Im Moment statt im Feed - Karin und Georg

Shownotes

Es gibt Abende, die fühlen sich einfach anders an. Besser. Echter. So wie letztens, als plötzlich fast keiner am Handy war. Und genau da merkst du, was wir alle vermissen. Dieses Gefühl, wirklich da zu sein. Nicht filmen, nicht posten, nicht überlegen, wie’s online wirkt. Einfach spüren. Wir reden drüber, wie es früher war – ohne Smartphone, ohne Dauerfotos, ohne dass jeder Drop im Club gefilmt werden muss. Über das Aufwachsen zwischen analoger Welt und Social Media, über eine Generation, die nur noch mit Bildschirm kennt, und warum uns das ein bisschen leid tut. Wir erzählen von Ibiza, von Clubs damals und heute, und von einem Oasis-Konzert, das uns komplett geflasht hat. Es geht um echte Stimmung, die nur entsteht, wenn wir das Ding in der Hosentasche lassen. Um Abende, an denen niemand ständig auf den Screen starrt. Und ja, um die Frage, ob wir das noch können – einfach im Moment sein.

Kapitel: 00:00:00 Intro & Magische Stimmung ohne Handys 00:02:40 Generationsunterschied & Nostalgie 00:05:35 Aufwachsen ohne Handy & Digitalkamera-Zeiten 00:09:05 Statistik & Kritik am Filmen im Club 00:14:20 Oasis Konzert – Gänsehaut-Moment 00:17:45 Im Moment sein & Lösungsvorschläge 00:19:10 No-Phone-Policy & Privates Beispiel 00:22:10 Fernsehen & Handy – Selbstcheck 00:25:00 Junge Generation & Bildschirmzeit 00:30:25 Finale Message & Abschluss

Instagram Accounts: Karin Georg

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00:00:00: Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie besonders das war. Und das ist dem geschuldet, dass einfach 80 Prozent nicht am Handy waren. Nicht wie es andersrum ist, in die Clubs sind alles, was am Handy sind. Das ist jetzt eine Schätzung von mir. Das war eine magische Stimmung. Das kann ich gar nicht in Worte fassen. Und dann denke ich ich will doch als Mensch diese magische Stimmung haben.

00:00:19: Ich will nicht vorgehen. Und mir Ja, ich war dort. Was ist das für ein Gespür? Du spürst das ja nicht einmal, dass du sagen Ich war am Freitag im Hai. Wir sind halt die Generation, die ich beides noch gehabt hab. Wir haben die analoge Welt erleb. Wir haben jetzt die digitale Welt so mit dem Social Media Upbringing auch noch mitbekommen und die neue Generation, über die wir auch viel reden, die nur damit groß geworden sind.

00:00:42: Die tun wir eigentlich fast schon ein bisschen leid.

00:00:52: Long time no see. Servus. Habe der eine Stimme, die man kennt. Sie ist lang ist her. Extrem lang. Kann mich gar nicht mehr erinnern. Das letzte Mal war das in Griechenland.

00:01:10: Kann das sein? Griechenland haben wir nicht einmal in groß was aufgenommen. Stimmt. Ein Q A war das. Wie lange ist das her? So ein Q A stehen ewig. Eineinhalb. Jahr zwei bald. Wahrscheinlich.

00:01:25: Willkommen zurück auf jeden Fall in der Runde. Georg Teigl. Genau. Stimmt. Wer mich nicht kennt, ich bin Georg, ein gern gesehener Gast und eine gern gehörte Stimme, das weiß ich. Und wir haben uns heute gedacht, wir nehmen eine Podcast Folge gemeinsam auf zu einem Thema, das dich, glaube ich, fast noch mehr stört wie mich, weil ich ein bisschen gefährdet bin.

00:01:47: Und die Rede ist von und ich habe es auf Instagram kurz angekündigt, dieses Dreckshandy in Kombination mit Happenings. Und zwar habe ich dann auf Instagram auch gepostet ein Konzert von Solomon und Anima im Universe bei Sunrise.

00:02:03: Also das ist Hund aufgegangen und alle waren am Handy. Und der Tenor oder generell einfach das Feedback auch von der Community war, dass es einfach überall so ist, Ob das jetzt bei Konzerten ist, ob das bei Kindergeburtstagsfeiern ist. Es ist einfach ein Phänomen, dass alles nur noch durch die Linse gesehen wird.

00:02:19: Und unsere Erfahrung war ja ähnlich in Ibiza. Vielleicht kannst du da ein bisschen berichten, wie das für dich war. Stimmt das leidige Thema oder das Thema, was heutzutage eigentlich normal ist und wo unsere Eltern, glaube ich mal, wir kennen sie alle mit ihren Smartphones ganz lieb so ein paar mal Fotos machen oder mal ein bisschen was aufnehmen.

00:02:43: Darf man nicht vergleichen. Darf ich ganz kurz reingrätschen, weil wenn unsere Eltern wie du aufgewachsen bist und wie ich aufgewachsen bin, war das noch komplett anders. Also ich hab ja nicht einmal bei uns hat es einen Fotoapparat gegeben und dann hat man den Film entwickelt zum Mediamarkt gebracht oder zum DM oder wenn es irgendeine Drogerie gab, wenn ich dir das sage, ich kann mich noch erinnern, als ich das erste Mal zu dir gesagt Gib einen Film auf, hast mich angeschaut mit großen Jahren hast du gedacht what the fuck, was muss ich was in Film aufgeben?

00:03:06: Wo gebe ich den auf? Also so bin ich aufgewachsen. Bei uns ist es früher nicht gewesen, dass man ein Handy Foto gemacht hat, weil es hat einfach kein Handy gegeben. Also das war einfach anders. Das war anders. Aber wir sind trotzdem eine gleiche Generation noch was?

00:03:21: Nein, ist so gut was die sechs Jahr das jetzt nicht, glaube ich. Die doch ich meine da hat sich viel tun essentiell. Wann hast du dein erstes Handy gehabt? Wie alt warst du Da? Ich war 13, 14, 15?

00:03:37: Ja ich war 16 oder 17 aber was war das für Telefon? Weißt du das noch? Das war Telefon alonge, dass ich das Telefon nenne, ist schon wieder geil. Ein Mobiltelefon der Marke Sony Ericsson, glaube ich oder so hat das Fotos machen können. Das hat schon aber ganz schlecht einfach.

00:03:52: Aber schau mein erstes war Alcatel.

00:03:58: Was war es ein OK. Nein, es war kein OK Es hätte was angehabt, aber es war die Adriana Lima da irgendwann kann ich mich genau erinnern und dann habe ich das Handy so ganz war cool, weil hat so ein bisschen aufschieben können irgendwie so halb und dann hat meine Mama gesehen so ein Hintergrund komisch angeschaut.

00:04:20: Ja, ist jetzt so ein Tag gemalt. Was soll ich machen bei mir? Da sind ein Poster auf der Wand gehängt von Fußball und natürlich die eine oder andere Dame auch und Hintergrund war natürlich auch eine Dame. Ist das gut Arme nämlich das waren nicht die Mobiltelefonie. So hat es angefangen.

00:04:36: Ich bin schon natürlich aufgewachsen mit OK Fotos machen. Mein Opa hat sehr viel fotografiert, meine Mama hat auch immer wieder Fotos gemacht, aber eher wie kleiner war nehmen wir dann halt so bewusst wo wir jetzt glaube ich drüber reden. Ja du bist so im Teenageralter erwachsen werden das jetzt groß analog gefilmt wird oder oder fotografiert wird, was aber eigentlich wieder voll den schönen Charme hat und viel springen dann wieder auf das gerade auf und denken sie hey es ist nostalgisch und so weiter und lassen das so bisschen aufleben.

00:05:03: Ist eine coole Sache, aber ja gibt da voll recht. Es war eine andere Zeit einfach früher und du kannst es ja noch besser beurteilen, weil ja das die paar Jahre Unterschied mach einfach Unterschied. Na du hast total recht, wenn bisschen drüber redet und drüber nachdenkt ich bin nicht so schnell im Denken so wie du.

00:05:19: Du bist ja der kleine ADHSler ist jetzt der Nieder ich sagt ich hab ADHS was ich wahrscheinlich hab vielleicht lass ich mir wirklich testen habe ich auch schon überlegt, weil das ein Phänomen ist mit mir anscheinend unterhaltsam. Ja aber ja ich finde schon das ist ein Riesenunterschied.

00:05:37: Ich glaube die sechs Jahre damals jetzt ist das nicht mehr so schlimm aber ich war 18 du warst 12 das merkst du schon in der Zeit ist so unfassbar viel da und ich bin wirklich aufgewachsen ohne Handy, das muss man ganz klar sagen. Es hat keine Kameras gegeben, es hat nichts gegeben, das ist alles viel viel später gekommen.

00:05:53: Ich bin ja noch nach Amerika gegangen und hab Telefonkarten rubbeln müssen, damit ich heim anrufen hab können. Es hat MySpace gegeben. Hast du Gewinner kennen oder was bei dir? Nein, aber so in etwa Genau und dann hast du einen Code aufrubbeln müssen, hast du angegriffen, den Code eingegeben und dann hast du anrufen können daheim.

00:06:09: Also das kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Das war in Amerika MySpace hat es gegeben, aber dann hast du mit der Digitalkamera Sony so geföhnt immer wieder ein Wecker. Hast du einen Wecker?

00:06:24: Ja, ich habe einen ich drücke gleich auf Stopp. Ein Wecker hat mich gerade an was erinnert, ADHS und so. Naja auf jeden Fall, das war mein Upbringing, dass ich quasi bis ich Mitte 20 war und von meiner Weltreise heimgekommen bin. Da hat es dann einmal so Facebook ein bisschen gegeben und es hat nur Internetcafés gegeben.

00:06:45: Also wie ich auf Weltreise war, hahabe ich einen iPod Touch gehabt, das weiß ich noch, der aber ein iPod war nicht ein iPhone und es hat so einen Hotspot, da hast du dann schon einloggen können, aber das habe ich auch nicht gecheckt. Also es war alles, ich war glaube ich 15 und da waren die iPods sind dann so ein bisschen größer geworden und das waren so coole Dinge und ich hab den eigentlich nie gekriegt, weil ich hab dann so ein bisschen reichere Freund gehabt oder reich, keine Ahnung, aber die haben sich das leisten können.

00:07:13: Hat schon 3 400 gekostet, so ein dicker iPod und bo du hast es geschafft mit dem dann dieser iPod Touch von nochmal Ärger. Stimmt, den habe ich mir eben damit vor der Weltreise geholt. Aber du hast ja auch keine. Eigentlich war der voll für die Fisch. Also wie ein iPhone, aber ohne irgendwas. Achso, da geht's die Musik ja eh ich sag nur, aber es war halt trotzdem eigentlich ein Wahnsinn.

00:07:32: Es hat so viel Geld gekostet und eigentlich hat es nichts gehen außer Musik gespielt, muss man auch sagen. Das war sehr viel. Sicher war es damals viel, aber ich sag nur, es war halt einfach eine andere Zeit und eigentlich ein Wahnsinn, was sich da seitdem getan hat. Und dann geht man halt auf Weltreise und dann bin ich heimgekommen und dann war es dann schon irgendwie so, dann hast du eigentlich erst angefangen und da war ich Mitte 20, das heißt Bottom Line.

00:07:50: Ich bin aufgewachsen, hab total behütet und bin sehr sehr dankbar dafür. Voll, muss ich sagen. Ich bin 91 geboren und das war eigentlich auch bei mir so. Also wir haben auch weder in der Schule noch dann mit 17, 18 so dem Ende der Schulzeit groß irgendwelche Videos gemacht voneinander, weil es einfach noch nicht ginge so richtig.

00:08:10: Das war nicht normal. Das hat man einfach nicht gemacht, Wozu auch man hat es eh nicht schicken können, weil mms Internetknopf war der Tod. Eltern rufen gleich an und schmeißen mich von daheim raus. Deswegen bin ich extrem dankbar und wir sind schon selten, oder wir sind halt die Generation, die ich beides noch gehabt habe.

00:08:30: Wir haben die analoge Welt erlebt und wir haben jetzt die digitale Welt so mit dem Social Media Upbringing auch noch mitbekommen. Und die neue Generation, über die wir auch viel reden jetzt werden, ist halt die, die quasi nur damit groß geworden sind. Die tun wir euch fast schon ein bisschen leid.

00:08:46: Ja, es ist schwierig, weil man darf da auch und ich glaube, da muss man wirklich aufpassen jetzt nicht urteilen, weil ich habe dann das Bild gepostet oder das Video und dann hat einer gesagt, ja, aber du sagst immer man darf nicht urteilen. Und sie ist letztens auf ein Konzert gegangen, ist dann heimgegangen, hat dann Volvin mitgefilmt, weil halt ein kleiner Sohn nicht mitgehen können.

00:09:05: Das verstehe ich, die denke andere, aber die Leute, die in Ibiza jetzt gerade feiern, die sind 21, die haben keinen Sohn daheim und die schauen sich diese Snippets nie wieder an. Es gibt sogar Statistik, ich habe zuerst recherchiert, 50 Prozent der Menschen, die mitfilmen in einem Club, schauen sich das gar nicht mehr an. Also das ist einfach für die Fisch und ich glaube, wenn du eine Sequenz oder zwei, drei von mir aus machst, okay, aber dann sei einfach anwesend und du kannst dann auch gar nicht besser.

00:09:29: Ich würde jetzt auch nicht sagen, die Gen Z ist das oder das, aber es ist so schade, weil die kennen halt nur das und das ist so was, wo ich mir denke so hey, deshalb war es mir ein Anliegen, dass man einfach darüber spricht, dass man vielleicht und Wenn man von 10 Gen Z Menschen, ich weiß nicht, ob irgendwer von euch in dem Öter meinen Podcast hört oder unseren Podcast hört, aber wenn wir nur einen dazu bringen können, der vielleicht wieder ein bisschen umdenkt und sagt, hey, du hast in die Hosentaschen, dann habe ich für mich schon alles richtig gemacht.

00:09:56: Ja, es ist schwierig, man kann das niemals verallgemeinern für die Generation. Ich glaube, es gibt da ganz viel, weil man sagt, sie sind und das kriegen wir mit teilweise, sie sind sehr bedacht und sehr schon aufmerksam, Aware sagt man ja schön auf Englisch, damit sich jeder auskennt, ein wichtiges Englisch, was eigentlich so sie herum passiert, was sie tut, tut mir das gut, tut mir nicht gut.

00:10:20: Aber klar wachsen sie auf und die Leute, wo wir über die wir sprechen, die halt sich ins Ibiza Nachtleben einhauen, da ins High on Universe und keine Ahnung was, aber dann gar nicht für die Musik hingehen, sondern eher ich gehe hin, weil es ist so bisschen die Norm oder das ist cool und deswegen gehe ich hin und deswegen muss ich es auch festhalten, dass ich da bin, weil sonst ist es ja nicht passiert quasi.

00:10:41: Aber du kannst es ja festhalten und dann könnten sie eigentlich auch tanzen, dann könnten sie Spaß haben mit ihre Leute dort sind mit ihrem Freund und den Abend echt genießen. Aber du kannst niemals, du kannst dir niemals was genießen oder anwesend sein, wenn du immer durch einen Bildschirm, es ist immer ein Filter dazwischen, du bist gar nicht richtig da, weil du machst dir Gedanken, okay, was ist jetzt der Winkel gut, ist die Belichtung gut, Du machst es irgendwie für jemanden immer.

00:11:08: Und da reden wir nicht über die Dame, wo du gesagt hast, die macht es ein, zwei Aufnahmen, schickt es daheim, weil sie leid gefrieren oder jetzt am Oasis, klar, haben wir einmal kurz mitgefilmt, weil es auch cool ist, weil wir sitzen dann danach im Flieger oder oder oder und schauen uns das noch mal an, wenn wir frei haben und denken sich, das gibt es nicht.

00:11:26: Das ist aber nicht annähernd so gut wie das, was wir aufgenommen haben. Das hat sich angefühlt hunderttausendfach so gut und so schön. Und das war wirklich, wirklich besonders. Und das war auffällig in Ibiza, wenn wir rein sind, weil nochmal, ich bin ja glaube ich, ich weiß nicht wann ich das erste Mal nach Ibiza geflogen bin, ich glaube es war 2009, 8, 7, ich weiß es nicht mehr, langes Jahr, also fast 20 Jahre komplett.

00:11:49: Und wir waren im DC-10 damals, da waren 18 Hanseln drinnen gefühlt. Wir sind meistens vom Strandvolle hin Wurst, was wir angehabt haben, die reidigsten Bikini noch drunter gestunken haben. Aber uns war einfach wichtig, wir wollten auch die Musik spielen und wollten feiern. Da hat es kein Handy gegeben. Ich kann mich noch erinnern an BlackBerry habe ich gehabt, aber die Fotos, das war irgendwas, den habe ich gar nicht.

00:12:08: Kein mensch hat ein iPhone, also generell ein Telefon oder Handy rausgeholt zum Filmen. Und das war so besonders und das ist wirklich arg. Wir sind hingegangen, weil wir die Musik gespielt haben, weil wir eine gute Zeit haben wollten und nicht nur wir, sondern alle uns herum. Und wir haben jetzt dann gejoked in ebay zu waren, weil wir gesagt haben, wir sind immer vorn rechts bei der Box gestanden.

00:12:27: Das war immer unser Treffpunkt vorn rechts bei der Box, weil da hat es richtig geduscht und da war es laut eher Wahnsinn, weil jetzt mit 40 würde ich mir denken, fuck, da kriege ich einen Gehörsturz, würde schon wieder dran denken, was irgendwie schief geht, weil ich bin wirklich mit dem Ohr bei der Box gestanden, Aber das war so besonders.

00:12:42: Und wenn du jetzt reingehst, alles ist komplett überfüllt. Das finde ich auch schon mal sehr, sehr, sehr, sehr arg. Du merkst, es ist so richtige, wie sagt man, Industrie geworden, so Geldmaschinen, pure Geldmacherei, so viele wie möglich, so teuer wie möglich. Die Tickets kosten, normale Tickets Kosten an die 100 haben wir bezahlt damals.

00:13:02: Der Haupteck kommt irgendwann 2 in der Früh noch später oft einmal oder noch später. Sie machen da keinen Stopp. Es war total unangenehm, es war extrem warm, du hast keinen Platz gehabt. Es hat jeder nur seine Hände in der Höhe gehabt und gefilmt oder sind einfach nur dagestanden und haben geschaut.

00:13:18: Es war wirklich 80 prozent waren am Handy, aber es war wirklich ungenießbar. Es war wieder, das war alles, was eigentlich das nicht sein sollte, weil das ist eine Musik, die lässt sich ja was spüren. Du willst dir grooven, du willst deinen Spaß haben, ja, oder halt die Bewegung, aber so kommst du gar nicht in deine Stimmung rein und da kann ja gar nichts entstehen.

00:13:40: Wie auch, ich hab mir dann gedacht, wie wir dort, ich denk mir dann von mir selber, vielleicht bin ich einfach zu alt für den Scheiß, unter Anführungszeichen. Vielleicht bin ich für das gemacht, dass ich irgendwie eine Dayparty mache. Da ist halt lang nicht so geil, weil halt einfach der Sound auch nicht so gut ist, wenn du irgendwo bist, jetzt so wie bei uns im Saar trink, wo ich jetzt auch keine DJs mehr spielen dürfen, weil da gehen die Gerüchte, die Dings auseinander, warum das wie ist.

00:14:02: Aber nichtsdestotrotz, das war so mein erster Gedanke, ich bin einfach zu alt und vielleicht geht sich das nicht mehr aus. Das habe ich mir gedacht. Und dann waren wir beim Oasis Konzert und dann wie Oasis, also jetzt schon bei der Verve, wie der Bittersweet Symphony gespielt hat und ein Lidl davor noch, hab ich mir schon gedacht, alter, what the fuck, was haben wir da gelandet?

00:14:20: Es war wie ein Hexenkessel. Ich hab mir gedacht, also ich kann es gar nicht beschreiben früher, ich kann mich noch erinnern, ich war auf einem U Konzert, das war auch long vor Handys, das war eines meiner ersten großen Konzerte und da war die Stimmung auch ganz magisch und dieses Gefühl habe ich noch gekannt in mir, aber das habe ich jahrelang nicht mehr gefühlt Und wie das losgegangen ist, wie der das gesungen hat und alle mitgesungen haben und einfach kein oder wenig am Handy, wirklich wenig.

00:14:45: Hab mir schon Was ist jetzt los? Und dieses Gefühl ist wieder in mir aufgekommen von früher und wie dann Oasis gekommen ist. Fuck my life. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie besonders das war. Und das ist dem geschuldet, dass einfach 80 Prozent dem nicht am Handy waren.

00:15:04: Nicht wie es andersrum ist in den Clubs sind 80 Prozent am Handy, 20 nicht. Das ist jetzt eine Schätzung von mir, aber es war ich glaube, dass das nicht ich glaube, sondern das war fixer Unterschied. Das war eine magische Stimmung. Das kann ich gar nicht in Worte fassen. Und dann denke ich mir ich will doch als Mensch diese magische Stimmung ja haben.

00:15:19: Ich will nicht vorgehen und mir denken ja ich war dort. Was ist das für ein Gespür? Du spürst das ja nicht einmal das sagen ja ich war am Freitag im Hai, let's go Und ich würde auch Aussage von dem Konzert gehypt mit Gänsehaut immer noch, wenn ich nur dran denke.

00:15:37: Wir sind nicht rausgeflogen gefühlt vom Konzert, weil wir so beflügelt waren. Ich geb dir mit allem recht. Nur was man nicht vergleichen darf, glaube ich, sind Oasis sowieso Gottes willen. Das sind das sind Hymnen, das sind richtig emotional für die Leute, die verbinden mit die verarbeiten mit Musik sind auch noch von einer anderen Generation, wie du gesagt hast Und auf der anderen Seiten hast du was, was eigentlich jetzt gerade hip und cool und in ist für viele junge Leute und sie müssen es machen.

00:16:03: Das soll dabei sein. Aber ich glaube, das ist trotzdem spüren. Ich gebe dir vor, weil du gesagt hast, ein Ibiza hast du erlebt ohne dem ganzen SH, ohne diesen Posten, ohne diesen Mitfilm und trotzdem hast du die Zeit deines Lebens gehasst und hast gebondet mit deiner Freundin. Dann bist du auf die Knie und dann bist du aufgesprungen, keine Ahnung was.

00:16:21: Das hast du immer erzählt, wie oft ihr das gemacht habt. Ja, das ist eine andere Welt. Wir waren bei Ben Böhmer, waren wir auch davor und da war es viel angenehmer, weil halt okay, Black Coffee ist jetzt so der Shit, so der Trend. Da muss man hin. Genau muss man hin.

00:16:36: Ähnlich wie keine Musik und Rampe. So wo wir waren im September. Warum jetzt habe ich meine Kappe nicht auf? Sie hat mich heute schon so verarscht, weil ich nämlich ausschau wie der Rampe, wenn ich mein Kap. Aber ich hab's nicht auf ihr draus. Wo ist es draußen? Mache ich am Schluss nochmal.

00:16:54: Aber ich gebe dir voll recht. Klar kann man es nicht eins zu eins vergleichen, aber man kann es vergleichen mit sei im Moment und versuch die Musik anwesend zu sein, versuch eine Stimmung zu erzeugen. Das geht ja gar nicht wenn wenn Leute da sind, aber am Handy, Wie soll eine Stimmung zusammenkommen?

00:17:09: Die sind mit dabei und fühlen es und der Rest nicht. Was soll denn stehen? Es ist halt super schwierig, finde ich, weil selbst wenn wir das Handy nicht Ich habe ja schon ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich zweimal das Handy rausgeholt habe, weil da hast du mich schon wieder besser angeschaut. Geht da immer aggro? Naja, aber manchmal möchte man ja dann auch noch was anschauen, aber ich hänge ja nicht die ganze Zeit.

00:17:28: Aber du hast ja schon fast Und dann tust du es halt wieder einnehmen. Einerseits denkst Ich muss außerdem, weil ich konnte was verpassen, weil alle sind am Handy und dann habe ich es drinnen und denke wie widerwärtig oder widerlich ist es, wenn alle am Handy hängen und ich sei nur da, weil es kommt keine Stimmung auf.

00:17:46: Es kommt einfach keine Stimmung auf. Widerwärtig ist übertrieben, aber du weißt schon, es ist einfach nicht das Richtige in dem Moment, finde ich einfach. Es ist eine Themenverfehlung. Es geht nicht die Sache. Es geht die Sache die Musik, das Gefühl. In Ibiza sind die besten Clubs ausgestattet mit den besten Musikanlagen und Show und Lichter.

00:18:07: Also ich nehme nichts, dass mir das irgendwie noch mehr einen Kick gibt, sondern bin einfach der eine und bisschen nüchtern und bist da schon so geflasht und du spielst es schon mal, or Wahnsinn, was passiert da? Was sind da für Eindrücke? Was ist das für eine coole Musik? Hey, let's go. So weißt Aber wenn halt die Crowd, wenn die anderen Leute das überhaupt nicht wollen oder zulassen können, weil sie halt nur alles festhalten wollten und jeder Drop muss gefilmt werden, dann denke ich mir ja, was soll das?

00:18:31: Dann gehe ich nach Hause, Du gehst heim und du gehst leer heim, so fühlt sich für mich an Kopfhörer. Und ich glaube aber, dass die Leute auch so geht, weil mir kann erziehen, dass die dann sagen boah, es war so geil. Also diese ehrliche, echte Freiheit, die wir gehabt haben nach dem Oasis Konzert. Logisch, man kann es vergleichen, aber dann schon auch wieder, weil man denkt, es ist ja überall so.

00:18:49: Ist ja nicht nur bei Oasis oder in Ibiza so, sondern es ist ja schon in Wien so. Oder es ist schon bei Geburtstagsfeiern so. Eine hat mir zum Beispiel gesagt, dass sie bei einer Geburtstagsfeier gesagt Hey, tatsächlich die Handys einmal weg und seid einfach im Moment und es war so ein netter Abend und es geht ja jetzt auch schon in die Richtung, dass man no Phone Policy Artists und so weiter äußern sich auch schon und hey, tatsächlich Handys einmal weg.

00:19:11: Wie arg ist das für einen Solomon zum Beispiel, ein DJ, der ist aufgewachsen oder ist groß geworden ohne Handy und jetzt hängen alle nur mal da. Der muss sich anspeiben. Und ich glaube einfach, wir Menschen müssen das wieder ein bisschen lernen und wer sagt, der schafft das nicht. Da muss ich sagen, ein bisschen Selbstkonsequenz muss sein, damit man einfach sagt okay, ist mir das wirklich wert, dass ich jetzt alles filme und alles dokumentiere?

00:19:36: Bei Kindern verstehe ich das, bei Kindern verstehe es, bei Kindern verstehe ich es. Da muss man schon sagen, wozu. Aber wenn das jetzt so normale Happenings sind, wo du zum Beispiel mit Freund unterwegs bist und du bist zum Beispiel Das war richtig cool an meinem Geburtstagswochenende, wo alle da waren, waren wir eigentlich alle voll wenig am Handy.

00:19:54: Wenn du überlegst, wie schön das war am Boot. Das war nicht so. Jeder schaut ins Handy rein beim Essen, das war einfach, wir waren da und das deshalb war das Wochenende so besonders. Und ich glaube, entweder ist es eine Altersfrage, ich weiß nicht, aber es sind schon Prioritäten, die für mich selber setz Ich hab bewusst zu mir hey, ich brauche nicht alles mitfilmen.

00:20:12: Ich habe ein paar Momente und ich habe nicht viel von dem Wochenende, aber die Momente, die ich hab, ziehe ich auf den Händen und denke hey, das war schön. Ich brauche nicht 45 Videos vom Boot fahren. Absolut. Und es ist ja wie ein Störding zwischen uns, wenn wir beim Essen zusammensitzen oder so.

00:20:28: Und deswegen stört mich das extrem mag das überhaupt nicht, wenn wir zum Beispiel sitzen oder so und eines am Ende ist, mag ich gar nicht zum Beispiel. Oder am Tisch so generell, wenn ein paar Leute zusammensitzen. Es ist total, erstens ist K O Art, es ist unhöflich, weil du denkst dir, okay, das ist wichtiger jetzt, was in dem kleinen Dreckding da passiert, als dass ich mich wirklich für dich interessiere für das Gespräch oder nachdenke oder was auch immer.

00:20:51: Es stört einfach. Es stört ein Gespräch, es stört Connection, es stört Verbindung. Es kann gar keine Verbindung so stattfinden, wie es eigentlich sollte. Und wir Menschen sind extrem sozial und sind aber dafür gemacht, dass wir da sind miteinander und nicht glauben.

00:21:08: Wir müssen mit 100 Leuten connecten die ganze Zeit und allen schreiben und allen schicken, dass wir dann Verbindungen kriegen. Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist einfach. Ich habe eine Formel beobachtet bei Oasis, die war jünger, ich glaube, die war so Anfang 20, hätte ich jetzt geschätzt und die war auf Snapchat die ganze Zeit. Und weißt du, du musst da immer, ich bin ja keiner mehr auf Snapchat, aber du musst ja immer zu schnell antworten, damit du dann irgendwie eine Auszeichnung kriegst oder wie ist das Flamme oder so?

00:21:31: Ja, Flamme ist halt, wenn du jeden Tag irgendwas austauscht, einfach wie auch immer Snap austauscht, da kriegst du Flammen. Aber die hat halt ein Ding nach dem anderen rausgeschickt und dann ausgeschickt, nämlich ich, nämlich die Jährige, da hat es ausgeschickt. Und das ist einfach arg, weil das muss nicht sein.

00:21:49: Und ich glaube aber auch, wenn wir wieder in die Köpfe kriegen, dass wir vielleicht ein bisschen mehr im Moment sind und dass wir ein bisschen mehr genießen und einfach das Handy weglegen. Und das sind einfache Dinge. Und ich finde ja immer die Borderline oder was ich immer wieder mitgeben will, sind euch Beispiele, wo man es vielleicht gut umsetzen kann. Und ich finde, wenn du dich hinsetzt und isst mit deinem Partner, mit deiner Partnerin oder mit deiner Familie, Handy weg, viel sagen, das tue ich eh auch viel sagen, sie checken das ja gar nicht mehr.

00:22:12: Ich sage euch jetzt was, wann habt ihr das letzte Mal, fragt euch die Frage, mal Fernsehen geschaut und da rede ich von Netflix, Prime und den ganzen Dings, was gibt ohne ein Handy in der Hand, weil das ist ja auch schon Wahnsinn. Es gibt sogar so Sprüche auf Insta, wo dann steht, ich brauche irgendeine Serie, so Perfect Sunday, Netflix.

00:22:33: Aber sowas seicht schon, dass du nebenbei auch noch acht Stunden lang am Handy hängen kannst, weil man denkt so genau, what's the point? Nur dass ich da bin und so dahinvegetiere und mich berieseln lass die ganze Zeit, weil es, es reicht mir dann nicht mehr, diese Berieselung. Das muss seicht genug sein, seicht berieselnd und dann muss es noch mal berieselnd sein für mein Handy.

00:22:52: Was macht es auch mit deiner Beziehung? Das muss man auch sagen, mit der Beziehung zu dir selber. Das ist das Erste, was am aller allerwichtigsten ist, der Beziehung zu dir selbst. Weil ich find, wir schaffen es ja nicht einmal, dass wir Buch lesen. Das ist ja das nächste Arge, wenn ich im Urlaub bin und wir haben ein Kindl mit und ich weiß, ich hab ein Handy empfangen am Strand, dann hat's Handy immer Vorrang, was total dämlich ist.

00:23:10: Ich muss zu mir selber, hey, du kannst es richtig gut, ich tu mir da voll schwer, aber deshalb ist mir trink schon ganz recht, weil ich es oft keine empfange und da was tust du dann? Dann musst du lesen, weil ins Handy reinschauen ohne Empfang, das ist einfach mühsam oder macht kein Mensch. Und deshalb sind für mich die Auszeiten am Bleiberg oder wo auch immer ich mir hinfahre wichtig, weil da weiß ich, hey, das Handy, komm weg und dann habe ich die geilste Zeit.

00:23:32: Ich weiß auch, dass ich es hab und das musst du einfach durchziehen. Und ich glaube, wenn man, okay, beim Essen, beim Fernsehen, wir haben es auch nicht im Schlafzimmer. Also das ist ja auch geil. Fühlt eine bis zur letzten Sekunde, bevor sie das Licht abdrehen oder bevor sie sich umdrehen zum Schlafen, haben sie das Handy im Schlafzimmer. Das haben wir ja auch nicht.

00:23:48: The worst case, finde ich. Also es geht gar nicht. Erstens schläfst du nicht gut danach 100 Prozent, weil du bist mit irgendwas scheiße, Du schaust wahrscheinlich nichts Wertvolles an oder Beruhigendes oder irgendwie. Unser Körper ist auch nicht dafür gemacht. Das stört halt einfach unseren natürlichen Flow, halt einfach ins Bett zu gehen.

00:24:05: Erstens mal das und zweitens, ja, weiß ich nicht, jeder ist so in seiner Welt, so kommt mir vor, jeder hat so seine Welt. Wir sind eh schon jede in unserer eigenen Welt und dann haben wir noch eine kleine eigene Welt separiert von unserem Partner, der auch wieder seine eigene Welt hat da drüben und dann liegt es da nebeneinander und das kann nicht gut sein, das kann sich nicht gut anfühlen, auf keinen Fall.

00:24:26: Und ich glaube, das wäre vielleicht so ein To Do, was jeder für sich einmal probieren kann, dass man sagt, man kommuniziert oder man redet da mit seinem Partner, mit seiner Partnerin und okay, lass uns das doch probieren. Legen wir am Abend ein bewusstes Handy weg, kuschel mal wieder, weil siehst du, da liegt der A auf der anderen Seite Stress, weniger Stress.

00:24:46: Ach so, ja, Bindungshormone einfach. Das ist das, was wir brauchen alle. Das kriegen wir niemals durch swipen voll. Aber was können wir die jungen Leute raten? Das ist jetzt die Sache, weil es sind ja alle so glued to the phone.

00:25:02: Ich habe da Statistik ausgesucht und zwar steht da, dass in der EU nutzen 97 Prozent der 16 bis Jährigen täglich das Internet immer. Das ist eh Klar in Deutschland 98 Prozent der 12 bis Jährigen nennen das Smartphone als meistgenutztes Gerät und die Screen Time bei einem Genset bei einer Gen Set Person neun Stunden Bildschirmzeit.

00:25:24: Alter neun Stunden. Neun Stunden. Nein, das schockt mich. Ich muss sagen, was etwas, was ich finde ich habe auch schon viel manchmal du kommst schnell, weil auf drei Stunden, aber gut bei mir Stunden kommst aber schnell ist aber so klar du das dann navigieren manchmal bist auf WhatsApp schreibst oder Sprachnachrichten oder telefonierst, das fällt dann auch mit rein.

00:25:49: Vielleicht nicht ganz so bare Mütze nehmen, aber du bist gar mal auf ein paar Stunden am Tag, was eh schon sehr viel viel ist. Aber neun Stunden ist extrem. Also für uns, für uns ist das extrem viel. Ja, weiß nicht, irgendwie ich habe bisschen Mitleid mit denen, muss ich ganz ehrlich sagen, weil sie kennen nichts anderes und wir dann schon schwar.

00:26:08: Wir sind Erwachsene leid und sagen wir kennen das schon und können uns daran erinnern. Okay, wie war das früher? Okay, habe ich nicht gebraucht. Also weiß ich, dass ich es ohne auch kann. Ich kann ohne leben, ich kann ohne glücklich sein, aber die Generation weiß das ja gar nicht eigentlich was sie, was sie was. Die wissen gar nicht, wie das ist ohne. Ich glaube, was man mitgeben kann, ist selbst Wenn dieser junge Mensch jetzt horcht und der gibt sich mein Podcast von der alten Konsti, dann kann ich auf jeden Fall empfehlen, dass man sagt, okay, probiert es doch einmal aus, geht Boot fahren mit eurem Freund, geht auf was weiß ich, setzt euch auf einen Kaffee und legt das Handy einmal weg.

00:26:37: Wie schön dann die Unterhaltungen sind, wie tief sein können. Und das Geilste ist, wenn du wirklich sagst, du erlebst Dinge miteinander, mach zu mir aus ein Foto, ein, zwei, ist ja wurscht, das ist ja ganz normal, das tue ich ja ich auch, wie du gesagt hast bei Oasis, wir haben auch mitgefilmt, aber dann die letzten vier Lidl, die waren wir richtig anwesend und dann gröllst du das mit, diese ganzen Lirln, die du kennst von früher vom Apres Ski und es war so geil, war magisch.

00:27:03: Das war wirklich magisch. Trifft ich mit dem niemals gerechnet, dass das so geil wird da gesessen, hast dich so zurückgesetzt und einfach nur geschaut und ich okay mit dir Und du hast gesagt, dass du einfach gerade das vorhalten musst, wie arg das gerade ist.

00:27:21: Leute, alle mit der Mission, einfach nur da zu sein und gemeinsam was zu feiern. Du musst sagen, jeder war natürlich dankbar, auch weil Oasis sich getrennt hat vor 1000 Millionen Jahren und jeder geglaubt hat, die kommen nie wieder zusammen. Das war natürlich eine andere Dynamik, da brauchen wir überhaupt nicht diskutieren.

00:27:36: Aber ich glaube, die Quintessenz oder das Learning muss sein, dass man diese magische Stimmung, die ich kenne von früher, ich will so gerne, dass die das auch erfahren, die jungen Menschen von heute, okay, man macht das bewusst. Und nochmal, wir pauschalisieren nicht, wir sagen nicht, dass das alle machen. Aber ich glaube, das sind schon die einfachen Dinge, eben wenn man Kaffee trinken geht, wenn man auf ein Festival geht, wenn man am Abend vorm Fernseher liegt vielleicht, dass man das Handy weglegt und ein Buch wieder mal liest, ein paar Seiten, die Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer.

00:28:01: Und ich glaube halt einfach, und ich glaube, dass wir Erwachsene auch mit gutem Beispiel vorangehen müssen, weil wenn wir die ganze Zeit neben unseren Kindern am Handy hängen oder neben einer Nichte oder neben Neffen oder so, wurscht was. Natürlich glauben die, du brauchst das unbedingt zum Überleben. Und ja, ich glaube, das sind so Kleinigkeiten, die man wieder implementieren kann, die das Leben dann auch wieder lebenswerter und schöner machen, weil das ist einfach so schön.

00:28:25: Das Leben ist mega geil und wir sind nicht so ungeduldig geworden schon mittlerweile und die Jungen sind noch ungeduldiger, die jenseits gar keine Geduld für irgendwas. Deswegen haben sie keine Geduld irgendwas zu arbeiten, dass sie dann was bekommen dafür tun sie sich extrem schwer. Wie meinst du arbeiten?

00:28:40: Na ja, die S nicht gewohnt auf Dinge zu warten, weil du hast alles sofort verfügbar. Jeden Stream, jeden Film, jede jede jede Bestellung ist sofort morgen da. Jedes Es ist alles unmittelbar da und alles unmittelbar vor dir und greifbar und sofort jetzt. Deswegen tun sie glaube einfach generell schw auf Dinge zu warten, vielleicht auch auf eine Stimmung zu warten oder etwas entwickeln zu lassen.

00:29:02: Vielleicht kommt es auch daher. Aber wie du sagst, das kann man sicher üben und trainieren, weil wir sind Menschen, wir sind alle gleich. Wir haben ja jeder ist ein bisschen anders und das ist auch schön so. Aber im Grunde spüren wir die gleichen Dinge, wenn wir zusammen mit jemandem sind, wenn wir glücklich sind, wenn wir Verbindung haben, wenn wir im Moment sind, wenn wir Musik lieben mit unserem Freund, wenn wir Zeit verbringen mit unserem Freund, unsere Familie, dann tut das immer gut und da braucht es das Handy nicht dafür und das ist ja wäre schön, wenn man das einfach wieder mehr wertschätzen oder mehr machen einfach und wenn es eh jeder macht oder eh viele machen, dann ist es voll cool.

00:29:40: Macht weiter so. Wir haben auch immer was dran zu arbeiten.

00:29:47: Das Handy bringt dir nicht immer eigentlich Glück, sondern das Gegenteil. Ich glaube es ist ein konstantes Lernen und sich ja ständig ermahnen, dass es so nicht geht. Aber das ist das Leben, weil du kannst nicht immer alles zulassen, weil es eh so ist. Und das finde ich so schade, weil oft wird das ja, es ist halt so.

00:30:05: Aber jeder kennt dieses Gefühl, wenn du eine gute Zeit hast und auf dein Handy vergisst und das kennen wir noch extrem und ich glaube die neuen Generationen zum Teil auch und das ist das lebenswerteste am Ganzen, wenn du dein Handy einfach vergisst und das kannst du machen, wenn du im Moment bist.

00:30:25: Also legt es weg, sperrt es weg und seid im Moment. Ich glaube das ist so die Message, die wir euch mitgeben können. Das war jetzt kein Obergescheid Podcast, aber ich glaube das ist was, wo wir alle uns ein bisschen am Riemen ziehen können, wo man sagt, OK passt, gehen wir mit A gutem Beispiel voran, B probieren wir es einfach einmal aus, gönnen wir uns diese Offline Seiten, wo man das Handy weg tut.

00:30:46: Mir hilft es auch immer, wenn ich es in einem anderen Raum gibt, wenn ich weiß, ich muss irgendwas machen, dann tue ich es gar nicht in den Griff bereit, dann komme ich ja gar nicht in Gefahr, dass ich es jetzt angreife. Und wie gesagt, kleine Rituale, die einen Unterschied machen, einen großen Unterschied machen können. Wenn sie essen geht, haut sie in die Mitte, keiner kann hingreifen.

00:31:02: Seid einfach da, seid präsent und ich sage euch, das ist magisch. Also das war natürlich jetzt ein Extrembeispiel mit Oasis, aber für mich war das, ich bin da gesessen wie ein kleines Kind, Weihnachten früher, wo ich mir gedacht hab, oh mein Gott, wie schön ist das gerade. Und das wünsche ich jedem, der jetzt zuschaut und zuhört von euch, dieses Gefühl wieder mal, dass man sagt, OK passt, ihr wart da, ihr wart präsent und nämlich wirklich präsent, nicht fürs Netz, nicht für wen anderen, sondern nur für dich.

00:31:33: Danke Georg für deine Zeit und danke euch fürs Zuhören. Tschüss. Tschüss, Ciao, ciao.

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