Kinderwunsch - Wunsch oder Ziel? Solo Folge Karin Teigl

Shownotes

!Trigger Warnung!: In dieser Folge geht es u. a. um Hormonbehandlung und psychische Belastung. Bitte höre sie nur, wenn du dich emotional bereit fühlst. Du bist nicht allein.

In dieser sehr persönlichen und emotionalen Folge spreche ich über ein Thema, das viele Frauen und Paare bewegt – oft leise, oft im Verborgenen: den Kinderwunsch. Was passiert, wenn der Wunsch nach einem Kind zum Ziel wird? Wenn der Druck – von innen und außen – immer stärker wird? Wenn die biologische Uhr tickt, die 40 als magische Grenze im Raum steht und plötzlich alles eine Richtung bekommt, die man nie bewusst gewählt hat? Diese Episode ist für alle, die gerade mitten in dieser Phase stecken, die sich verstanden fühlen wollen – oder einfach zuhören möchten, wenn jemand ehrlich teilt, was oft nicht laut gesagt wird.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Zuhören!

Folge Fehlgeburt

Kapitelmarker: 00:00:00 Intro & Thema Kinderwunsch 00:01:24 Die erste Konfrontation mit dem Thema 00:04:00 Eigene Erwartungen vs. Realität 00:06:50 Therapie und Persönlichkeitsentwicklung 00:09:57 Der 40er-Meilenstein und Entscheidungsdruck 00:13:58 Kinderwunschklinik 00:16:54 Ziel oder echter Wunsch? 00:20:36 Krise in der Beziehung & Rückzug 00:25:23 Scham, Selbstwert und Entscheidung gegen IVF 00:30:47 Reflexion, Akzeptanz & Dankbarkeit

Links: Karin Dr. Kindermann

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00:00:00: Bin ich gefragt worden Kind oder Karriere oder ist dir nur Karriere wichtig? Warum hast du immer noch kein Kind? Oder der Georg und du seid schon so und so viele Jahre zusammen, so und so viele Jahre verheiratet, Kinderwunsch, was ist da?

00:00:21: Heute gibt es eine Folge, die

00:00:26: längst überfällig ist, muss ich ganz ehrlich sagen, aber mir extrem viel abverlangt. Es geht das Kinderthema und ich habe da immer ein Skript zusammengestellt und ich habe mir zusammengestellt, was ich da so in etwa sagen will oder so ein bisschen Timeline, ich habe keine Ahnung, dass ich mir halt nicht, dass es nicht fuchs da wie es wild wird, aber ich weiß nicht wie das heute mache oder ob ich mich dran halten kann wert, das weiß ich nicht, weil es ist ein Thema, das für mich extrem sensibel ist und letztes Jahr extrem präsenter war.

00:01:11: Das Wort extrem habe ich schon 145 mal gesagt und ich habe da eine Überschrift gefunden, die eigentlich voll gut passt und wo ich weiß auch, dass sie sehr viele von euch damit identifizieren können. Und zwar ist die Überschrift der Kinderwunsch Wunsch oder Ziel?

00:01:27: Und bei mir trifft es extrem zu und warum werde ich jetzt gleich raushören. Also ich muss wahrscheinlich ein bisschen ausholen und einfach über das sprechen, dass ich vor ein paar Jahren schon angesprochen habe auf Instagram und das ist ja auch angepinnt an meiner Instagram Wall, dass ich diese Frage unmöglich finde.

00:01:45: Und damals kann ich mich noch erinnern, da war ich glaube ich 48 Stunden damit beschäftigt, dass ich Menschen antwortet, die da Kommentare hinterlassen haben. Und ich hab das aber eigentlich eher gemacht stellvertretend für ganz, ganz viele Frauen da draußen, wo ich einfach mir gedacht habe und was ich auch höre in meinem Umfeld, dass diese Frage ganz viel anrichten kann, weil man eben vielleicht, weiß ich nicht, seit Jahren probiert, weil man Fehlgeburten erlitten hat, weil das der einzige Wunsch ist, den eine Frau hat in dem Moment.

00:02:16: Und dann kommt da jemand daher und fragt das einmal so salopp und ich glaube auch und das war eigentlich so viel das wichtigere, dass der Ton immer die Musik macht. Und ich bin halt oft gefragt worden denkst du jetzt nicht einmal an ein Kind? Oder wenn ich dann so frage Kasteln Ende da habe auf Instagram oder dann bin ich gefragt worden Kind oder Karriere?

00:02:35: Oder ist dir nur Karriere wichtig? Warum hast du immer noch kein Kind? Oder der Georg und du seid schon so und so viel Jahre zusammen, so und so viel Jahre verheiratet, Kinderwunsch, was ist da? Und oft ist mir das ein bisschen so zugespült worden, dass es von mir ausgeht, dass ich halt zu karrierebesessen bin, zu egoistisch bin, eben es jetzt zu machen und zu tun.

00:02:55: Und darum ist man im Posting gegangen. Also wenn man sich da die Kommentare drunter durchliest, sieht man sehr, sehr viel Verständnis und sehr viele Frauen, die auch gesagt hey, cool, dass du das ansprichst und du hast vollkommen recht. Es gibt aber ein paar, die dann hey Alter, du hast damit zum umgehen und das ist so und wow, das kann ich mich noch erinnern, da war ich den ganzen Sonntag und den ganzen Montag, am Sonntag in der Früh habe ich das damals gepostet, beschäftigt damit, auf Kommentare einzugehen.

00:03:19: Das ist aber jetzt mittlerweile schon ein paar Jahre her. Und bei mir war es halt so, dass. Und ich hab wirklich noch nie drüber gesprochen, aber ich habe einfach jetzt mir gedacht, vor ein paar Wochen, also erstens mal hab ich gewusst, ich werde irgendwann einmal drüber sprechen und es ist ja gar nicht schlimm und ich weiß auch gar nicht, warum ich so emotional werde, weil mir ist nicht wirklich was passiert, aber also mir persönlich als Karin, also als gesundheitliches mal, aber im Kopf halt.

00:03:48: Und dieses ganze Thema hat bei mir mitunter sehr, sehr viel 380 Grad Draht und ist auch geworden. Mir war das nicht bewusst, ich bin in Therapie, über das habe ich schon mal gesprochen.

00:04:04: Und die hat irgendwann einmal gesagt und ich glaube, das ist jetzt wirklich, das war Anfang des Jahres, wo sie gesagt hat und du darfst nicht vergessen. Und das war bis dahin nie, nie, nie ein Thema. Wir haben ganz viele andere Sachen besprochen. Und da hat sie dann hey, du darfst nicht vergessen, dieses Kinderthema, dieses Kinder bekommen, der ganze Prozess, der mit dem ganzen Kind und auf das gehe ich dann später noch ein, damit der versteht, woher ich komme, das macht was mit einem und das zirkt Kreise, die sind da gar nicht so bewusst und das macht was mit dir, das ist dir vielleicht gar nicht so bewusst oder hat was mit dir gemacht.

00:04:40: Und ich hab mir gedacht, während sie das gesagt hat, hab ich mir schon gedacht, ja eh, wird schon so sein, wenn du das sagst. Und da hat sich aber, das hat es bewusst gemacht, über das haben wir dann jetzt vor kurzem auch wieder gesprochen, einfach schon so einen Impuls gesetzt, wo ich dann das erste Mal so drüber nachdenken angefangen habe, wie das bei mir war letztes Jahr und warum was wie sich entwickelt hat.

00:05:04: Und jetzt mit der Geschichte weiterzumachen, muss ich jetzt ein bisschen ausholen. Es ist schon so, ich kann mich noch erinnern, wir haben geheiratet, da war ich Anfang dreiig, ich glaube so drei und dreiig oder so.

00:05:19: Und dann weiß ich noch ganz genau, dass ein Jahr nach meinem dreiig, also nach der Hochzeit und wir haben also achten Hochzeitstag, der war jetzt, das heißt letztes Jahr war der siebte, der verflixte siebte. Und da muss sechs Jahre vorher gewesen sein, weil ein Jahr nach der Hochzeit haben wir mit dem Verhüten aufgehört.

00:05:37: Und da habe ich mir gedacht, ja, wenn es passiert, dann ist OK. Hab's aber, muss ich ehrlicherweise sagen, überhaupt nicht forciert, weil war mir wurscht. So, ich hab mir gedacht, hey, Anfang dreiig kannst du die Case gerade ins Laufen kommen, wenn es passiert ja eh nicht.

00:05:57: Aber ist jetzt nicht so, dass ich mir denke, okay, wir haben halt dann nicht mehr verhütet und halt ganz normal weitergemacht. Und ihr wisst, der Georg ist ja sechseinhalb Jahre jünger als ich, also der hat überhaupt noch viel weniger Stress wie ich und der hat auch nie irgendwie einen Stress gemacht, bis letztes Jahr nicht. Also der hat nie irgendwie.

00:06:13: Das ist gar nicht, gar nicht, gar nicht, gar nicht, gar nicht den Stress hab eher ich habe. Und das bringt mich jetzt zu einem Thema, das mir schon wichtig ist auch zu erwähnen, dass die biologische Uhr natürlich tickt. Zumindest hört man das immer wieder und es wird uns auch vorgelebt in ganz vielen Dingen.

00:06:28: Und unter anderem gibt es auch dieses Zeitlimit, was du hast als Frau in der Gesellschaft und das ist die magische Zahl 40. Und ich bin letztes Jahr 40 geworden. Und in Österreich ist es so, dass du. Es gibt viele Dinge, die ich nicht ganz verstehe, aber ich bin dazu kein Expertin, ich kann immer nur von meiner Warte aus sprechen.

00:06:50: Ich habe das Thema nicht gehabt, dass ich zu wenig Eizellen gehabt habe. Also ich habe immer genügend Follikel gehabt, das heißt, das war nicht das Problem. Aber ich weiß, dass im zunehmenden Alter einfach diese, die Eier, die befruchtet werden können, schwinden, das ist ganz klar.

00:07:12: Und dann gibt es ein Gesetz, das einfach hey, mit 40, das ist irgendwann einmal gemacht worden, wahrscheinlich im Jahre Schnee, wird die künstliche Befruchtung nicht mehr von der Krankenkasse übernommen. Die Gründe könnt ihr googeln, natürlich biologisches Alter, Risikoschwangerschaft, das ist ja alles statistisch bewiesen und das glaube ich auch, aber ich finde es immer schwierig, wenn man Dinge verallgemeinert.

00:07:34: Aber nochmal, ich würde jetzt auch überhaupt kein Fass aufmachen, wenn jetzt wieder Leute herkommen und das hat den und den Grund. Das mag alles sein. In meinem Fall, ich kann mich nur von mir sprechen, ich bin mit 41 fitter wahrscheinlich noch als ich mit 40 war und meine Werte sind auch super. Aber ich hab natürlich diesen Stress gehabt, diesen innerlichen Stress, dass ich ab acht und dreiig mir gedacht fuck, ich hab eigentlich nur mal zwei Jahre und jetzt muss ich schwanger werden und das ist jetzt da komme ich jetzt zu ein paar Parameter, die immer wieder oder generell ein paar Geschichten, die uns einfach vorgelebt werden von Generationen vor uns, von der Gesellschaft, von außen, auf Social Media und so weiter, dass ein Kind einfach, du brauchst ein Kind und wenn du sagst, du willst kein Kind, dann bist egoistisch und einfach, weiß ich nicht, eh nicht ganz dicht in der Marin.

00:08:20: Und für mich war immer OK, pass, das wird passieren. Ich bin mir sicher, dass ich die geilste Mama wäre, weil ich einfach so ein liebevoller Mensch bin und ich das auch voll gern weitergebe und wenn das nur ist mein Team, wenn das meine Freunde sind, mir ist es einfach wichtig, ich liebe es zu geben und ich wär sicher, das hätte sicher super funktioniert.

00:08:43: Aber zum acht und dreiigste Geburtstag, ich glaube es war halt den Dreh herum, habe ich mir dann so Scheiße, bis 40 habe ich in Wahrheit Zeit, dass ich das so bisschen ohne Druck machen kann, weil es wird eh unterstützt und supportet und danach muss man zahlen. Und jetzt auch wieder, da werden jetzt auch wieder vielleicht ein paar die Augen vertrauen und sagen, es trifft jetzt keine arme Person, die kann sich das ja eh hundertmal leisten, warum geht es mir nicht?

00:09:06: Aber ich habe so diese Zahl, die Zahl hat für mich, mir ist das altwerden wurscht, ich bin ja dankbar, dass ich alt werden darf, aber auf das bezogen hat mir das einen enormen Druck gemacht, einfach, dass ich gewusst hab, okay, jetzt muss ich abliefern. Ein Druck von außen so quasi, war nicht so weit und natürlich der andere Druck so bis 40 kannst du noch.

00:09:25: Und dann ist halt jede einzelne Spritze, jede Behandlung, jeder Arztbesuch zu bezahlen. Und zuerst habe ich ganz kurz angesprochen, dieses Eier einfrieren, dass es in Österreich nicht geht, das verstehe ich überhaupt nicht. Da bin ich kurz abgekommen zuerst vom Thema, da muss ich jetzt noch ganz kurz zurück, weil das ist was, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, dass es das in Österreich nicht gibt, weil eben viele Frauen nicht das Privileg haben oder so gesegnet sind wie ich mit Eiern da befruchtbaren, also die man halt irgendwie davon ballern kann.

00:09:51: Und das finde ich oft schwierig, weil einerseits sollten wir unseren Weg gehen, wir sollten uns unabhängig machen von allem und dann habe ich aber erst recht wieder den Stress, weil dann ist der ganze Druck auf mich als Frau, dass ich mir denke, okay, ich muss die Eier haben, ich muss parat sein und es muss funktionieren. Dass aber diese ganzen Dinge, dass du so viel zusammenspielen musst, dass das überhaupt erst einmal funktioniert, das wird oft einmal nicht so bedacht und deshalb ist es halt cool, dass es in anderen Ländern geht.

00:10:15: Dass man sagt, okay, man macht das mit Anfang er oder was auch immer, wo man noch fruchtbar ist, wo man einfach noch die Reserven ohne Ende hat und holt die dann wieder her. Wenn es einfach, wenn du dann entscheidest mit acht und dreiig, stehe ich wahrscheinlich anders da, also mit Anfang dreiig, finanziell gesehen, gesellschaftlich und so weiter.

00:10:31: Aber nevermind, das ist nicht meine meine, ich bin in keiner Position, die da irgendwelche Forderungen stellt, ich tue nur meine Gedanken teilen, wo ich mir oft denke, okay, das war ein bisschen einfacher gewesen. In meinem Fall war es nicht so, aber ich weiß, dass es viele Leute so gibt, die dann einfach ein Thema haben mit diesen Reserven und das kennt man z.b.

00:10:48: schon mal beheben, aber ist ja wurscht, ich mache keine Gesetze. Und das war bei mir jetzt auch kein Problem. Bei mir war immer nur dieses Problem, dass ich gesagt OK, scheiße, jetzt muss ich in die Gänge kommen. Habt ihr es dann ernst genommen oder ernst hergenommen, unter Anführungszeichen, für alle, die jetzt nicht auf YouTube diese Folge anschauen.

00:11:06: Und ich bin dann zum Arzt gekommen, der eine absolute Koryphäe ist auf seinem Gebiet. Ganz ein toller Mann, Dr. Kindermann, kann ich seinen Namen sagen? Der heißt wirklich Dr. Kindermann. So ein toller Arzt, der sich mir angenommen hat und der gesagt okay, wir machen das jetzt ordentlich, lassen den Georg testen, schauen, ob das bei dir alles passt.

00:11:28: Und das hat eigentlich alles super gepasst. Also es hat von den Werten her, natürlich sind wir nicht blöd, haben alles abchecken lassen und haben dann begonnen. Abgesehen davon, dass wir vorher schon vier Jahre lang probiert haben, mehr oder weniger. Was heißt probiert, wir haben einfach nicht verhütet und wir haben trotzdem Sex gehabt, aber es hat nie funktioniert.

00:11:44: Und das ist, glaube ich auch was, was man immer wieder bedenken sollte, wenn man einfach sagt, okay, man nimmt sich diesen Prozess an, über das wird viel zu wenig geredet, wie schwierig das oft dieser Weg dorthin ist. Und ich da mit der Barbara damals eine richtig tolle, schöne Podcast Folge aufgenommen, wo ich glaube, die Folge heißt Fehlgeburt ist kein Fehler, irgendwie so.

00:12:05: Kann ich noch mal in die Show Notes verlinken, ist nämlich eine tolle Folge. Und ich weiß nicht, was ich sagen wollte. Fehler, scheiße, jetzt bin ich abgekommen, scheiße, was wollt ihr jetzt sagen?

00:12:27: Am liebsten zurückspulen und schauen, was ich geredet hab. Naja, auf jeden Fall, wahrscheinlich hupfe ich da jetzt von einem zum anderen, aber damals war es dann so, ich war acht und dreiig und wie gesagt, genau, dass es nicht so schnell geht, so wow, das war jetzt was, weil ich einfach so viel Gedanken im Kopf habe und ich glaube, dass einfach viel zu wenig gesprochen wird, wie schwierig der Prozess sein kann, weil man hört immer nur diese Geschichten, wie auch im echt, also wie auch im Berufsleben, diese Milestones, das haben wir erreicht und das war leicht.

00:12:56: Und eigentlich die wenigsten sprechen, wie schwer der Weg dorthin ist. Und der ist oft echt sach. Wie gesagt, ich habe jetzt vier Jahre, nicht lang, bevor ich acht und dreiig war, mir Gedanken gemacht, jeden Monat, wenn ich meine Tage bekommen habe, dass für mich da eine kleine Welt zusammenbricht. Das war ganz und gar nicht der Fall.

00:13:12: Aber je näher ich halt an diese depperte Zahl 40 gekommen bin, desto mehr habe ich gewusst, jetzt müssen wir was dauern. Ich habe dann langsam, eigentlich schon mit sieben und dreiig sowas angefangen, dass ich das ein bisschen unterstütze. Ich habe ein bisschen Thema gehabt. Ich glaube, ich habe jetzt nicht ein volles PCO Syndrom gehabt.

00:13:28: Und ich muss ehrlich sagen, das ist cool. Ich bin kein Mensch, der zu 145 Millionen Ärzte rennt und sich 1000 Millionen verschiedene Gutachten einholt, sondern ich gehe zu meiner Frauenärztin, die Dr. Yüksel, die ist super, die Yüksi, und der gehe hin und die sagt mir dann, hey, das ist, der ist und das können wir machen.

00:13:44: Und das habe ich dann gemacht mit ihr und halt einfach ein bisschen unterstützen bei ein paar Sachen, wo es einfach gehapert hat, aber das waren keine Major dinger. Und hab dann noch mal ein Jahr lang probiert, halt auch mit Unterstützung, Hormonpräparaten und so weiter, hat auch nicht funktioniert. Und dann habe ich mir gedacht, so, und dann habe ich eben zum Dr.

00:14:01: Kindermann gewechselt, weil halt einfach der nichts anderes macht als diese Kinderwunschklinik und da kann man hingehen. Und da habe ich das dann in die Hand genommen und bewusst am Anfang, muss ich sagen, habe ich das in die Hand genommen, weil. Und auch das ist wieder was, wo man einfach kommunizieren muss in einer Beziehung, dass da schon zwei dazugehören, dass die da mitgehen sollen und der Georg und das ist ja überhaupt nicht schlimm.

00:14:21: Und über das haben wir dann auch ganz normal gesprochen. Der hat sich gedacht, das ist halt wie so ein Frauenarztbesuch. Und dann geht man da hin, lässt sich beraten und der gibt halt dann XYZ und dann macht man das und schau, servus. Bis ich dann gesagt hab, hey alter, es wäre schon cool, wenn du da ein mitgegangen hast, weil da geht es ein Kind, unser Kind möglicherweise.

00:14:37: Und das ist kein ich mach das und du machst das und du musst eigentlich nur diesen Akt vollziehen und den Rest schau selber, was macht die Frau? Und ich glaube, ich bin halt ein Mensch, ich spreche halt auf und ich sag halt das auch und er hat das nicht besser gewiss und das ist auch vollkommen okay.

00:14:55: Aber nichtsdestotrotz habe ich halt dann irgendwann einmal gesagt, du gehst da mit. Und dann sind wir da gemeinsam hingegangen und dann haben wir so ein bisschen einen Fahrplan gemacht, wie man was angeht. Und das ist dann schon hardcore geworden. Also da habe ich mir dann schon ein paar Sachen rein duscht.

00:15:13: Und ich muss ja dazu sagen, mein Körper ist ja richtig, richtig rein. Ich nehme nur Domoperin, wenn ich Schädelweh habe und irgendwelche Schmerztabletten, wenn ich vielleicht meine Tage mal hab und die halt dann ein bisschen intensiver sind. Aber ansonsten, ich gehe kaum zum Arzt, ich bin eigentlich nie krank. Einmal im Jahr, wenn überhaupt.

00:15:29: Und genau, und ich gehe auf Kur zweimal im Jahr, wo ich meinen Körper komplett reinige. Und dann sind halt diese Wascher, da kommen diese Orgenhormon Dinger und ich gehe da jetzt nicht ins Detail, aber dann habe ich gespritzt eine gewisse Zeit lang, dann habe ich Tabletten genommen und dann haben wir halt auf die Minuten genau nach der letzten Spritze, 24 Stunden und dreiig Sekunden später Geschlechtsverkehr gehabt.

00:15:52: So und das haben wir dann praktiziert über einen längeren Zeitraum, über eigentlich schon einen arg langen Zeitraum. Und dass das einmal was mit deinem Körper macht, wenn du dir diesen ganzen Schass da reinduschst, ist einmal das eine. Das war mir auch gar nicht so bewusst. Ich hab mir gedacht, ja, das ist halt so, dass man halt dann ein bisschen sensibler ist oder ein bisschen empfindlicher oder andere Wahrnehmung hat und so.

00:16:13: Aber das hab mir gedacht, ich bin ja dann nicht so, ich horche normal schon auf meinen Körper, aber da habe ich mir gedacht, ja, passt eh. Und ich muss aber dazu sagen, dass wenn, und deshalb ist der Titel Wunsch oder Ziel für mich so prägnant und ist mir gleich aufgefallen, weil ich nicht sicher war, ob es bei mir wirklich ein Wunsch war, Mama zu werden, schon irgendwie, weil ich mir gedacht habe, ich muss meine Liebe weitergeben und ich glaube, dass ich voll die geile Mama sein kann, weil ich so ein geiles Vorbild sein kann und weil ich geile Werte vermitteln kann.

00:16:46: Aber die kann ja in Wahrheit so, für das brauche ich jetzt kein Kind. Oder war es ein Ziel von mir, das ich unbedingt erreichen wollte. Und das ist schon was, wo ich mir dann so Gedanken gemacht habe, weil zwei Dinge.

00:17:02: Zum einen habe ich mir gedacht, das muss ich jetzt aufschreiben, weil sonst vergiss nämlich, was ich dann sagen wollte. Ziel, also das erste Ziel war definitiv, warte mal, jetzt muss ich jetzt aufschreiben, das erste Ziel war, ich nehme mir was vor und normalerweise, wenn ich mir was vornehme Ziel, dann erreiche ich das auch so.

00:17:30: Das hat aber nicht wirklich funktioniert, offensichtlich, zwei Jahre lang. Und wie ich dann gemerkt habe, dass vielleicht mehr Ziel als Wunsch ist, war, dass wenn ich da meine Tage bekommen habe, dann war ich eigentlich mehr verärgert, dass ich dieses Ziel nicht erreicht habe oder dass ich das nicht geben kann.

00:17:49: Ist immer so gesehen, ich würde es in Georg geben und unsere Beziehung natürlich auch, aber ich will eher den Wunsch erfüllen, dass eine kleine Karin und einen kleinen Georg gibt oder Mix von uns zwei. Aber habe mich dann fast schon ein bisschen geärgert, dass ich das nicht erreicht habe oder dass ich wieder nicht schwanger geworden bin. Und es war jetzt nicht so, dass ich mir gedacht habe, und ich habe sehr viele Freundinnen in meinem Umkreis oder auch generell die letzten Jahre immer wieder gehört und mitkriegt und Geschichten gelesen und im näheren Umfeld gehabt, die dann gesagt haben, für sie ist da jeden Monat fast eine kleine Welt zusammengebrochen.

00:18:18: Und daran habe ich dann gemerkt, indem ich einfach reflektiert hab, dass das vielleicht gar nicht einmal das ist, was ich zu 100 Millionen tausend % will. Und das weiß doch nicht, dass ich mir mit dieser Entscheidung sicher bin, weil ich bin immer noch hin und hergerissen und denk mir fuck, mache ich eh keinen Fehler.

00:18:33: Ich denke mir immer, die reflektieren natürlich auch über mich. Bin ich zu egoistisch, dass ich jetzt überhaupt diese Gedanken habe? Und darf ich diese Gedanken überhaupt haben, das nicht zu tun?

00:18:51: Bin ich zu egoistisch für meine Karriere, dass mir das mehr Spaß macht, als dass ich mir jetzt denke, ich tu mir das Ganze jetzt an. Jetzt ist die Situation sowieso noch mal ganz andere. Aber das waren alles so Gedanken, die immer wieder durch meinen Kopf gegangen sind, wo ich mir gedacht hab, scheiße. Und irgendwie habe ich alles ein bisschen mit mir ausgemacht, weil ich mir gedacht habe, das ist so ein bisschen mein Kaffee.

00:19:10: Auch wenn wir das gemeinsam nochmal der Georg ist dann mitgegangen und wir haben auch viel drüber gesprochen. Natürlich habe ich dann heim auch oft wieso funktioniert das nicht? Und war dann schon niedergeschlagen. Aber ich glaube, im Nachhinein gesehen, jetzt wo ich ehrlich zu mir bin, war es eher so, fuck, ich hab versagt im Sinne ich kann es ihm nicht geben und ich hab mein Ziel unter Anführungszeichen nicht erreicht.

00:19:33: Ich bin wieder nicht schwanger geworden. Und irgendwann einmal, das war dann letztes Jahr,

00:19:43: kommt natürlich dann der Moment, wo du Entscheidungen treffen musst. Und ich sage bewusst, wo ich Entscheidungen treffen muss, weil ich bin ja diejenige, die diesen ganzen Scheiß jeden Monat reinhaut. Und ich schwör's euch, ich kann es immer nur so erklären. Und das habe ich einfach jetzt in meiner Therapie so ein bisschen verstanden oder besser sei einfach ein bisschen anders, dass

00:20:08: dass ich einfach gecheckt hab, dass wahrscheinlich mehr Ziel ist als wir wünschen. Und jetzt wollte ich wieder was anderes sagen. Ich habe so viele Gedanken in meinem Schädel, dass ich gar nicht weiß, oft einmal, wo ich hängenbleibe und wo nicht.

00:20:26: Ich wollte jetzt auf das Thema Partnerschaft eingehen und jetzt weiß ich nicht, was ich sagen wollte.

00:20:37: Natürlich, ich war sicher nicht mehr ich selber. Also das ist einmal ganz klar. Und ich hab dann einen Arzt gefragt, wenn ich jetzt z.B. iWF, das war dann der nächste Schritt gewesen. Ich hab schon alles, das ganze Setup gemacht, dass das jetzt dann passiert.

00:20:53: Und da hab ich gesagt, wie ist das von der Dosis her? Und der Stichtag war genau wie ich es entschieden habe. Der Stichtag war mein 40. Geburtstag und wir haben davor das schon ein bisschen gestartet und danach war es dann weitergegangen. Damit ich einmal noch quasi in diese Kostenübernahme reinfall, habe ich mir gedacht, OK, machen wir das nochmal.

00:21:13: Aber dann habe ich zu ihm wie ist das von der Dosis her, wie fühlt sich das an, wenn ich das dann mache? Und dann hat er gesagt, das ist schon fast das 20 fache an dem, was ich jetzt schon gefühlt habe, hormonell gesehen. Also was man sich da alles reinhaut in seinen Körper und die Wahrscheinlichkeit kann man auch nicht abschätzen, ob es funktioniert oder nicht.

00:21:31: Plus natürlich eröter du wirst, desto mehr Risiko trägt eine Schwangerschaft in sich. Für mich gesundheitlich, aber dann auch in weiterer Folge für das Kind. Es wird nicht natürlich gezeugt, das heißt auch da können dann gewisse Komplikationen auftreten, aber auch eben Krankheiten, Behinderungen und so weiter.

00:21:48: Und dann habe ich irgendwann einmal für mich entschieden, hey, ich will das nicht, ich will das nicht mehr, ich kann das nicht mehr und ich will ja schon gar nicht das 20 fache in meinem Körper reinhauen. Und irgendwann habe ich dann so für mich still und heimlich, step by step, obwohl ich nicht ich war, weil ich war wirklich irgendwie jetzt wenn ich an letztes Jahr denke, denk ich mir, das war ein anderer Mensch.

00:22:17: Ich habe das dann einfach entschieden für mich in erster Linie. Und dann habe ich natürlich zum Georg du, ich glaube ich würde es nicht, ich kann das nicht und ich will nicht noch Sachen rein, noch mehr, ich mag das nicht mehr. Und dann hat der Georg, dann haben wir da ganz normal drüber geredet logischerweise.

00:22:34: Aber ich glaube schon, dass er im ersten Step jetzt nicht, du redest über. Kennst du das, wenn man über was redet und man denkt sich so ja eh, reden wir morgen nochmal so. Aber für mich war das dann eigentlich schon echt hey, ich will das nicht und sorge nicht, dass ich mir jetzt denke, ich bin voll vehement dafür, dass ich mir denke, ich will das nicht.

00:22:50: Ich hab jeden Tag wieder, dass ich mir denke, wenn ich kleine Kinder sehe, ich sag's euch, kleine Kinder, die rennen auf mich zu, das ist für mich so besonders und ich denke mir oft scheiße, ich könnte auch sowas haben. Aber dann bin ich wieder voll froh, z.B. jetzt wo wir in Jesu, dann denk ich mir wieder schon anstrengend, wenn du dann beim Frühstück nachreden musst.

00:23:11: Ich weiß Leute und nagelt mich da nicht fest und seid nicht gemeinsam, ich teile nur mein meine ehrlichen Gedanken und es ist immer wieder w. Aber du musst halt irgendwann einmal und das ist einfach mit dem Alter so, Entscheidung treffen, gibst du dem jetzt, also widmest du jetzt oder ordnest du jetzt alles unter, damit es funktioniert oder nicht?

00:23:31: Und für mich war einfach dann die Entscheidung, nein, mach's nicht. Und das macht was mit einem, das macht was mit dir selber und es macht vor allem was mit einer Beziehung. Und deshalb finde ich es einfach auch oft so schwierig, diese Vorurteile oder diese Frage, wenn man es dann so abstellt, wenn man weiß nicht was dahinter steckt.

00:23:50: Bei mir war das fast Gott nicht so schlimm. Bei mir ist eigentlich jetzt in der Verarbeitung oft einmal viel schlimmer noch, weil jetzt hast check fuck, was war eigentlich für zwei andere Karin da letztes Jahr? Weil ich mir einfach, keine Ahnung, ich bin irgendwie ein bisschen so, ich weiß auch nicht, jetzt verstehe ich auch viele Sachen, warum ich was wie kommuniziert habe.

00:24:14: Und das bringt mich jetzt eigentlich zum allerwichtigsten Punkt, wo ich wirklich, wirklich hoffe, dass ich viel positiv beeinflussen kann, ist das Thema Partnerschaft. Weil der Georg ist ungefähr der verständnisvollste Mensch auf der Welt, das muss ich wirklich sagen. Nur was ich dann gemacht habe ist, ich habe mir dann wirklich gedacht, hey, ich will kein Kind.

00:24:31: Ich weiß aber, dass ich eigentlich, also war das für mich schon so ein Stempel, ich will eins, er will keines. Und mein Schlussholgang war wieder mit meinem logischen Denken, das ist das Ziel, das ist das Outcome. Also es war wie so eine Rechnung, das plus das ist gleich das und das geht sich nicht aus.

00:24:46: Das war für mich die Quintessenz. Ich hab mir gedacht, er will nicht, ich will nicht, er will schon, wir sind Kapa, das ist nicht bestimmt füreinander, ich kann das nicht geben, deshalb muss ich mich jetzt zurückziehen. Und er quasi wegschicken. Und das ist eigentlich komplett der falsche Weg. Und das will ich eigentlich damit sagen, dass wenn ihr irgendwie Entscheidung für euch trefft, dann entweder man holt sich gleich Hilfe.

00:25:07: Ich glaube, wenn ich letztes Jahr schon angefangen hätte, so an mir zu arbeiten, waren viele Sachen nicht so passiert, wie sie passiert sind. Und man muss einfach Dinge ansprechen und das auch erklären. Weil ich glaube, für einen Mann ist das oft nicht greifbar, was man als Frau da mitmacht, mit den Hormonen und so weiter.

00:25:23: Und generell, wenn man so Entscheidungen trifft, was das auch mit einem macht, wie z.B. bei mir jetzt. Ich hab mich wirklich gefühlt wie die ärgste Versagerin eine Zeit lang. Weil ich mir gedacht hab, das gibt es ja nicht, Alter, das kann nicht sein. Und dann habe ich mir in weiterer Folge gedacht, und das ist so falsch, Karin und Georg gibt es nicht mehr.

00:25:41: Weil Karin und Georg würde es nur dann geben, gesellschaftlicher Druck, wir brauchen ein Kind, ich muss ihm das geben, der Georg ist der perfekte Papa. Und dementsprechend habe ich mir dann halt einfach gedacht, nein, und hab mich immer mehr zurückgezogen, anstatt dass ich die Kommunikation gesucht habe, anstatt dass ich meine ganzen.

00:25:59: Und ich bin ja voll der kommunikative Typ normalerweise. Eigentlich ist er mehr kommunikativ wie ich, wenn es Beziehungen geht, weil ich bin halt Meister im Verdrängen, muss ich auch dazu sagen. Ist ganz lustig, so wie immer, große Papa Latur. Aber in der Beziehung selber muss man von mir schon oft Dinge rauskitzeln. Aber in dem Fall habe ich das gar nicht mit mir machen lassen, sondern ich habe gleich gesagt von vornherein heute, nein, du musst weg von mir.

00:26:27: Und hab mich eigentlich ein bisschen zurückgezogen. Und ich finde, das ist das absolut Falsche, dass man das macht. Und wenn ich nur eine Person in die Richtung dränge, dass er sagt, er schert sich seine Beziehung, und das heißt, dass ich mich nicht geschert habe, aber ich hab das halt einfach. Ich bin dann immer so stur und ich bin so stur, ich bin so konsequent in allem, was ich mach.

00:26:44: Und das war leider auch in meiner Beziehung so. Und das finde ich dann so arg, weil wenn man dann einfach nicht reinschauen kann in Beziehungen, und dass dann einfach die Leute sich irgendwelche Geschichten zusammenspinnen und irgendwelche Dinge dann glauben zu wissen über diese Beziehung.

00:27:01: Und das finde ich das Allerschlimmste, weil ich glaube, dass viele Leute einfach reden, dass sie reden und dass sie irgendwie mitreden können, ohne dass sie zu wissen, ohne dass sie wissen, was machen diese Menschen eigentlich durch, oder was macht die Person durch. Einfach nur, dass man redet. Und das war letztes Jahr. Und das habe ich schon oft in meine Podcasts gesagt, auch in diese solo Podcast Folgen, dass ich das so schlimm finde, dass wir Menschen so sind, dass wir einfach gossipen und reden, dass wir halt reden.

00:27:30: Und da ist wirklich meine große Bitte an alle, die zuhören, und es werden jetzt sicher ein paar zuhören, die da letztes Jahr Fashion mitgeredet haben, warum beim Georg und bei mir das so ist, wie es ist. Aber keiner kann wirklich hinter die Leute schauen.

00:27:47: Keiner kann wirklich oder weiß, was wirklich los ist. Ich hab selber teilweise nicht einmal gewusst, was mit mir los ist. Aber das sind oft Prozesse oder Phasen, die man im Leben so durchmacht, die unglaublich schwer sind. Und dann kommen aber von außen diese Stimmen dazu.

00:28:02: Der hat das gemacht, sie hat das gemacht, das passiert und so ist passiert. Am Ende des Tages wissen die zwei Menschen, die das betrifft, in dem Fall der Geogonie, genau wie, was, wie war das? Und das ist das Allerwichtigste. Aber dann, dass dann Leute von außen herkommen und dann anfangen mit irgendeinem Bullshit, damit habe ich ein riesengroßes Problem.

00:28:19: Und das ist einfach. Das war für mich das ärgste learning letztes Jahr, weil ich bin ja keine Heilige. Man adapt sich oft selber, dass man hey, hast du schon gehört? Der hat das und sie hat das und keine Ahnung was. Und ich bin da so vorsichtig geworden, weil ich mir denke, hey, warte mal, wer weiß, was diese Menschen gerade mitmachen?

00:28:34: Und ich kann euch eins das war für mich oder für uns, und ich muss auch sagen, wir haben das ja nie gehabt. Es hat ja nie irgendwie eine Krise gegeben. Wir waren immer so eine Einheit. Und ich war dann so enttäuscht in mir, dass ich einfach okay, ich kann dieses nächste Ding nicht erfüllen.

00:28:53: Ich schaff's einfach nicht. Es funktioniert nicht. Und ich hab mir immer wieder eingeredet, es hat einen Grund, warum ich sechs Jahre nicht schwanger geworden bin. Es hat einen Grund. Also sechs Jahre nach der Hochzeit und dann halt danach auch nicht in dieser intensiven Phase. Und deshalb haben wir nicht füreinander bestimmt. So ein Scheiß, Alter.

00:29:09: Wer sagt, dass man nicht füreinander bestimmt ist, nur weil das eine nicht sein kann? Und warum? Warum bin ich jetzt weniger wert, das Paar als Ehepaar, in einer Partnerschaft, in einer Beziehung, nur weil ich die Klimaanlage muss ich einschalten, habe ich schon.

00:29:28: Nur weil kein Baby da ist oder kein Kind da ist von diesen zweien. Man kann ja trotzdem ein erfülltes Leben haben ohne dem. Wisst ihr, was ich mein? Und das ist mir aber nicht in meinem Kopf eingegangen, weil ich mir gedacht he, ich versagt.

00:29:45: Ich kann es ihm nicht geben. Und deshalb ciao Beziehung. Ciao, ehe und schmeiß einfach 14 Jahre lang weg oder zieh mich halt zurück und dann hast du erst dein Gegenüber, gerade bei mir, weil ich so stur bin, ja gar keine Chance, dass du dran kommst an die Person. Und ja, das ist eigentlich das, wie das war.

00:30:04: Und ich glaube einfach, was in so Momenten einfach immer hilft oder mir halt vorgeholfen hat, dass ich mir einfach Hilfe hol. Eigentlich in Wahrheit noch mal fast ein ganzes Jahr gebraucht, bis ich geschickt habe, dass. Und es hat natürlich andere Gründe auch noch gegeben, aber das war so ein Hauptthema und so ein Hauptgrund, warum was wie gewesen ist letztes Jahr, das man überhaupt nicht bewusst war und schon gar nicht bis.

00:30:31: Ich überlege, jetzt gerade im Februar ist da das erste Mal die Erkenntnis gekommen und jetzt haben wir Juni oder nein, nicht einmal, ich glaube, es war nur später, März, April, dass sie das einmal zu mir gesagt hat und diesen Gedanken getriggert hat. Und dann habe ich erst begonnen, an mir zu arbeiten. Und ich glaube, was vielleicht im nachhinein geholfen hätte, dass man einfach sagt, okay, man holt sich in dem Moment Hilfe und analysiert einfach, warum was wie ist.

00:30:52: Weil natürlich macht das auch was mit einer Ehe, auch dass ich diese Entscheidung nicht geben kann, aber b auch dieses ganze sexuelle, weil wenn du weißt, du musst immer Dienst nach Vorschrift machen und auf die Minuten genau, dann. Für Mo ist immer geil gefühlt, aber für Frau, die liegt dann hin und denkt sich so, ja passt jetzt, komm, vielleicht passt jetzt wer zwei.

00:31:10: Und das ist einfach auch nicht gut, wisst. Und wenn man nicht das aktiv anspricht und wir sind super transparent und wir haben über das gesprochen, aber in Wahrheit nochmal, war ich jetzt auch nicht sonderlich empfänglich für irgendeine Veränderung. Mein Ziel war, ich will schwanger werden und kein Pleasure in dem Fall.

00:31:27: Aber im Nachhinein, wenn man dann sagt, okay, man macht das nicht mehr. Das macht was mit Arm. Das macht was mit Arm, wenn du zwei Jahre lang immer denselben Scheiß. Also der Prozess quasi ist immer dasselbe und da gibt es aus natürlich nicht mehr viel Fun, weil alles ist irgendwie mit dem verknüpft.

00:31:44: Und natürlich ist man im Nachhinein auch gescheiter, aber wenn man da jetzt mittendrunter ist, muss man aufpassen, dass man sich in den ganzen Prozess nicht verliert. Und ich finde einfach, wenn man da sagt, okay, man holt sich Hilfe, man nimmt sich jemanden zur Seite, einen Außenstehenden, der halt einfach das ein bisschen geidet und ein bisschen mit an der Hand nimmt, sage ich mal, im Prozess schwanger werden, vor allem wenn es länger dauert.

00:32:03: Ich glaube, das kann nur gut sein. Und für mich war das einfach letztes Jahr mit Sicherheit das herausforderndste Jahr, was ich jemals gehabt habe, mit der schwersten Entscheidung, die ich jemals treffen hab müssen, glaube ich. Und ich werde wahrscheinlich nie wissen, ob es die richtige war, aber ich denke mir immer, wenn ich nicht weiß, dass der Wunsch der Wunsch ist und ich kann das vom Ziel nicht unterscheiden, dann denke ich mir immer, ich bereue lieber, dass ich es nicht gemacht habe.

00:32:33: Also wie ich bereue, dass dann was da ist, was ich nicht mehr. Man kann ein Kind nicht zurückgeben, wisst ihr was ich mein? Man weiß nicht in dem Moment. Ich finde auch da sind wir Menschen sehr schnell im Urteil und ja, du bist jetzt das und du bist das. Ich weiß nicht, ob es richtig ist.

00:32:49: Und ich weiß nicht, ob ich mir mit 45 denke, was war mit dir? Und. Und dass ich mir denke, hey, ich hätte dich gerne wachgeschüttelt, hast es nicht gesehen, dass du die gemachte, die geborene Mutter bist. Aber was sie machen, wenn ich es nicht zu 1000 % fühle. Und ich finde, das ist keine Entscheidung, die man trifft, kaufe ich mir das jetzt, investiere ich oder investiere ich nicht?

00:33:06: Oder gehe da rechts und da links oder wie auch immer. Das ist was fürs Leben. Und das ist einfach meine Quintessenz, dass ich für jetzt glaube ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, aber weiß nicht, ob es die richtige war.

00:33:23: Aber Fakt ist, ich hab so viel gelernt über mich als Person und auch über uns als Gesellschaft. Und das hat mich wirklich schockiert, wie da manche Leute waren und sind. Und ich muss ehrlich sagen, manchmal finde ich, dass die Leute sich schauen können, wie sie reden, was sie in den Mund nehmen, ohne zu wissen, was wirklich los ist.

00:33:45: Und wenn ich allein da von 10 Leuten einen umbewegen oder eine zum Umdenken bewegen kann und die zehnmal, vielleicht einmal mehr nachdenkt, bevor sie sich anschließt und ja, genau. Und die nächste Freundin schon ruft und sagt hast schon gehört? Das ist das eine.

00:34:00: Und das andere ist einfach auch, dass man sagt, okay, wenn man in der Situation ist, in der ich war, dass man so lange probiert und es funktioniert nicht. Nicht alles hat einen Grund oder nicht alles hat eine Erklärung. Und die Erklärung ist sicher nicht, dass ich sage, okay, Georg und Karin sind immend füreinander, weil ich ihm das nicht geben kann, sondern dann sitzt man sich zusammen und hey, wie schaut's aus?

00:34:16: Und wenn dein Partner der verständnisvollste auf der Welt ist, so wie der Georg ist, der wird niemals schleich dich. Also das ist einfach nicht so. Und man weiß nicht, was in einem Jahr ist, man weiß nicht, was in fünf Jahren ist. Und das weiß man nie. Aber wie gesagt, das hat man nie in der Hand.

00:34:33: Aber wichtig ist, glaube ich, dass man miteinander redet, dass man sich jemanden an die Seite holt, der sagt okay, es ist nicht so schlimm oder du bist gerade ein anderer Mensch. Mir war das ja nicht bewusst, was das mit mir gemacht hat. Genau. Und ich weiß gar nicht, warum ich so emotional bin.

00:34:50: Wahrscheinlich habt ihr euch da jetzt den ärgsten Podcast wieder erwartet von mir. Aber ich habe ich kann nur das ehrlich teilen, was bei mir war. Und ja, ein paar Hänger habe ich drinnen gehabt, aber das ist dem geschuldet, dass wenn ich mich da jetzt hersitze und sowas erzähle, dann will ich mich.

00:35:09: Man macht sich angreifbar. Ich will keinen Scheiß reden. Ich will professionell sein, nicht zu emotional. Und deshalb schwirren da diese ganzen Gedanken in meinem Kopf rum. Was kann ich sagen, was kann ich nicht sagen? Wie weit kann ich gehen? Und ich will ja nicht mein ganzes Privatleben mit euch teilen.

00:35:25: Deshalb habe ich es auch unter Anführungszeichen oberflächlich gehalten, weil man muss halt auch immer diese Privatsphäre so ein bisschen respektieren. Aber ich will aber auch trotz alledem, und das ist ein Widerspruch in sich, transparent sein mit euch und einfach sagen hey, war scheiß Zeit, die ist ja noch lange nicht vorbei.

00:35:41: Und also die ist schon. Das Schlimmste ist auf jeden Fall vorbei, aber es ist einfach ein Prozess, an dem man arbeiten muss, damit man diese Gefühle in eine andere Richtung wieder lenkt. Aber am Ende und das ist immer wieder dasselbe, liegt es an dir, aus dem Ganzen rauszukommen, da was mitzunehmen.

00:36:00: Und ich hab voll viele Sachen über mich gelernt. Und das ist eigentlich so für das, was ich dankbar bin, jetzt ein Jahr später, weil letztes Jahr die Zeit, wo wir er Uni war ein anderer Mensch. Aber umso schöner ist, dass ich jetzt wieder ich bin.

00:36:18: Und da bin ich unfassbar dankbar über jede Erfahrung, die ich machen habe dürfen. Genau. In diesem Sinne, das war's. Das Skript hat super viel gebracht. Ich habe nämlich zweimal drauf geschaut und habe mich verwirren lassen und habe dann einmal was aufgeschrieben und dann bin ich auch vom Weg abgekommen. Das war klar.

00:36:36: Aber ja, ich freue mich auf euer Feedback, auf eure Geschichten. Ich liebe den Austausch mit euch. Nach jeder solo Podcast Folge kriege ich immer so arge Nachrichten und mir macht das unglaublich viel Spaß, auch wenn ich jetzt so emotional bin.

00:36:53: Bin einfach dankbar, dass ich das teilen darf, dass ich euch dahingehend positiv beeinflussen kann, dass ich einfach sage okay, ich bin ehrlich und ich bin authentisch und ich stehe zu dem und es gibt eh leider Gottes viel zu wenig. Aber was ich auch verstehe, weil wie gesagt, mit jedem Ding machst du dich irgendwie angreifbar.

00:37:10: Naja, in diesem Sinne freue mich auf euer Feedback, auf eure Gedanken und bedanke mich fürs Zuhören. Bis bald.

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