wirklich, wirklich, wirklich wärmstens empfehlen für alle, weil Das ist wirklich Eye Opening in so vielen Dingen.
01:04:28: Du hast auch 10 goldene Elternregeln drinnen und auch komprimiert und kompakt verpackt, dass man sagt, das kann man easy und leicht lesen. Kapitel für Kapitel. Auch da jetzt wieder möchte ich ganz kurz zusammenfassen, wie wichtig es ist, dass das Handy vom Schlafzimmer wegkommt. Und auch da wieder, ich praktiziere das ja auch, Also ich habe blöderweise diese Garmin Uhr, die mich halt weckt, meine Laufuhr, weil ich brauche irgendwie einen Wecker, weil einen normalen klassischen Wecker da heute, ich schlummer sehr viel und sehr lange, das geht mir dann normal Wecker, nervt mich das, aber das Handy ist weg und warum mache ich es bei mir, aber bei meinen Kindern nicht?
01:05:01: Das ist ein super Rad auch von mir. Aber du musst eben auch Vorbild sein als Eltern, denn viele, und ich bis vor einem dreiviertel Jahr auch hatte auch mein Smartphone neben meinem Bett, weil es ja mein Wecker war. Und wenn dein Kind dich halt immer mit dem Smartphone sieht und damit sieht, wie du im Schlafzimmer verschwindest, wie soll dann später die Regel etabliert werden, dass aber das eigene Smartphone nicht da reingehört.
01:05:25: Also diese Regeln sollten auch für alle gelten. Und was du auch angesprochen hast, auch wir Eltern müssen lernen, einen gesunden Konsum mit diesen Geräten zu haben und zu überlegen, in welchen Momenten sieht mein Kind mich eigentlich mit dem Gerät und natürlich passieren viele Dinge, auch praktische Dinge auf diesen Smartphones, aber ich versuche zu bestimmten Zeiten das Ding nicht in die Hand zu nehmen.
01:05:49: Und wenn es halt dann doch mal so ist, dann sage ich meinem Kind, ach, die Mutter von XY hat geschrieben, wir klären gerade das Play Date oder mein Kollege hat geschrieben. Also dass man auch kommuniziert, was mache ich eigentlich an dem Gerät? Das mein Kind mich nicht nur so sieht und denkt, ach ja, die scrollt da auf TikTok rum, sondern dass es versteht, was passiert.
01:06:08: Dann machst du deine Aufgabe, aber dann legst du das Gerät danach auch wieder weg. Jetzt muss ich noch mal kurz zum Suchtverhalten zurückkommen, was du vorher gesagt hast. Da gibt es die Tests. Ja, das habe ich verstanden. Aber jetzt nochmal sagen wir, das Kind ist jetzt süchtig und ich als Elternteil denke mir, okay, das weiß ich jetzt dann vielleicht kann ich mir Hilfe holen, aber das Kind ist komplett anti.
01:06:26: Gibt es auch da irgendwie, wo du sagst, okay. Ja, also auch hier hatte ich jetzt kam eine Mutter auf mich zu, der Sohn war 13 und man kann Dinge auch rückgängig machen. Also sie hat gesagt, das Verhalten war komplett komplett ungesund und das war unser Dauerstreit Thema und ich habe sie weggenommen.
01:06:50: Das finde ich, also ich sag mal so ein Smartphone wegzunehmen ist eigentlich keine gute Idee. Verbote sind richtig, es ist der falsche Weg, schreibst du auch im Buch. Genau. Und bzw. Ich sage auch, also was ja auch viele machen, die drohen dann damit und sagen, wenn du das jetzt nicht beherrschst, dann nehme ich dir das Smartphone weg.
01:07:08: Das ist total falsch, denn wie ich es vorhin beschrieben habe, wir wollen ja, dass es mit Problemen zu uns kommt. Und wenn das Kind Angst hat, das Smartphone wird weggenommen, dann teilen sie nicht mehr irgendwie negative Beispiele oder so.
01:07:25: Aber ich finde in so besonders extremen Situationen, auch hier ist es sehr individuell, aber da muss man sich hinsetzen und sagen, so läuft es nicht weiter, wir haben totales Problem, du bist nur am Game, ich sehe, dass du nicht mehr richtig schläfst, dass du das Ding eben doch ins Schlafzimmer sneakst, wenn ich schlafe, dass man da halt da auch wirklich durchgreift.
01:07:48: Auch hier, natürlich kommt es auch aufs Alter an und wenn es mein Zwölfjähriger ist, bin ich als Mutter vielleicht noch, habe ich noch eine andere Durchsetzungskraft als bei einem Jährigen oder Jährigen, Aber ich kann einfach nur dazu aufrufen, das dann ernst zu nehmen und eben im schlimmsten Fall sich da auch versuchen, Hilfe zu holen.
01:08:08: JULIA ROTHERBL Meine beste Freundin hat einen Sohn. Das ist auch noch eine coole, lustige, eigentlich traurige Anekdote. Sie hat auch mit mir dann gesprochen, weil das hat sie wirklich beschäftigt, hat einen Sohn. Der ist auch Die haben auch Medienzeit, das ist auch alles bestimmt und manchmal wird auch diskutiert, aber die ist ziemlich cool. Die sagt dann auch na, jetzt ist vorbei.
01:08:25: Und dann war der am Weg in die Schule, alle haben iPhone oder Smartphone reicht ja schon immer. Der ist glaube ich 13, hat sie gesagt, du, wir gehen jetzt in die Schule, lass du mein Handy eh da. Und dann hat er gesagt ja, ja. Und dann ging er wohl die Treppen runter und hat das Handy in den Socken reingegeben und sie hat gesagt, er ist richtig deppert gegangen und sie wusste schon, der lügt jetzt und hat sie gesagt, ist das Handy eh da?
01:08:45: Und der hat dir einfach ins Gesicht gelogen Und sie war so verletzt Und sie hat dann Du, ich sehe, dieses Handy ist in deinem Socken, du nimmst es nicht mit in die Schule, das bleibt da. Und was sie dann gemacht hat, ist sie hat dann einfach Sie hat gesagt, sie ist so enttäuscht von ihm, hat es auch angesprochen, ihre Gefühlslage, dass sie da jetzt belogen wird wegen dem Telefon.
01:09:02: Und am Abend haben sie sich dann hingesetzt, haben das ganz ehrlich besprochen, Der hat dann auch geweint und das war dem auch viel zu blöd. Aber sie war einfach ehrlich mit ihren Gefühlen und hat okay, ich finde die sind in Ordnung. Du hast mir ins Gesicht gelogen. Es gibt diese Regeln. Ich Du darfst das nicht haben. Ich halte mich auch an die Regeln, die wir uns gegenseitig.
01:09:19: Und die hat das versucht ihm zu erklären und die hat es dann auch eingesehen, das tat ihm auch leid, aber krass, wie die Kids versuchen das jetzt da irgendwie in einen Socken. Und sie hat gesagt, sie hätte schon fast laut müssen innerlich, weil der ist auch noch so belämmert gegangen. Sie wussten, dieses blöde Handy ist in diesen Socken drinnen total.
01:09:35: Und deswegen, also manchmal sagen mir auch ja, wir haben da das Handy so eingestellt und das passt schon alles und wir haben Bildschirmzeit Regularien und da kann ich auch nur sagen. Deswegen ist auch Prävention und Aufklärung so wichtig und begleitend, denn jede technische Einstellung kann eben Ich habe auch ein Beispiel, da hatte das Kind sich dann heimlich ein zweites Smartphone angeschafft und hat dann halt die SIM Karte einfach in das andere Telefon getan und da galten dann halt gar keine Beschränkungen.
01:10:10: Also deswegen, es ist kompliziert, aber das Wichtigste ist wirklich, und das ist auch das, was mir die Expertinnen bestätigt haben, also die Kinder und Jugendpsychologen. Als ich dann da in der Psychiatrie war, dachte ich, habe ich dann auch gefragt, aber wie, wie schaffen wir das denn?
01:10:25: Wie schaffen wir es denn, dass unsere Kinder eben, das ist ja das oberste Ziel, gute, gesunde Erwachsene werden. Und dann finde ich, ist es eigentlich eine tröstliche Antwort zu wissen, es braucht emotional verfügbare Eltern. Also dass du wirklich da bist, dass es eben nicht diese Floskel ist und wie war die Schule und du wartest schon gar nicht mehr auf die Antwort, weil du jetzt irgendwie zum nächsten Termin musst, sondern dass du dir, wie auch immer das aussieht, Quality Time nimmst.
01:10:54: Es geht nicht darum, 24 7 bei deinem Kind zu sein, das geht auch gar nicht. Aber dass dein Kind das Gefühl hat, da ist jemand, der interessiert sich für mich und ich kann immer zu ihm kommen und wir haben ein Verhältnis auf Vertrauen, das beruht auf Vertrauen und wir können miteinander reden.
01:11:11: Und deswegen finde ich zum Beispiel auch diesen Familienrat ganz gut, dass man sich, es muss ja nicht so heißen und kann auch irgendwie anders stattfinden, aber dass man einfach im Gespräch bleibt, aber richtig im Gespräch bleiben, dass da eine Connection ist für diese ja doch sehr aufreibende, turbulente Zeit, wenn es so in Richtung Pubertät geht.
01:11:30: Und ich glaube, die Zeit hat jeder. Ich glaube, das muss jetzt müssen wir auch noch mal den Menschen mitgeben, weil wir sind Meister in irgendwelche Ausreden suchen, warum was wie nicht geht. Man holt die Kinder ab, man ist vielleicht zehn Minuten mal mit den Kids alleine, dann nutze ich die, anstatt dass ich jetzt schnell ins iPhone reinschaue oder irgendwie das mein Kind gebe, sondern hey, wie war dein Tag wirklich?
01:11:45: Wie geht es dir wirklich, dieses Echte? Und ich glaube, das ist das, was wir oft in der heutigen Zeit, weil eben alles so schnelllebig ist, vergessen Und ich glaube, wir könnten da jetzt noch drei Stunden reden. Wir müssen einfach uns noch mal sehen. Elisabeth ich glaube, wir haben jetzt viele Dinge angesprochen und die Bottomline muss sein.
01:12:04: Wir haben alle eine Stimme. Wir haben wir haben es alle bisschen schon auch selbst in der Hand, etwas zu ändern. Egal ob Lehrkräfte, egal ob Eltern, Tanten, Onkeln, Omas, Opas, wer auch immer den Podcast hört, Wir müssen schon auch was dafür tun. Bequem sein ist generell nicht mein Naturell. Es ist scheiße. Deshalb stellen wir uns doch selbst auf die Beine, wenn es die ganz oben schon nicht hinbekommen.
01:12:23: Klein Scheiß lämpert sie zusammen, sagen wir in Salzburg. Auch das macht einen Unterschied. Und ich glaube einfach, dass man diesen Real Connect nicht verliert mit den Jugendlichen, mit den Kids von heute. Und es sind nicht nur Eltern, sondern auch alle, die irgendwie dazugehören.
01:12:40: Wie sagt man auch jetzt, wie dieses junge Mädel bei mir da war, Da fühle ich mich dann schon auch in der Verantwortung, ihr zu Hey, du, das Handy jetzt mal weg. Und das ist nämlich, da können wir auch ganz viel tun, dass unserem Kind klar ist, das echte Leben ist viel toller und bunter und geiler als die Online Welt.
01:12:57: Also die Online Welt darf niemals die bessere Alternative sein. Und das ist ja die gute Nachricht. Ich habe mich ja als Mutter bei dem Thema auch so ohnmächtig gefühlt und da können wir ja gestalten und aktiv sein. Und wenn dein Kind das Gefühl hat, das echte Leben zählt, dann ist schon viel geworden.
01:13:14: Und ich kann euch als letztes abschließend einen Tipp mitgeben. Das Buch Aber alle haben ein Smartphone von Elisabeth Koblitz wird ratzfatz geliefert. Und das Coole ist, ich bin keine Leseratte, aber es macht Spaß zu lesen. Es macht Spaß zu lesen. Lesen. Es ist kurzweilig und das ist für mich das Allerwichtigste bei so einem Buch.
01:13:31: Es ist verständlich und deshalb große Empfehlung von mir auch als Nicht Mama, meine Damen und Herren, die jetzt zuhören. Große, große Empfehlung. Elisabeth vielen, vielen Dank für deine Zeit an einem Samstag mit drei Kids. Ich entlasse dich jetzt und ich hoffe, wir sehen uns wieder.
01:13:47: Vielen Dank für die Einladung. Hat großen Spaß gemacht. Danke schön. Danke.
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