W(r)oom Bikes - Von 0 auf 100 Millionen! Naiv, mutig und sehr erfolgreich
Shownotes
Diese Folge hat’s in sich – und zwar ordentlich. Zu Gast sind zwei Menschen, die aus einer Idee im Kopf, einem Frustmoment beim Kinderradkauf und einer großen Portion Naivität ein Unternehmen gebaut haben, das heute weltweit Kinder zum Strahlen bringt: Markus Ihlenfeld und Christian Bezdeka, die Gründer von Woom Bikes.
Wir reden darüber, wie es wirklich ist, mit 40 noch zu gründen – mit Familie, mit laufenden Jobs und dem ganz normalen Druck des Lebens. Wie man trotz Zweifeln, Gegenwind und völlig leerem Konto weitermacht. Und warum Naivität kein Makel ist, sondern manchmal genau das, was es braucht, um durchzuhalten.
Die beiden erzählen, wie sie Kundenkredite statt Investoren wählten, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – selbst dann, wenn ein Rückruf hunderttausende Euro kostet – und warum Werte wie Vertrauen und Ehrlichkeit nicht nur auf die Website gehören, sondern durchgezogen werden müssen. Immer. Auch wenn’s weh tut.
Diese Folge ist ein Geschenk für alle, die sich fragen: „Soll ich wirklich gründen?“ oder „Bin ich zu alt?“ oder „Was, wenn ich scheitere?“ Markus und Christian haben darauf keine Sprüche – sondern echte Antworten. Ehrlich, reflektiert, direkt. Eine Folge, die erdet, inspiriert und Mut macht.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Anhören!
Du möchtest mehr über Karin’s Werbepartner erfahren? [Hier findest du alle Infos & Rabatte!]( https://my.scanulator.com/constantlychangingconstantlyk)
Kapitel:
00:00:00 Einstieg & Mindset: Was wir vom Radfahren fürs Leben lernen 00:02:00 Die Gründung von Woom: Wie alles begann 00:06:30 Von der Produktidee zum echten Fahrrad 00:10:00 Unternehmertum mit 40: Risiken, Naivität & Real Talk 00:14:00 Wie man trotz Umfeld und Zweifeln dranbleibt 00:17:00 Finanzierung ohne Investoren: Kundenkredite & Förderungen 00:21:00 Wachstum, Cashflow & der Mythos 'hoher Umsatz = viel Geld' 00:25:00 Corona, Verantwortung & Nächte ohne Schlaf 00:29:00 Gründer-Duo: Vertrauen, Aufgaben & kein Ego 00:33:00 Fehlerkultur, Bauchgefühl & Hausverstand 00:36:30 Rückrufaktion & Ethik im Unternehmertum 00:39:30 Werte, Purpose & das Team von heute 00:43:00 Warum es manchmal keine Fahrräder gibt 00:46:00 Bodenständigkeit & Kultur in einer lauten Welt 00:50:00 Nächste Schritte: Poptop & Startup-Coaching
Transkript anzeigen
00:00:00: Neugierig sein und Dinge rausfinden, ausprobieren und auch auf die Goschen fliegen. Das ist auch was schönes, was man beim Fahrradfahren lernt. Hin und wieder haut es dich auf die Fresse, weil wenn es dich nicht auf die Fresse haut, dann weißt du nicht, wo deine Grenzen sind.
00:00:16: Verhaltet euch so, als könntet ihr nicht scheitern, als wäre das Scheitern ausgeschlossen. Also denkt groß und denkt mehr Selbstbewusstsein und don't listen to the naysayers.
00:00:40: Wisst ihr was lustig ist? Wir haben jetzt gerade eine Gemeinsamkeit entdeckt im Vorgespräch. Und zwar war ich oder gehe ich immer wieder auf Kur und war damals in Meyerlife und bin immer meine Seerunden gegangen. Ich glaube das sind so fünf, sechs, 7 km, weiß nicht mehr genau. Und da habe ich mir vorgenommen, ich habe nie ein Handy mitgehabt und habe dann so ein uraltes iPhone gehabt.
00:01:00: Und da habe ich dann immer eine Folge runtergespeichert und kein Internet und bin dann den See gegangen und da war eine Folge OMR Podcast war immer every Now and then, da ging es die Woom Fahrräder. Und dann habe ich mir gedacht, naja, jetzt so viel Berührung mit Woom habe ich nicht, außer dass wenn ich da im N Bezirk spazieren gehe, dass ungefähr jedes Kind gefühlt den Hö Mau fährt oder den Roller oder den Scooter oder die Radeln fährt, wie auch immer.
00:01:23: Und das war meine Berührung, weil ich einfach keine Kinder habe. Aber natürlich sticht die Marke ins Gesicht. Und dann habe ich die Gründergeschichte gehört und dann war ich hooked und dann war es auf meinem Radar. Warum? Weil die sehr bodenständig war, sehr echt war und sehr, sehr viele Dinge vorgekommen sind, mit denen ich mich als Gründerin identifizieren kann.
00:01:41: Und deshalb freut es mich extrem. Ich muss ehrlich sagen, ich hab nicht damit gerechnet, dass ihr wirklich dann kommt zu mir in meine heiligen Hallen. Herzlich willkommen Markus und Christian, die Gründer von Woom. Schön, dass da seid. Vielen Dank für die Einladung. Fühl uns sehr geehrt. Schön. Also wenn ihr sagt euch geehrt, wie geht das?
00:02:00: Du aber hauptsächlich. Also wie dann die Anfrage kam, ich weiß, wir haben da mit einer Dame geschrieben, die Judith, die hat gleich ja pass, die sind dabei. Ist das was, wo ihr offen seid? Natürlich, sowieso. Finde ich richtig cool. Ist ja auch gerade die Ecke hier. Und die Belinda hat oh mein Gott, oh mein Gott, da müsst ihr hin, da müsst ihr hin.
00:02:17: Cool. Wir sind da für sowas immer offen und machen das gerne. Also es ist wir sind die Gründer von was und reden auch gerne drüber, weil wir eigentlich auch uns ein bisschen als Mission sehen, andere Menschen dazu zu bewegen, auch zu gründen.
00:02:34: Oder auch nicht zu gründen. Oder auch nicht zu gründen. Also auch ein bisschen darüber zu erzählen, was das wirklich bedeutet, ein Gründer zu sein. Man sieht ja immer nur den Glanz und den Erfolg und die schönen Dinge. Aber das gibt es auch ganz andere Seiten.
00:02:49: Und da wollen wir ein bisschen Licht ins Dunkle bringen und wir wollen andere inspirieren, vielleicht auch was zu gründen, wenn sie das Gefühl haben, sie sind die richtigen Personen dafür. Zum Gründen muss ja sehr, sehr viel zusammenpassen, muss man sagen.
00:03:04: Und ich habe gerade vor ein paar Tagen, da haben wir jetzt auch kurz gesprochen, auch ein bisschen eben über die andere Seite gesprochen, im Sinne von, du hast es jetzt kurz gesagt, dass hart sein kann. Aber ich glaube, was ihr beide gehabt habt, ist eine Vision und auch eine Mission. Aber wie kam es dazu?
00:03:20: Ihr kommt von komplett unterschiedlichen Hintergründen, Genren, berufen. Und es ist lustig, weil wir haben ein bisschen ChatGPT gefragt, was ihr so gemacht habt. Und jetzt im Vorgespräch zum Glück, Leute, habe ich gefragt, hey, stimmt das?
00:03:35: Wir haben eine Gemeinsamkeit. Du warst bei Repulgort, Markus, und dann hast du gesagt, nein, habe ich nicht. Und dann habe ich ihm Christian gesagt, du warst bei KTM und gesagt, nein, war ich auch nicht. So, und jetzt in die Kamera, ChatGPT, nicht alles stimmt. Und deshalb ist umso wichtiger, dass man noch ehrliche Gespräche führt und dass man sagt, hey, man fragt und hinterfragt auch.
00:03:52: Und das ist ja im heutigen Leben oder im echten Leben auch so. Ich rufe immer auf, Dinge zu hinterfragen, anstatt sich zufrieden zu geben. In dem Fall war es ein einfaches Hinterfragen. Du warst nicht bei RAPUL und du warst auch nicht für KTM bzw. Auch nicht wirklich. Was habt ihr gemacht, bevor es zur Gründung kam? Vielleicht ganz kurz.
00:04:08: Also vielleicht fange ich da mal an. Ich war immer schon radelnarisch. Ich habe Industrial Design studiert, habe mich dann relativ naiv und übermütig gleich nach dem Studium selbstständig gemacht und bin dann so in die Fahrradbranche irgendwo so ein bisschen hineingerutscht, würde ich fast sagen.
00:04:28: Es war mehr Glück als Verstand. Hab sehr viel für Simplon gearbeitet, hab tatsächlich auch eine Woche für KTM gearbeitet. Da hat es für mich nicht gepasst und ich glaube für KTM auch nicht. Da hat die Chemie einfach nicht gestimmt. Und habe für internationale Radunternehmen gearbeitet, aber auch sonst viel Sport.
00:04:48: Snowboards gemacht, Snowboard, Schuhe, alle möglichen Dinge. Und wie ich dann zum ersten Mal Vater wurde, habe ich so begonnen zu recherchieren, was gibt es eigentlich für Kinderfahrräder. Und das, was ich da gefunden habe, das hat so überhaupt nicht dem entsprochen, was ich mir gedacht habe, was ich finden werde.
00:05:09: Und dann habe ich mir gedacht, naja, wenn das echt sein soll, das mache ich jetzt selber. Da mache ich jetzt selber Räder und habe wirklich, die erste Idee war, ich habe damals für Simplon viel gearbeitet und habe damals dem Andreas, dem damaligen Geschäftsführer He Kinder, radeln würde ich da gerne was machen.
00:05:31: Ich hätte da was gezeichnet und er hat ja, für uns ist das nichts. Aber dann hat er gesagt, ja, also wenn wir das nächste mal Prototypen machen, kannst die mitbauen, so auf die Art.
00:05:45: So hat er mir dann den Kontakt verschafft zu den nach Taiwan und da konnte ich dann die ersten Prototypen bauen. Ich habe gleichzeitig für den Markus gearbeitet. Was der Markus gemacht hat, wird er vielleicht gleich selber erzählen.
00:06:01: Und so habe ich den Markus kennengelernt und der Markus hat dann, dem habe ich von den Kinderrädern erzählt und ja, ich habe auch Kinder, ich bräuchte auch welche, gibt mir dann auch schon mal welche. Und dann naja, da gibt es ein kleines Problem, ich kann jetzt aber Prototypen bauen, aber mehr schon nicht.
00:06:22: Und irgendwie waren wir uns dann relativ auch sehr naiv und relativ schnell einig, das machen wir jetzt gemeinsam. Jetzt gehen wir das an, jetzt machen wir mal gescheite Kinderräder für uns. Und paar Freunde im Freundeskreis wollten auch Räder und das machen wir jetzt einfach mal.
00:06:39: Vielleicht erzählst du jetzt mal was gegen oder was, ich komme nicht von Red Bull, sagt ja leider falsch, müssen wir mal neu füttern irgendwo. Ich habe in den USA ein Tennisstipendium gehabt, seinerzeit dort Business studiert in Louisiana Down South und Staubsauger verkauft, ein MBA noch gemacht und bin dann, da ich aus Rüsselsheim bin und Rüsselsheim ist die Autostadt, wenn du da geboren bist und deine ganze Familie dort arbeitest, dann druckst du nur einen Lebenslauf aus, gehst zum Pförtner, sagst hier bin ich, wann fange ich an?
00:07:14: So war das dann. Dann war ich irgendwo bei Opel drin, da Karriere gemacht in Anführungszeichen in fünf Jahren Zürich im Head Office, Vorstandsassistent und bin dann versetzt worden nach Österreich als Marketingleiter für Opel in Österreich und habe da den Christian kennengelernt.
00:07:30: War aber auch schon immer radelnarisch auch. Und ich glaube, was Christian am meisten überrascht hat, dass bei mir in meinem Büro hatte ich so einen Meetingraum noch mit drin und da stand halt immer ein Fahrrad, weil ich oft mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin. Und das war natürlich ein total no go in der Autobranche mit dem Fahrrad zu fahren. Stimmt, guter Punkt.
00:07:46: Und dann kam er da eigentlich darüber ins Gespräch und dann haben wir irgendwann nach einem zwei, dreimal Treffen dann, wie er vorhin schon sagte, naiv, das muss sein, wenn du so was machen willst. Ja logisch machen wir das. Klar, machen wir eine Fahrradfirma auf. Du hast selbst Stunden Jobs.
00:08:02: Ich hatte damals 20 oder 25 Mitarbeiter gehabt. Da ist dann schon auch einiges an Arbeit dann da auch tagsüber zu tun. Zwei kleine Kinder und eine Frau mit einer Beziehung, die gut ist. Also du willst ja mit ihr auch Zeit verbringen. Und wir haben dann eben uns so zwei Jahre nachts oder abends getroffen, nachdem die Kinder ins Bett gebracht haben am Wochenende und sind auf Messen geflogen und haben uns da die ganzen Teile zusammengesucht und haben uns da sozusagen weitergebildet, weil wir eigentlich so nicht wirklich von der Produktion von Fahrrädern nicht wirklich sagen konnten, dass wir Experten waren.
00:08:39: Also wir waren keine Industrieexperten, es war eher naive, so zwei naive Typen, die gedacht haben, sie könnten da was tun. Das ist mal das, mit was es heute ist, haben wir niemals geträumt. Das muss man fairerweise sagen. Ich fasse mal das ein bisschen zusammen, weil es ist wichtig, auch diese Facts rauszuziehen, denn ich glaube, was viele Gründerinnen verbindet, ist dieses naive, dieses Urvertrauen, ist das kindliche.
00:09:04: Und ich kann mich noch erinnern, wie ich das Büro gezogen bin, das waren 180 Quadratmeter. Ich habe keinen Plan gehabt, aber ich hab irgendwie so dieses Urvertrauen hey, mach das. Und ich glaube, das ist das, was wir verlernen, wenn wir von Kind zu erwachsen, dass uns immer wieder gesagt das geht nicht. Und ich glaube, das ist definitiv ein Rat, den man auch jeder mitgeben hey, holt das wieder ein bisschen in euch raus, seid naiv.
00:09:25: Oft wird das ein bisschen belächelt. Ich find als Frau viel mehr wie als Mann, weil bei der Frau ist es ein bisschen dümmlich und bei den Männern ist es eher naiv. Und was ich auch noch herauspointen wollte von euch, ist diesen Plan B zu haben und sagen okay, am Anfang vielleicht doch noch zweigleisig zu fahren im Sinne von Vollzeitjob und halt dann ein bisschen zusätzlich reinhusteln.
00:09:45: Ist das was, was ihr unterschreiben könnt oder sagt, wenn ihr gründet, get's all in? Na, 300 % auf gar keinen Fall. Also kommt auch immer auf die Lebenssituation drauf an. Wir waren sehr späte Gründer, wir waren beide die 40. Du hast Familien zu Hause, du hast Miete, du hast Kosten.
00:10:02: Also das ist schon ein Riesensprung, sagen wir mal, schon bei der Idee, da all in zu gehen, wenn du Anfang 20 bist, solltest du es tun. Da würde ich jedem auch raten, hey, probier Dinge aus, fahr sie an die Wand, probier es noch mal. Du kannst bei Mama und Papa immer wieder im Kinderzimmer schlafen, wenn es mal wieder, wenn es dumm läuft.
00:10:19: Aber so mit 40 solltest du definitiv parallel arbeiten. Es ist halt eine Frage, wie belastbar du bist, weil du hast halt eben tagsüber ja irgendwas, mit dem du Geld verdienen musst und dann abends noch dann dein Business vorantreiben. Aber ich würde das jedem empfehlen, das zweigleisig zu fahren. Und das ist, wenn man auch ein Produkt auf den Markt bringt, ist die Zeit, bis du profitabel bist oder auch mit dem Service auch die Zeit, bis du profitabel bist, das dauert.
00:10:43: Man kann zwar im Excel sich Businesspläne zurechtschnitzen, aber die sind, wenn du die Verkäufe nicht hast oder den Deckungsbeitrag nicht hast und kannst deine Kosten nicht decken, dann wirst du früher oder später ein Problem kriegen. Also definitiv zweigleisig fahren und naiv sein, weil die Naivität ist das, was dich oder Naivität, Neugier mal so rauszufinden, was können wir denn auch und was wollen wir denn auch?
00:11:09: Und probieren wir das einfach mal aus. Und wir sind da beide relativ gleich, dass wir sagen, wir bereuen nur Dinge, die wir nicht getan haben. Und das vereint uns eigentlich. Und das ist diese Naivität. Was haben wir da so für nichts? Ja, Naivität ist, wird gesellschaftlich vielleicht immer als so eine negative Charaktereigenschaft gesehen, ist aber in Wahrheit eine Superpower für einen Unternehmer.
00:11:33: Und ich glaube, was du oder was ihr beide jetzt immer wieder gesagt habt, es ist nie zu spät. Weil letztens hat mir eine geschrieben, ich motiviere ja auch immer, groß zu träumen, an sich zu glauben und ganz wichtig, mutig zu sein. Und dann hat mir eine Salzburgerin hey, dank mir, weil sie meine Podcasts hört und weil ich halt immer wieder diesen Ausschnitt auch suggeriere und sag, jetzt mach's.
00:11:52: Die fängt jetzt mit 42 noch ein Studium an zur Diplomkrankenschwester. Wie geil bist du? Ich sag sei stolz, mir komm oft vor. Dann hat mir andere geschrieben, sie hat sich jetzt getrennt, sie ist Mitte dreiig, was soll es jetzt tun? Das Leben ist vorbei. Hab ich alter Schwede, wie kannst du jetzt sagen, ich werde da ja schon fast ein bisschen emotionaler, weil ich sage, spinnst du?
00:12:13: Am liebsten ins Hirn geschissen. Das geile ist, in meinem Podcast darf ich so reden, wie ich rede. Überhaupt nichts ist spart und ihr seid der beste Beweis dafür. Was aber schwierig ist bei dem Ganzen, ist das Umfeld, was du hast. Und das ist eigentlich, wir sind beide in einem nicht Unternehmerumfeld oder ich rede mal von mir, ich bin nicht in einem Unternehmerumfeld aufgewachsen.
00:12:35: Es waren immer nur die anderen. Das waren nur die, die dann vielleicht den dicken Benz gefahren haben oder den dicken er BMW. Das waren so die Unternehmer. Aber das waren für uns nie Leute, mit denen wir in Kontakt irgendwo waren. Und man wird oft auch und das ist, finde ich, ganz gefährlich, und da würde ich jeden aufrufen, da mal ein bisschen mit anderen Augen wie ich selbst durchs Leben zu gehen, nämlich versuchen, irgendwo Inspiration von anderen zu bekommen, die das gemacht haben.
00:13:00: Weil du wirst eigentlich, und das haben wir am Anfang ja auch erlebt, du wirst von deinem Umfeld, viele versuchen dich auf ihrem Niveau zu halten. Das heißt nicht immer nur, mir geht es nicht immer nur ums Geld, aber Unternehmertum hat auch viel mit Freiheit zu tun und dein eigenes Leben zu gestalten.
00:13:22: Und viele Leute sehen in diesem Nine to five Angestellten Dasein hängen die fest, genau wie ich ja auch lange drin war. Und dann hast du, du kriegst nicht unbedingt den super Support, wenn du sagst, ich will mich selbstständig machen. Du wirst sehr viel belächelt auch. Und das war halt eben gut, dass wir zu zweit gegründet haben, weil wir haben uns da mal jeder einzelne nicht so einsam gefühlt, weil wir waren zu zweit naiv oder doof und haben dann, also ich habe aus meinem Umfeld, also außer von meiner direkten Familie jetzt meinen Eltern und meiner Frau und so weiter, also habe ich nicht unbedingt den Push bekommen, ja, mach das.
00:13:57: Also eher so gehö Wow, wie schmeißt deine Karriere bei Opel weg? Wie kannst du jetzt in die Garage gehen und Fahrräder zusammenbauen? Und wenn das so von vielen Ecken und Kanten aus deinem Umfeld kommt, dann fragst du dich dann schon, machst du das Richtige?
00:14:12: Und zweifelst dann teilweise deine Entscheidung an. Und das macht es halt so schwer. Und das finde ich so schade, weil eigentlich sollten wir viel mehr Leute dazu motivieren und pushen, mit 40 nochmal studieren zu gehen. Warum nicht? Wir wären 80 Jahre alt, wenn alles gut geht und da ist noch genug Zeit, noch 40 Jahre.
00:14:31: Es gibt den zeig mir, mit wem du gehst und ich sag dir, wer du bist. Und das ist auch immer etwas, zu dem ich aufrufe, selektiv zu sein, mit wem man Zeit verbringt, sondern auch, was man sich reinzieht. Social Media ist das Paradebeispiel, wenn ich mir jeden Tag die ganzen perfekten Leben anschaue. Ich lebe es selber auch vor.
00:14:47: Deshalb ist es umso wichtiger, dass man eben zeigt, ich bin mir, ich re ich weiß nicht, wie ich doppelten Lohn zahlen kann. Ich habe jetzt gerade was weiß ich, eine Herausforderung. Es ist wichtig, dass ich über das spreche. Und es ist nicht nur Friseur Nägel machen jetzt, wenn man jetzt reines Content Creation an. Und ich glaube, das ist was. Wer waren da so eure Inspirationsquellen?
00:15:04: Genau, du hast jetzt gesagt, gegenseitig offensichtlich, aber wenn man dann wirklich mal zweifelt, gibt es da den ultimativen Tipp oder wie hast du das gemacht? Du wirst lachen. Arnold Schwarzenegger, von dem stammt der. Don't listen to the naysayers. So powerful, finde ich.
00:15:20: Und das ist wirklich etwas, was man jedem mitgeben kann. Und das hörst du in jedem Podcast, in jeder Ding. Es wird immer so sein. Für mich war es immer klar, ich sehe das als Motivation. Ich habe mir immer gedacht, alter, aber jetzt in your face, mir scheißegal, ich werde das beweisen.
00:15:36: Und es ist heute noch so, weil ich werde jeden Tag belächelt für das, was ich mache. Jetzt hat es die Agentur, jetzt hat es das, jetzt ist das. Die Leute warten ja nur drauf, bis du irgendwie failst, kommt mir vor, aus eigener Unzufriedenheit. So, jetzt habt ihr natürlich diese verrückte Idee gehabt, zurückzukommen zum Business und habt dann gesagt, okay, passt.
00:15:52: Ihr habt euch gedacht, gefunden, gesucht, gefunden. Wie kam die Idee? Es wurde auch aus der Garage raus ein bisschen gewerkelt oder bisschen ist gut, neben euren Vollzeitjobs. Die Mission war, das ist mir schon klar, die Radeln sind extrem leicht.
00:16:08: Also von meiner Nichte mal das Radl aufgehoben. Das kannst ja. Und das glaube ich, war so die Ursprungsidee. Wie war das Gefühl generell, wie dann das erste Radl da mal gestanden ist? Und wie war das Feedback vor allem? Also das Gefühl war super. Die Idee war nicht nur leichte Räder zu machen, sondern generell Räder, die wirklich für Kinder gemacht sind.
00:16:30: Da fragt man sich, warum sind Kinderräder nicht für Kinder gemacht? Tatsächlich waren das immer kleingeschrumpfte Erwachsenenräder, wo man halt einfach Kinder draufgesetzt hat. Aber wenn man sich überlegt, was ein Kind braucht, dann sind das ganz andere Dinge als jemand, der schon gut Radfahren kann oder sogar Radrennen fährt.
00:16:49: Weil die Technologien, die Innovationen, das entsteht alles im Rennsport, im Radrennsport. Und dass das nichts ist für wen, der gerade mal anfängt zum Radl fahren, ist auch klar. Also es ist nicht nur das Gewicht, auch dass es bis ins Detail durchdacht ist, dass es wirklich fürs Kind ist.
00:17:06: Und das Feedback war sehr gut. Aber was, was wirklich geil war, was mich voll kickt, da waren so ein paar Momente, z.B. am Rathausplatz, einer Messe im wiener Rathausplatz, wo ein Kind gekommen ist mit dem Rad einer anderen Marke, ich nenne den Namen nicht.
00:17:25: Und die Mutter hat gesagt, der hat das Radl gekriegt, der kann nicht Radl fahren. Dann habe ich ihm einmal unser Rad gegeben, hat er sich draufgesetzt und ist losgeradelt und ist einfach gefahren. Und das geile war, dann hat er sich wieder auf sein Radl, sein eigenes Radl gesetzt und dann konnte er wieder nicht Radl fahren.
00:17:44: Haben wir Radl verkauft. Das war das erste Schöne. Und das zweite war halt, dass sie einfach dem Kind vollgetaugt hat. Und die Kinder, die lügen halt nicht, die lassen sich ja auch nicht verblenden, sondern die nehmen das, was cool ist. Und wenn du Kindern ein Wummradl hinstellst, dann wollen sie das Radl haben, weil es einfach gut für sie funktioniert und weil es ihnen taugt und weil es ihnen Spaß macht.
00:18:08: Aber wie lange, Entschuldigung, wenn ich da brich, hat es dauert. Zum ersten Radl, ich habe nämlich auch den Manuel da sitzen gehabt von Neo, von die Riegel, der hat sieben Jahre gebraucht für seinen ersten Riegel. Wie war das bei euch? Wie lange hat es gedauert, bis wirklich das erste Radl da gestanden ist? 40 Jahre, zweieinhalb, drei Jahre würde ich sagen, hat es gedauert.
00:18:29: Wirklich von der ersten Idee, von diesem Frustrationsmoment, hey, da gibt es ja nichts Gescheites am Markt, bis zum, da stehen die ersten Prototypen. Das waren einmal fünf Räder in fünf Größen, die wir dann auch zusammengebaut haben selber und einmal testen konnten.
00:18:50: Und Marktforschung unter Anführungszeichen, du hast das Thema Messe angesprochen, ihr wart sofort und habt euch so das Feedback eingeholt und wahrscheinlich auch ganz viel Freunde, Familie und so, die auch gesagt haben, hey, was weiß ich, ich sage jetzt irgendwas, die Lenkstangen, lasst euch nicht trauen, ich kenne mich nicht aus mit Radeln, ich bin jetzt da nicht so drinnen. Aber wie hat man da gemacht?
00:19:05: Wie hat man das gemacht? Andere fahren da ein Riesenprogramm und sa sie haben ein Produkt und machen da, weiß ich nicht, umfragen, aber das ist ja ein hands on Produkt, ist ziemlich schwierig. Stell dir mal vor. Ja, also das war ein sehr vielschichtiger Prozess. Also einerseits zu wissen, welchen Maßstab setze ich an, wenn ich ein Erwachsenenfahrrad designe?
00:19:24: Zweitens einmal Ergonomiedaten sich anzuschauen, wie sind eigentlich die Körperproportionen von einem sechsjährigen Kind? Wie ist ein kleines Kind mit sechs Jahren, wie ist ein großes Kind mit sechs Jahren? Da ist sehr viel, sehr, sehr viel Zeit reingeflossen, sehr viel Energie reingeflossen.
00:19:42: Und ich würde mal sagen, wir haben bei Wo jetzt mittlerweile die beste Datenbank, was so Ergonomiedaten angeht von allen Herstellern, also umgeschaut besser als die Ärzte im AKH haben, das weiß ich.
00:19:59: Wir haben mittlerweile auch viele Messungen selber gemacht. Wir haben D Scans mit hunderten von Kindern gemacht. Wir. Also da ist viel Energie reingeflossen und dann halt auch ein Riesenvorteil, wenn man selber Kinder hat. Also unsere Kinder waren die ersten Versuchskaninchen immer.
00:20:17: Wie alt waren die? Wie ich angefangen hab, also wie ich die Idee hatte, war mein Sohn ehrlich gesagt noch gar nicht geboren. Also das war gleich mal was wird. Ich wusste ja noch gar nicht, dass es ein Sohn wird. Was wird mein Kind einmal für Radl haben, weil ich halt selber Radl narisch war.
00:20:35: Und dann waren die halt einfach. Man muss auch sagen, wir haben die Räder nicht entwickelt und das war's, sondern wir haben sie immer verbessert, weiterentwickelt und da waren einfach unsere Kinder auch immer in diesem Prozess drinnen. Glaubst du, ist es was vielleicht die Frage an dich, Markus, dass man auch sagt, man arbeitet immer wieder weiter, nicht nur, ich rede jetzt gar nicht von Business, sondern auch an sich persönlich, weil ich glaube, das ist auch so ein Phänomen, dann erfinden viel was oder haben eine coole Idee und dann sagen, das muss jetzt funktionieren, anstatt das noch zu perfektionieren.
00:21:07: Ich hab da immer wieder Gründe sitzen. Das ist immer wieder was, was ich raushöre, dass man okay, du musst schon auch dranbleiben. Und wenn du jetzt glaubst, du hast es geschafft, wenn du für dich das ultimative Produkt hast, dann haben wir ein Thema, oder? Den Moment gibt es nicht. Und das ist auch dieses Mindset, dieses kontinuierliche weiter verbessern.
00:21:25: Ich meine, man kann sich natürlich auch als Gründer relativ in so einer Anfangsphase verzetteln in zu viele Projekte und dann läuft, wenn man zu Produktgetrieben ist, kann man sich gerne verzetteln und sagt ja OK, ich muss jetzt noch mal ein anderes Produkt machen, meine Verkäufe zu generieren.
00:21:43: Deswegen ist so ein guter Mix zwischen der Business Seite und der Produktseite wichtig, dass es auch verkauft wird und dass man sein Portfolio am Anfang schmal hält. Aber im Endeffekt geht es darum, kontinuierlich an seinem Produkt zu arbeiten. Wir hatten mal jemanden, der hat was machen wir denn, wenn das Fahrrad fertig entwickelt ist? Dann habe ich ja nichts mehr zu tun.
00:21:59: Produktmanager war das. Und wir so oh mein Gott, du hast du eine Ahnung? Wir haben noch nicht mal angefangen. Das vereint uns auch ein bisschen so vom Charakter her. Wir sind irgendwie nie so mit dem Status quo sind wir nicht zufrieden. Also wir fragen uns sofort, was könnte eigentlich der nächste Step sein?
00:22:18: Was könnte da noch, was wäre alles noch möglich? Ja, irgendwas ist bei uns in der Kindheit schief gelaufen. Also irgendwelche Traum. Wir haben irgendwie Traumhaus verarbeitet, dann habe ich es bei mir auch, dann hat es oder so, weil ich habe dasselbe. Also ich bin schon so, dass ich sage, ich gebe mich mit nichts zufrieden.
00:22:34: Und oft wird man das auch wieder ein bisschen negativ angehaftet, weil ich bin rastlos. Ich sehe das aber überhaupt nicht so. Mir macht es Spaß, ich liebe es und ich liebe es, Dinge zu hinterfragen und weiterzudenken. Ja, sehe ich auch so. Ist aber trotzdem eine Stärke und eine Schwäche zugleich.
00:22:50: Weil was unsere Schwäche z.B. ist, wir erreichen was, wir erreichen ein Ziel, aber wir feiern es gar nicht. Wir gehen, wir schauen einfach, wir sind eigentlich schon wieder beim nächsten Thema dran. Und das ist für Mitarbeiter unter Umständen nicht immer ganz leicht, weil man hey, das Ziel wollen wir erreichen, dann haben wir es erreicht und dann wird es gar nicht gefeiert, sondern wir reden gleich, wir sind so Dopamin Junkies auch.
00:23:15: Und dann kriegst du so, sagst, das Ziel ist nächstes Jahr Räder zu verkaufen. Und in dem Moment, wo du hast, kriegst du einen kurzen Dopamin Pike oder sagst, okay, nächstes Jahr und gehen wir weiter. Also das ist so ein bisschen. Ja, es ist. Ich glaube, es ist eine Stärke ohne Schwäche, Fluch und Segen zugleich.
00:23:33: Die meisten Eigenschaften haben ja vor und Nachteile. Und irgendwie geht es auch darum, aus seinen eigenen, aus dem, was in einem steckt, die Vorteile rauszukehren und die Nachteile, nicht auf den Nachteilen sitzen zu bleiben. So ist es. Und ich glaube auch, der Fokus ist immer das Entscheidende.
00:23:48: Worauf fokussiere ich mich? Ich kann jetzt auf die ganzen hören und mir denken, hey, bin ein Hustler, das ist alles negativ, negativ. Ich konzentriere mich aber immer auf mich. Ich bleibe bei mir. Ich weiß, das ist das, was mich auszeichnet und euch auch in dem Fall. Okay, jetzt gehen wir wieder zurück zur Geschichte. Es ist so geil, weil ich liebe das, weil man ja zwischen den Zeilen so viel mitnehmen kann.
00:24:07: Wir haben die Radeln stehen. Wie war das auch finanziell gesehen? Weil das muss ja ein. Das ist jetzt kein Produkt, wo ich sage, okay, das kann ich gar finanzieren, sondern das ist ja sauteil. Das war, ich muss sagen, gute Frage, weil die meisten Leute denken ja, die verkaufen 500 Radeln toll, machen Plus und kaufen wieder mehr radeln ein.
00:24:27: Und wenn du so ein Konsumentenprodukt hast, was du einlagern musst, wo du Anzahlungen machen musst, das ist extrem kapitalintensiv. Und das war eigentlich, muss man echt sagen, so die ersten vier, fünf Jahre. Ich meine, da haben wir uns, wir haben uns null Gehälter ausgezahlt, vier Jahre lang.
00:24:42: Ich meine, das musst du auch erstmal schaffen. Das sind 48 Monate, ohne dass am Ende vom Monat irgendwelche Kohle reinkommt. Ungefähr 100 Stunden die Woche arbeiten. Die Frauen haben gearbeitet, haben uns sozusagen den Laden am Laufen gehabt, haben das Geld reingebracht, dass wir da weiter im Endeffekt einen OK Lebensstandard hatten, was eh wurscht war, wir hatten keine Zeit es auszugeben.
00:25:04: Aber die Finanzen waren tatsächlich die größte Hürde. Wir hatten eine Förderung bekommen von der AWS damals am Anfang. Es war eigentlich absolute Auslöser. Ohne das hätte man es gar nicht geschafft. Aber wie hoch ist denn so eine Förderung? Weil die muss ja eh, das waren Euro, damit kannst du schon ein paar Radeln kaufen oder ein paar Teile kaufen, aber das hilft dir natürlich nicht weiter.
00:25:26: Und dann? Und danach haben wir eben. Ach, das war, weil ich dachte, naja, wir haben jetzt Umsatz im ersten Jahr aus der Garage, so gehst mal zu den Banken und erklärst denen das. Und ich weiß auch nicht, das hat auch ein bisschen, weil es war auch echt dumm.
00:25:43: Ich habe 1015 Banken abgeklappert und alle Bankberater fanden es total toll und nett und wie schön die radeln, ich würde auch eins kaufen. Und dann ist es zur Prüfung gegangen beim Risk Manager. Ein risk Manager hat Leute, no way, kriegt ihr hier irgendwelche Kohle? Also das war halt eben total naiv zu denken.
00:26:00: Man kriegt das über eine Bank finanziert in so einer Unternehmensphase am Anfang. Investoren kannst du auch nicht reinnehmen, weil wenn du Umsatz hast und du brauchst 1 Million, weiter zu wachsen, dann kannst du deine Firma dreimal verkaufen, überhaupt genug Geld zu kriegen. Also das war damals so ein bisschen eine Pattsituation.
00:26:16: Und dann kamen wir auf die Idee und haben gesagt, lass uns doch ein Crowdfunding machen. Wo waren wir da, Georg? Warum waren wir da nicht dabei, wir Deppen? Stimmt schon, eigentlich ewig schon. Wir haben es ja dann ein bisschen anders gemacht und da haben wir gedacht, okay, was machen wir denn?
00:26:33: Crowdfunding, was machen wir? Was muss man denn da machen? Da muss man ein gutes Video machen, das muss man gut erklären. Man muss sagen, ihr wart ein Quereinsteiger. Ich glaube, das ist was manchmal, weil du vergisst, du weißt ja nicht einmal, wo fange ich an, oder? Voll, ja okay, shit. Und dann musst du es ein bisschen googeln und wie mache ich das überhaupt?
00:26:48: Und dann haben wir dann irgendwann gesagt, warum müssen wir denn eigentlich ein Video machen, fremden Menschen, die unsere Produkte kennen, zu erklären, wie gut die Produkte sind, wenn wir denn eigentlich schon einen Kundenstamm haben. Wir hatten ja schon dann zu dem Zeitpunkt 1000 Radeln verkauft. Also es sind ja, 1000 Kunden, die unsere Räder schon hatten.
00:27:06: Zufriedene Kunden. Zufriedene Kunden. Und dann habe ich einfach angefangen. Da gab es damals zum Glück das alternative Finanzierungsgesetz, sonst wäre das hoch illegal gewesen. Und dann habe ich einfach in Blöcken die Leute Kunden angeschrieben und braucht eure Hilfe, wir wollen wachsen. Hier ist ein angehängter Nachrangdarlehensvertrag ab.
00:27:25: Könnt ihr uns 24 Monate Laufzeit Kredit geben für 10 % war das im ersten Jahr und es hat mega geil funktioniert. Und es kam und Leute, natürlich, ich habe das überschätzt. Ich habe den ersten Verteiler, der war von Kunden, der war leider zu groß.
00:27:40: Da war ich und da kamen dann lauter Fragen. Und so weiter. Aber da haben wir dann, damit haben wir die ersten vier Jahre sind wir gewachsen mit Kredite von unseren Kunden. Wie geil. Mega spektakulär. Ich bin da nicht so drinnen in dem Game, aber das ist ja eigentlich genial, wenn man sagt okay, arg.
00:27:58: 24 Monate lang. 24 Monate und dann haben wir es nächstes Jahr noch mal gemacht und dann noch mal gemacht, bis wir dann den Break Even hatten. Den hatten wir in 2017. Weiß gar nicht, wie viel Umsatz das war. Da hat man dann auch schon, ich glaube so was weiß ich, 15 €20 Millionen Umsatz und hatten dann endlich das Ergebnis und konnten dann den ersten Bankkredit bekommen.
00:28:18: Wahnsinn. Erstens mit so viel. Es ist so witzig, weil auch da wieder. Ich hab den Josef sitzen gehabt von Josef Brot und der ist ja auch so geil. Der coolste Haarer, der sitzt da damals am Jogginganzug und dann mir sind die Zahlen so wurscht. Also im Sinne von mir ist der Umsatz einfach egal. Ich möchte die Menschen kennenlernen.
00:28:34: Und irgendwann einmal sagt er zu beiläufig oder habe ich und dann gefragt wie viel Umsatz 24 Millionen, aber keine sagen, da bleibt nicht viel über, weil wenn du auf diesem Niveau, das ist bei euch nichts anderes produzierst, so wie es bei ihm ist, als nachhaltig, biologisch und so weiter. Das ist, er hat es gemeint, ein Groschengeschäft, bis du wirklich sagst okay, da bleibt viel und das sind alles schöne Zahlen, glaube ich.
00:28:54: Aber was die Leute und da sind wir wieder beim Thema Let's Talk real. Was dann überbleibt, ist das, was zählt. Und ich habe zwar im Vorgespräch erzählt, dann waren halt einmal 10 Mille Umsatz da, aber im Februar ist es dann recht knapp geworden und da war nicht mehr viel Geld da. Vielleicht könnt ihr uns über das auch erzählen, weil ich glaube, das ist schon auch wichtig, dass die Menschen checken.
00:29:10: Bei sieht man nämlich wirklich nur die Zahlen und so wir radeln und es gibt keins und ist immer alles vergriffen. Knappheit, ihr müsst zu wie Geld haben ohne Ende. Vielleicht könnt ihr das erzählen. Das ist das brutalste und eigentlich am meisten unterschätzte ist, dass wenn du sagst, ich habe 10 oder 50 Millionen oder €100 Millionen Umsatz, dann denken viele, gehen dann viele davon aus und du willst ja wachsen oder du willst wachsen draußen, fangen wir mal andersrum an, da draußen, du weißt da draußen sind viele Kinder, die du noch glücklich machen kannst, dass die Spaß am radeln bekommen, die willst du bedienen.
00:29:42: Das heißt du hast ein Wachstum ganz normal und das Wachstum zu realisieren, musst du ja immer investieren. Du musst ja immer wieder aufs Next Level gehen, du brauchst neue Mitarbeiter, neue Lagerhallen, neue Entwicklungen und so weiter. Das heißt du musst immer in Vorleistung treten und was aber die Hauptzahl ist, ist nicht der Umsatz, sondern es ist das, was du dir anschauen musst und das ist die Liquidität, es ist der Cashflow.
00:30:04: Deswegen jeder Gründer vergisst deine Profit und los am Ende vom Jahr oder deine Saldenliste, sondern guck dir an, habe ich genug Cash in dem Monat? Und auf Monatsbasis ist schon, ich meine es wird jetzt sehr technisch, aber wenn du so ein Startup gründest, solltest du eigentlich einen wöchentlichen Cashflow Forecast haben, dass du weiß, kann ich meine Gehälter dann zahlen?
00:30:24: Weil wenn du die Rechnungen am dreiigste stellst, kriegst du die am 03.04. Erst gezahlt. Deine Gehälter musst du aber am Ende vom Monat schon zahlen. Das heißt in der Woche bist du dann permanent in so einem Squeeze drin und du hast die Saisonalität und so war das bei uns auch. Ich weiß noch den einen Monat, weil ich weiß es noch, weil ich habe es glaube ich dann in der Firma jedem erzählt oder die Buchhaltung hat gesagt, Markus wir haben nur noch zweieinhalbtausend Euro auf dem Konto und da hat man schon so Millionen Umsätze gehabt und zwei Wochen später kommt dann Euro rein, wieder durch einen Auftrag und dadurch diese Liquidität immer wieder die Kohle auf dem Konto zu haben und es sehen wahrscheinlich die wenigsten, da ist sehr viel Schmerz dann im Spiel, wie viele schlaflose Nächte hat man dann?
00:31:10: Weil ich glaube auch das ist was man liest immer über die Umsätze, aber nicht dann, hey und wie geht es ihr da mit diesem Druck Ihr fällt ja auch immer zu zweit, das ist ja auch nicht ohne, weil ich denke, du musst ja dann den anderen auch sagen, hey Alter, wir haben jetzt Euro im Konto, wie geht es sich gegenseitig mit Druck Ich will nicht sein Verantwortung zu zweit zu sein, ist da ein Riesenvorteil weil du bist natürlich, du schaust jeden Tag in den in einen neuen Abgrund und zu zweit, da kann man sich gegenseitig in die Höhe ziehen.
00:31:40: Wenn der eine den Kopf hängen lässt, ist der andere gut drauf und umgekehrt. Und wir haben immer gewusst, über die Hürde springen wir auch noch. Das schaffen wir. Komm, das gehen wir auf, das machen wir. Wo es bei uns beiden wirklich ein wirkliches Tief war, wo wir beide sehr schlecht geschlafen haben.
00:31:59: Das war einfach die Corona Zeit. Das war auch die Verantwortung der Mitarbeiter, den Mitarbeitern gegenüber so viel Leute zu haben und dann nicht zu wissen. Am Anfang war ja alles völlig unklar. Und wir haben halt die Risikoszenarien durchgesponnen.
00:32:16: Und da ist uns beiden eine Sicherung durchgebrannt, was das nicht Schlafen angeht. Da hatten wir 150 Mitarbeiter zu dem Zeitpunkt Corona. Und das weiß ich, da waren wir schon echt eine große Maschine mit Umsätzen.
00:32:34: Wurscht, aber 100 Millionen Umsatz und 150 Mitarbeitern und echt am großen Rad gedreht schon. Und dann in der Corona Zeit, weiß ich noch, bin ich abends nach Hause gegangen, dann nach diesen hast ja immer gewartet, was sind die nächsten regeln? Und bei uns war es so, dass wenn bei uns ein Mitarbeiter in einem der lager Corona hatte, wurden, wurde das ganze Lager gesperrt für sieben Tage oder was weiß ich was, desinfiziert oder was immer.
00:32:58: Kann man sich nicht mehr vorstellen. Kann man sich nicht mehr vorstellen. Und in dem Moment, wir wussten aber das war ja genau in dem Frühjahr, wo wir wussten, wir haben die großen Anlieferungen, wenn wir ein Lager sieben Tage dicht, machen sie immer Konkurs. Das war kurz vor Ostern. Das ist bei uns high Season. Wir haben dann die Lager gesplittet, wir haben dann die Teams gesplittet, die durften sich auch nicht treffen, die durften auch nicht Mittagessen gehen gemeinsam.
00:33:19: Also wir haben die, wir haben da alles mögliche aufgeführt. War im Endeffekt dann Corona ja sehr positiv für die Fahrradindustrie erstmal. Dann kam ein, kam eine auch eine negative Welle für die ganze Fahrradindustrie.
00:33:38: Aber ja, das war, das war nicht mehr lustig. Da weiß ich noch, da habe ich meine Familie abends beim Abendessen hingesetzt, hab Leute fifty fifty Chance, privat insolvent zu sein, weil du haftest ja, als du bist. Ja, das denken ja auch einige, ist zur Bank, auszahlt eine Kohle und gut ist.
00:33:57: Und wenn es eine GmbH ist, ist es eh abgesichert. Aber im Endeffekt, wenn du einen Bankkredit kriegst, ist auf der letzten Seite dann so Ja, ach übrigens, da musst du noch privat auch noch mal für haften. Und das ist auch okay. Das würden wir auch immer wieder noch mal so machen, aber du haftest halt dann. Und dann weiß ich noch, dass ich gesessen hab Leute, Chance, wir wohnen nächsten Monat im Wohnwagen irgendwo oder bei der Oma und beim Opa.
00:34:20: Doch wie so ein Kinderzimmer, von dem wir vorher gesprochen haben. Ich glaube, man muss auch immer wieder, ob das jetzt bei euch im Team ist, in der Familie oder auch im Unternehmertum, dann transparent sein. Das mache ich. Wir haben auch eine Insolvenz gehabt von einem Kunden, wo jede andere Agentur wahrscheinlich zusperren könnte.
00:34:36: Aber weil wir fleißig sind und uns breit aufgestellt haben, ist es nie passiert. Aber ich war immer voll ehrlich zu meine Mädels, wir sprechen ja sowieso zu Hause, ehrlich, das ist eh klar. Aber ich glaube, wenn du nur so ein kleines Team bist, die spüren ja auch, dass irgendwas nicht stimmt. Und hab Leute, es ist jetzt so, wir müssen umso mehr Gas geben. Wir müssen schauen, dass das, was man machen muss, nochmal die extra, extra, extra mi sind, halt dann überleben zu können.
00:34:55: Und ich glaube, das ist auch was, was man mitgeben kann jedem, dass man OK, Kopf nicht in den Sand stecken, positiv sein, sich austauschen, einfach fleißig weiterarbeiten, da seid ihr euch einig. Aber zu zweit, und das will ich jetzt eigentlich schon rauskitzeln aus euch, das müsst ihr euch ja wohl hinter den Schädel einschlagen, oder?
00:35:11: Man kann ja gar nicht so gleich sein, dass man nie irgendwie einen Konflikt hat. Und es gibt ja auch viele, die jetzt vielleicht zuhören und hey, ich will gründen. Gibt es den ultimativen Tipp von euch, wenn ihr sagt, mit einem zweiten gemeinsam das zu tun? Was waren eure Erfahrungen? Also das ist ja komplett unterschiedlich. In Wahrheit sehr, sehr positiv.
00:35:28: Also ich bin der Designer, der Kreative, der, der vielleicht die Produktvision hat. Markus ist der Businessmensch, ist, dem auch das Verkaufen liegt, der die Zahlenseite abdeckt.
00:35:44: Und wir sind sehr gegensätzlich, wir sind wirklich wie Yin und Yang. Wir haben aber auch viel gemeinsam, so dieses Verständnis für was soll eine Marke sein und wie muss sich das anfühlen? Und wir haben auch irgendwie von Anfang an großes Vertrauen in den anderen gehabt.
00:36:01: Also Markus hat sich bei meinen Produkt Gewurschtel nie reing nie eingemischt. Ich habe auch keine Ahnung davon. Ich habe mich bei Markus Zahlengewurschtel nie eingemischt. Und wir haben uns aber jeden Tag mehrmals abgesprochen, abgeglichen, was sind die Themen, woran müssen wir arbeiten, wo gibt es was zu tun.
00:36:25: Und wir hatten auch immer von Anfang an so die gleiche Vision und Mission irgendwo. Und da gab es kaum Streit, wirklich. Da gab es, weil es immer eigentlich klar war, was zu tun ist. Also wir waren so eng abgestimmt.
00:36:43: Aber war das so kommuniziert von Anfang an? Ne, weil ich denke, ich habe natürlich in meinem Umfeld auch Freundinnen, die Unternehmerinnen waren, wo das Unternehmen dann die sind immer noch befreundet, aber die haben schon gestruggelt auch untereinander. Ist vielleicht oft auch das Ego Problem Thema im Sinne hey, ich will und der andere macht's wie will eigentlich auch und dann clasht es, weil der nimmt sich zu wichtig und der andere bei scheint sehr klar zu sein.
00:37:08: War das immer so kommuniziert oder war das ein natürlicher Prozess? Ne, und wir kannten uns ja auch überhaupt nicht. Wir sind ja von null auf 100 haben wir da auf einmal 10 Stunden am Tag da miteinander verbracht. Ich glaube, das Ego ist das, was glaube ich, ich glaube, das haben wir ganz gut gemacht, das Ego so früh wie möglich an die Tür abzugeben.
00:37:24: Das gibt es vorne an der Tür und das ist ein Rat, das man auch mitgeben kann, glaube ich, weil viele nehmen sich zu wichtig oder das ist jetzt so meine Erfahrung, wenn ich mich umhöre, mich mit Menschen austausch wir haben die Sache wichtig genommen und haben uns der Sache untergeordnet. Und ich glaube, das ist das, was den Unterschied macht.
00:37:43: Was wir aber auch gelernt haben über die Zeit, weil du hast ja viele Entscheidungen, die du treffen musst. Also ich glaube, was wichtig war, dass jeder seinen Bereich hat, in Anführungszeichen, wo jeder nach seinem besten Wissen und Gewissen gearbeitet hat. Und ich glaube, es war tatsächlich gut, dass ich keine Ahnung von Produkt hatte.
00:38:01: Also wenn wir dann beide über den Lenkerwinkel gesprochen hätten oder sowas, hätten wir uns wahrscheinlich irgendwo auch verzettelt oder wenn Christian dann meine Finanzplanung hinterfragen würde. Aber ich glaube, was wir gemacht haben, das haben wir irgendwie gelernt. Und deswegen war das späte Gründen vielleicht gar nicht so schlecht, dass wir so ein bisschen Erfahrung im Leben schon hatten, ein bisschen Hausverstand hatten oder Business verstand und und was wir gemerkt haben trotzdem dann über die Jahre, das Bauchgefühl war eigentlich so das wichtigste Gefühl bei dem Ganzen.
00:38:28: Es war selten so, dass man gesagt die Zahl steht da und das muss so sein, weil die Zahl da steht, sondern ganz oft war es tatsächlich ein Bauchgefühl, was wir hatten. Und oft ist es so, dass wenn wir, wenn wir unterschiedliche Bauchgefühle hatten,
00:38:49: dass der eine dann gesagt okay, Ego, okay, alles klar, wenn du so eine Nuance machen, wenn du da so dich drüber, wenn du das fühlst, dass du das Gefühl hast, das müssen wir jetzt unbedingt so machen. Ich glaube nicht, aber dann probieren wir es einfach mal so.
00:39:05: Also auch diese Fehlerkultur dann zu haben und dann, dass meistens der gesagt hat, der eher so ein bisschen passiv war, der hat eher dann, es ist ja meistens geh mal schneller nach vorne, geh mal langsamer nach vorne. Der eine sagt bisschen langsamer, der andere sagt schneller und dann war eins der, der langsam mal gesagt ja fuck it, komm machen wir schnell.
00:39:24: Es ist ja selten so, dass man komplett zwei verschiedene Türen hat, durch die man geht und dann ist ja ganz oft so auch und wenn dann haben wir darüber gesprochen, haben wir noch mal nächsten Tag drüber gesprochen und dann hat der eine vielleicht seine Meinung geändert.
00:39:40: Das haben wir auch oft. War nie so, dass wir uns einander vorgeworfen haben du hast doch gestern das gesagt und sagst heute das. Und Unternehmertum ist 9 Uhr habe ich die Information treffen Entscheidung, 11 kommt eine neue Information, muss ich die ändern? OK, who gives a shit? So ist es.
00:39:56: Und was glaube ich wichtig ist, es gibt im Business ganz wenige Türen, die nach hinten nicht wieder aufgehen, wo du wieder reinkommst in den Raum und Dinge ausprobieren kannst. Okay, was haben wir zu verlieren? Okay, Geld, okay, Ethik über Ethik kann man nie, also wir haben gewissen Standard, Leute nie irgendwie verarschen und so weiter.
00:40:18: Das war nie unser Ding, aber probieren wir es aus, gehen wir mal sanften Schritt nach vorne probieren, vielleicht funktioniert es, vielleicht nicht. Und so arbeitest du dich dann halt dahin. Probieren wir es in einem Ausmaß aus, dass wenn es nichts ist, wenn wir erwatschen kriegen, dass die Watschen zwar brennt, aber uns nicht umhaut, nicht vernichtet.
00:40:36: Und ich habe da so viele tolle Sachen rausgehört, die muss ich noch mal ganz kurz zusammenfassen. Und zwar das ist Hausverstand. Riesengroßes Thema, was mir leider Gottes auch immer wieder fehlt bei jungen Menschen. Ich versuche das dann immer rauszukitzeln und einfach zu fragen, damit sie dann einfach den Hausverstand einmal wieder aktivieren, weil den haben wir ja eigentlich alle, aber wir sind auch zu bequem mit ChatGPT, Google und so weiter.
00:40:58: Wichtiges Thema. Bauchgefühl auch wichtiges Thema. Ich werde oft hey Karin, wie kann ich die Idee zu einem Businessplan bringen? Horror Bauchgefühl und tu das ist auch sowas, das verlernt man auch. Dann Fehlerkultur habt ihr angesprochen, muss ich auch noch mal herauspicken, weil ich habe das gerade beide gesagt.
00:41:14: Ich sage auch was ist der worst case, was passiert? Mich haut hin, ich stehe wieder auf und ich mach weiter. Du musst und ich sage auch zu meinen Damen immer viele ihr müsst Fehler machen, weil nur so lernst du. Wichtig ist, dass du nicht zwei, dreimal machst, das wäre gut, aber einmal. Absolut. Und ich glaube und das ist eigentlich ganz, ganz wichtiger Punkt, ist die Kommunikation.
00:41:33: Die Kommunikation im Team, unter Gründer innen miteinander, aber auch die Kommunikation privat. Das muss ich schon sagen, weil ihr seid ja alle nicht allein, wenn man gründet. Man ist in der Regel nicht alleine. Und ich glaube, da ist einfach die Kommunikation key. So, jetzt habe ich natürlich dann auch wieder weiter recherchiert.
00:41:49: Wir haben die schwere Zeit Corona angesprochen. Natürlich habt ihr eine Mörderverantwortung, weil ihr macht Produkte für Kinder. Jetzt habe ich gelesen, es hat da schon einen Orgenrückschlag gegeben 2022. Das kann man ja nachlesen, wo ihr einen Rückruf hattet von nicht nur zwei, drei, vier Radeln, sondern wesentlich mehr.
00:42:06: Was war da? Und vielleicht könnt ihr uns auch über dieses Learning, über diese herausfordernde Zeit ein bisschen abholen und berichten. Ja, also so ein Rückruf ist natürlich wahnsinniger Aufwand, kostet wahnsinnig viel Geld, aber ist halt auch Teil der Verantwortung, dass wenn bei einem Produkt irgendwas nicht passt oder nicht passen könnte, dass man die Konsequenz daraus zieht, ohne Wenn und Aber und die Räder zurückholt, die Teile austauscht und die Grot schlugt sozusagen.
00:42:39: Was es kostet, kostet das. Da kommt man nicht drumherum. Das ist die Verantwortung, die wir haben, die man als Unternehmer hat. Du hast eine soziale Verantwortung, da hast du auch eine kulturelle Verantwortung. Und die, so wie Markus sagt, wir haben da so eine gewisse Ethik.
00:42:59: Wir haben nie irgendwen verarscht, keinen Kunden, keinen Mitarbeiter, weil das einfach nicht unsere Art ist. Und so für die Zuhörerinnen kann man das sagen, gibt es da Zahl, ich glaube, es waren 20 oder sowas.
00:43:18: Aber es waren, es hat nicht jedes Rad das Problem gehabt, sondern du bekommst deine Einzelfälle und basierend auf denen, das ist ein schmaler Grad, basierend auf denen musst du die Entscheidung treffen, ob du das machst oder nicht. Und es war für uns so, nach den ersten fünf Fällen war das für uns völlig klar, dass wir das machen.
00:43:36: Und das schadet natürlich der Marke, das ist uns bewusst. Aber viel wichtiger ist die Verantwortung, die wir haben dem Kunden gegenüber. Und noch mehr schadest du der Marke, wenn du Kopf ins Land steckst und sagst, das sieht mir irgendwie aus, das vertuschen wir. Das funktioniert nie.
00:43:54: Das funktioniert im Kleinen nicht, das funktioniert im Großen nicht. Das ist, glaube ich, auch was, was man mitgeben kann, dass man sagt, okay, ganz banal runtergebrochen, zu den Fehlern stehen und den Kopf hinhalten. Es ist ja bei jedem Shitstorm so, wenn man im Internet angesprochen wird oder wenn ich konfrontiert werde oft, ich bin zu derb oder ich bin zu straightforward oder ich bin zu freie Schnauze.
00:44:14: Ich stehe lieber dazu und erkläre, warum ich das bin. Aus wie oder ist wurscht. Das ist jetzt ein banales Beispiel, aber ich glaube, sobald du anfängst, dass die duckst und irgendwie du versuchst da nah, dann bist du noch angreifbarer, finde ich. Wenn du aber sagst, du stehst dazu, fährst du in long run immer besser.
00:44:31: Vor allen Dingen, wenn einer deiner Werte Vertrauen ist und du Mitarbeiter hast, denen du diese Werte hast. Wir haben letztens mit unserem neuen Startup, haben wir auch so eine Wertesession gemacht, jetzt vor zwei Tagen in der Steiermark. Und dann kam dann auch raus, na ja, die Werte sind nur so gut, die kannst du an die Wand picken, aber deine Werte sind die, die du lebst.
00:44:50: Und das sind einfach Dinge, wo du sagst, wenn einer meiner Werte Vertrauen ist und im Haus ist bewusst, dass es jetzt drei, vier Fälle gibt, von wo es ein Problem gibt, dann musst du das auch deinen Mitarbeitern gegenüber vermitteln, dass du sagst, okay, die Kröte schluckst du und das machst du jetzt und bist du auch deinen Kunden gegenüber verantwortlich für.
00:45:11: Und das ist für uns eigentlich keine Frage, das zu tun. Haben wir da viel gelernt mit? Logisch. Wir haben massiv in den Prozess investiert, dass das auf gar keinen Fall, das ist ein Fehler, kein schöner Fehler. Darf das noch mal passieren? Nein. Wird es noch mal passieren? Es wird auch nicht passieren, weil wir die Leute jetzt haben, die dann dafür sorgen, dass das gecheckt wird alles.
00:45:30: Du hast Wertekultur angesprochen, im Englischen nennt man es Key Values. Und ich kann mich erinnern und ich glaube, das ist auch wieder etwas, was man jedem mitgeben kann, wenn man jetzt gründet, dass man OK, definier mal, für was willst du stehen, für was willst du wahrgenommen werden? Aber viel wichtiger, was ich immer sage ist, für was du persönlich stehst.
00:45:46: Und ich kann mich noch erinnern, ich hab damals, ich habe nie studiert, ich habe mir das alles mit Hausverstand selbst beigebracht und meine Geschäftspartnerin Thomas, die hat studiert und die hat diese ganzen super Dinge da mitgebracht und dann hat sie notier mal, für was du wahrgenommen werden willst. Und ich war naiver und hab dann komme noch innen progressiv.
00:46:03: Ich wollte mich immer weiterentwickeln, inspirieren, motivieren, fresh, outstanding. Und das sind alles Werte und es ist so geil, weil ich habe das aus der Leber frei raus gemacht. Und auch da wieder nicht zerdenken, sondern das im ersten Moment, wo du fühlst und es ist so cool, weil Jahre später fühle ich das immer noch. Ist es auch etwas, wo ihr gesagt habt, OK, vertraut natürlich ein Wert.
00:46:21: Was sind noch vielleicht zwei, drei Werte, wo ihr gesagt okay, die sind euch einfach wichtig und ihr wollt die für euch verinnerlichen, aber halt dann auch in weiterer Folge euren Mitarbeitern, eurem Umfeld ein bisschen suggerieren. Ja, wir haben jetzt. Ich finde das jetzt bei Poptops war jetzt das, was noch ein bisschen mehr.
00:46:37: Also unser neues Startup ist dieses Growth Mindset und ist dieses was ist für uns eigentlich ganz wichtig? Und das kam von dem Team raus. Die kamen damit ist dieses Wort, das hat uns jetzt eigentlich sehr positiv beeindruckt, war dieses extreme Ownership, dass Leute Probleme nehmen und lösen die selbst, genauso wie wir unsere eigenen Probleme lösen.
00:46:59: Dass ich nicht irgendwo hingehe und sage du kannst, sondern selbst own your stuff on your shit. Own your shit. Und das finde ich eigentlich irgendwie ganz wichtig. Und diese Werte sind so wichtig, gerade in der Anfangsphase von einem neuen Startup.
00:47:17: Da sind sie eigentlich noch viel wichtiger als mit 1000 Mitarbeitern im Mittelstand irgendwie die Werte zu definieren, sondern diese ersten fünf bis 10 Leute, wenn die zusammen ihre Werte definieren, dann setzt es den Standard für alle anderen, die danach noch reinkommen in das Unternehmen, weil die werden, die wissen, auf was sie sich einlassen und die kommen da rein und die werden gemessen an dem, was da aktuell vor.
00:47:37: Da legst du die Gleise und das brennt sich ein. Und das Wichtige bei diesen Werten, so wie du sagst, du kannst sie auf den Zettel schreiben, aber das ist gar nichts. Die müssen gelebt werden. Die Werte, die nicht gelebt werden, sind keine Werte. Das ist unbrauchbar.
00:47:53: Also du musst dafür sorgen, dass es gelebt wird an Beispielen, einfach im täglichen, täglichen Tun. Und das brennt sich ein in eine Firma und das wird auch weiter schwingen, wenn die Firma wächst und größer ist und neue Mitarbeiter dazukommen.
00:48:09: Das ist ganz wichtig. Das ist am Anfang ultra, ultra, ultra wichtig. Und das sind Kleinigkeiten, wie jedes Unternehmen hat. Das ist, wenn ich meinen Kaffee getrunken habe, dann räume ich mein Hefe in die Spülmaschine und dann weiß ich, das sind ganz kleine Dinge. Damit setzt du den Standard.
00:48:26: Und wenn das am Tisch, wenn 10 neue Leute kommen und die fünf Ursprungsmitglieder, die dieses Ownership haben, räumen ihr Hefel weg, dann räumen die anderen 10 auch ihr Hefe weg. Aber sie müssen es fühlen. Das hast du jetzt gesagt, weil ich finde, das ist auch schon wieder so ein Kulturding heutzutage, dass jetzt schreibe ich mir meine Values auf.
00:48:45: Wenn ich es nicht fühle, dann kann ich alles tun. Deswegen kannst du nur, du kannst nur deine eigene. Du musst eine Schnittmenge aus allen Leuten dann zusammen haben. Und du musst das für dich definieren. Falsche Values sind, wenn die jetzt mein Value wäre jetzt
00:49:01: analysierte Entscheidungen treffen. Gibt es nicht. Wir haben 50 % Analyse und ein rechtes Bauchgefühl oder durchdachte Entscheidungen, langfristig durchdachte Entscheidungen treffen. Das ist jetzt kein Wert, aber weißt du, so, wenn ich jetzt was mache, das würde überhaupt nicht zusammenpassen.
00:49:18: Aber die sind halt eben, die Werte sind halt eben so wichtig. Und die Frage, die aufkam, war so eine Ownership her, eine Ownership für einen Mitarbeiter, dem Ownership zu geben, brauche ich auch die richtige Führung.
00:49:34: Das heißt also, die Values müssen für beide irgendwie funktionieren. Das ist so ein bisschen Henne Ei. Die Diskussion hat man da jetzt. Wenn einer Ownership haben will, muss ich ihn auch machen lassen und kann ich kein Micromanager sein. Aber das befruchtet sich beides irgendwo selbst. Und deswegen sind diese ersten Mitarbeiter so wichtig im Team, weil die tatsächlich das definieren und und da ist der Fit und der Erfolg vom Unternehmen erst sozusagen auch umso wichtiger, dass das wirklich Topleute sind und umso schwieriger, weil du im Startup ja eigentlich wenig Kohle hast.
00:50:09: Du musst wirklich den Arsch zusammenkneifen und brauchst aber eigentlich top Leute. Das heißt, du musst wirklich ein gutes why haben und du musst sie auf andere Art und Weise motivieren, weil sie mit Geld überschütten. Das wirst nicht können. Und das ist sehr wichtig, da auf die richtigen Leute zu treffen und sich da auch Mühe zu geben und sich nicht mit halben Lösungen zufrieden zu geben, sondern einfach mit coolen Top Menschen gemeinsam an einem Strang ziehen.
00:50:37: Und da schließt sich wieder der Kreis, was wir anfangs gesagt selektiv sein, sich eben diese Leute mit ins Boot holen, privat wie auch beruflich. Und dieses warum, du hast es angesprochen, dieses why. Ich glaube, viele verlieren auch ein bisschen along the way, dieses wirkliche warum für das, was ich am Anfang gebrannt habe. Deshalb bin ich ein Riesenfan von visualisieren.
00:50:53: Ich muss die nicht aufschreiben und ich muss auch. Und ich glaube schon auch wieder, dass ich du verlierst oft, dann läuft es super, dann kriegst du Kohle, dann verkauft sich was, radelndes Feedback. Jeder sagt dir, wie geil du nicht bist. Und ich glaube trotzdem, dass du immer wieder Menschen brauchst, die erden und immer wieder muss diese Values dann auch immer wieder vor mir sehen.
00:51:11: Weil das erinnert mich total zurück, wie vor neun Jahren gestartet hab, irgendwo ohne Plan, in Wahrheit naiv. Und da kribbelt es bei mir wieder. Und wenn ich dieses Gefühl immer noch habe, nach all den Jahren, dann habe ich was richtig gemacht, weil dann stimmen die Values. Und ich glaube, darum geht es ja. Man muss sich damit beschäftigen und man muss es mehr machen als nur leben oder an die Wand picken.
00:51:31: Aber man braucht, und das ist so wichtig am Anfang diesen Purpose zu haben. Also bei Woom arbeiten mittlerweile über 200 Leute. Wir sind nicht mehr operativ tätig, sondern noch im Aufsichtsrat in Anführungszeichen. Und warum kommen die Leute dorthin zum Arbeiten? Das ist, weil diese Firma Y hat und einen Purpose hat.
00:51:46: Und es ist Millionen von Kindern die Liebe zum Fahrradfahren zu vermitteln. Und das ist so wichtig. Und es wird dort auch so krass gelebt. Und siehst die Leute, die Mitarbeiter, wie sie arbeiten und machen und tun. Und das ist so wichtig, diesen Purpose zu haben und den aber auch dann immer weiterzuentwickeln.
00:52:02: Je größer das, dass es unternehmen wird, uns halt immer noch glaubhaft zu leben. Jetzt sprechen wir natürlich von diesen ganzen Umsatzzahlen, den über 200 Mitarbeiter innen. Warum kriegt man die Radl immer noch nicht? Das kriege ich nur mit von meinen Mädels da im Büro, weil die haben beide zwei Kinder.
00:52:18: Und wenn die dann schauen und das Radl wollen, vor Ostern z.b. jetzt und dann ist das Radl nicht da. Natürlich wird euch dann auch oft ist diese Knappheit kalkuliert oder gibt es sie wirklich nicht? Mittlerweile wird es ein bisschen besser sein. Die Mädels haben halt dann auch, muss ich auch dazu sagen, da ist ja auch oft eine Geldfrage und die Kinder wachsen alle sehr viel und dann schauen sie online nach, ob sie es vielleicht irgendwie gebraucht nur kaufen können.
00:52:40: Weil natürlich hat man jetzt so viel Geld herumliegen. Warum ist es so, dass es immer noch so ist, dass man sagt, man kommt oder ist jetzt schon besser? Ich bin nicht so im Game drinnen. Wir hatten jetzt nach Corona natürlich sehr viele Probleme in der ganzen Industrie mit Produktion und so weiter. Die Versand versande, Suez Kanal, die Houtschi Rebellen.
00:52:57: Ich meine, da sind viele Themen, die dem Problem machen, genug Ware zu kommen. Wir haben jetzt tatsächlich im ersten Quartal das beste Quartal Geschichte geschrieben. Das heißt, wir haben viel mehr verkauft, als wir im Forecast hatten. Und die fehlen dir halt dann irgendwann, die Radl. Aber es ist viel im Vorlauf.
00:53:14: Es kommt wieder, es wird auch wieder, es wird auch in Kürze wieder Ware da sein. Aber glaubst du, dass euch das vorstellt zugutekommen, dass eben diese ganzen Issues gab, damit die Leute eigentlich noch mehr das Verlangen haben? Ich würde das radeln. Das mag sein, dass es einen positiven Effekt gibt, aber viel lieber hätte man die Radeln gehabt und sie verkauft.
00:53:35: Und das war schon immer so. Also wir haben oft gehört, hier macht es so genial, immer diese Knappheit. Das ist überhaupt nicht genial, aber ist es diese Generation, in der wir sind? Weil da hat früher Yeezys gegeben, dann hat es die Yeezys gegeben. Natürlich sind wir mit fünf Geräten da am Dings gesessen.
00:53:52: Wir wollten diese scheiß Yeezys haben. Und das ist natürlich schon in unsere Köpfe auch drinnen. Und dann denke ich mir, eigentlich ein genialer Schachzug nach außen. Aber offensichtlich, wenn ich euch anschaue und ins Gesicht schaue, das war es gar nicht. Nein, nein, Gottes willen. Wir wollen genial Schachzug. Jedes Kind, was da draußen ein Rad haben möchte, wollen wir ein Rad liefern.
00:54:08: Aber das ist halt, wir reden über solche großen Mengen, die wir da mittlerweile drehen. Und wenn dann eben du mehr verkaufst, als du geplant hast, weil du legst dir ja nicht Räder aufs Lager, das ist ja auch richtig viel Volumen, du musst es gut managen. Und wenn du halt dann mal ein Rekordquartal hast, mit dem du jetzt so in der Art und Weise nicht gerechnet hast, dann fehlen dir die Rade nach hinten raus und dann werden die Lieferzeiten länger.
00:54:30: Also das ist in keinster Weise eine Strategie, da eine Knappheit zu haben. Wisst ihr, ich muss euch jetzt ein Kompliment machen, was ich bei euch extrem erfrischend finde, und ich spreche wirklich mit vielen Menschen, aber eigentlich immer alle, die da sind, sind cool, aber ihr seid besonders cool insofern, weil ich die Bodenständigkeit so schätze.
00:54:46: Ich mag das oft nicht, dann ist es wirklich im vor der ersten Satz ist schon wir sind die geilsten. Und das ist gar nicht best, aber es ist schon so ein bisschen drinnen in diesem ganzen Kultur, die heutzutage so herrscht. Und das finde ich bei euch, und das muss ich auch jetzt so sagen, extrem erfrischend, weil man hört gern zu, weil ich komme jetzt nicht irgendwie vor mit meinen 10 Mädels, da bin ich da, das ist einfach ein Gespräch auf Augenhöhe und das weiß ich sehr zu schätzen.
00:55:07: Woher kommt diese Bodenständigkeit? Also vielen Dank. Ich werte das als Kompliment. Ich glaube, wir sind einfach so gestrickt. Also wir sind, ich könnte jetzt nicht sagen, das kommt daher oder daher. Wir haben alles selbst am eigenen Leib erlebt.
00:55:26: Das ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Es war viel Arbeit. Und warum wir nicht abgehoben sind, sondern bodenständig, ehrlich gesagt, weiß ich da auch keine Antwort. Wir sind halt einfach so die Werte. Ja, Augenhöhe ist bei uns immer schon wichtig gewesen und in jeder Art und Weise, ob es die Putzfrau im Büro ist oder der pförtner oder wer auch immer oder der Bankdirektor.
00:55:51: Also wir machen da tatsächlich keinen Unterschied, mit wem wir zu tun haben. Wir haben aber auch keinen Respekt vom Bankdirektor. Also in die andere Richtung genau den gleichen Respekt. Aber ich glaube, das ist auch etwas, da wieder was rauszupicken. Leider Gottes gehen so einfache Werte, die man mitkriegt, also ich bin schon so erzogen worden, dass ich bitte danke sage und dass ich zu jedem normal bin, gehen aber trotzdem verloren, weil du hast Social Media, jeder fühlt sich cool.
00:56:20: Du glaubst immer, du musst dich über irgendwie der Coach und das und der das Leben erfunden und dann triffst du dich erstens todesunsicher, die meisten. Und wenn sie dann sehen, sind es so und online sind es die Oberchecker. Und diese Werte gehen für mich auch verloren. Und das finde ich so erfrischend und schön und das ist nicht selbstverständlich, leider Gottes. Aber umso wichtiger ist, dass man es anspricht, dass sich niemand was zum Einbilden hat.
00:56:38: Das ist einfach meine Meinung. Wir sind alle, ich sage immer, wir gehen alle am nächsten Tag aufs Klo. Ich sage es einmal anders, aber heute reiße ich mich sogar zusammen. Aber es ist so, weil wir sind alles normale Leute. Und ich glaube, das ist was, was auch zurückkommt. Ich bin ein Riesenfan von Karma und auch wenn ich führe und ich bin ein Arschloch und ich kann die Leute nicht normal behandeln, dann werden wir die Kopf scheißen.
00:56:59: Das glaube ich auch. Und so ist passiert, dass ich, keine Ahnung, in fünf Jahr, wo ich jetzt da sitze in dem Büro oder vier Jahre jetzt die erste Kündigung gehabt habe. Aber nur, weil sich die Person verändern will und mutig ist und sagt, hey, ich verlasse jetzt dieses Nest und ich bin so stolz, dass das macht. Aber das spricht auch für das Ganze, dass ich sage, okay, pass, die fördern und fordern, stärken, stärken.
00:57:16: Und das ist einfach geil, dass ihr da ähnlich tickt wie ich. Also das glaube ich auch. Das gilt für alles im Leben. So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Du kannst immer nur, wenn du mit irgendwas unzufrieden bist, bei dir selber anfangen und dann wird es auch zurückreflektieren.
00:57:33: Das unterschreibe ich 100. %. Simple as that. Leider, leider nicht immer so leicht zum Anwenden. So, jetzt sind wir im Jahr 2025. Ich habe gesagt, es hat eine Ordnung gegeben beim Hinsicht sitzen. Markus und Christian, ihr habt gehört, Startup Consulting, ihr seid noch im Vorstand, das habe ich richtig verstanden.
00:57:52: Aber sonst hat raus im Sinne von Ding was, was? Wie stellt man sich das vor? Wie, wie gibt es euch jetzt? Wie? Oder z.B. idee, möchte vielleicht gründen oder hab schon gegründet, weiß ich nicht. Wie kommt man euch ran? Wie macht man das? Ganz einfach über die, über die Webseite und einen Termin buchen.
00:58:09: Und dann werde ich mit dreiig Minuten nehmen und wenn wir das anhören, werde ein paar Tipps geben. Und unsere Idee ist es im Endeffekt, da auch eine Beratung aufzustellen, eine Art, es ist so eine Art Mentor oder eine Coach. Also ich mag die zwei Worte nicht, weil sie sind so, sie sind genau das, was du vorhin gesagt hast.
00:58:28: Man gibt so den Eindruck, man würde jemandem jetzt erklären, wie er es zu machen hat. Aber eigentlich, ich finde es eher so ein Sounding Board, also eher so jemanden, der im Schatten einem Gründer hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und wir kamen halt drauf, weil wir gesagt wir haben jetzt das zweite Startup mit poptop, die Kindermöbel, die wir jetzt machen, da haben wir jetzt so viele Fehler nicht gemacht in den ersten zwei Jahren, weil wir so viel mit Woom alle Fehler gemacht haben, die es gibt.
00:58:54: Das sind wir uns auch sehr bewusst. Und dann haben wir jetzt gesagt, wir haben so viel gelernt und das können wir eigentlich auch weitergeben. Und da ist jetzt so die Aufgabe, also mein Teil davon ist eben so ein Gründer Coaching oder CEO Coaching auch von Firmen, die größer sind, die auch schon ein paar Millionen Umsatz haben, die aufs Next Level kommen, da zu helfen und da dem du bist ja als Gründer in deiner eigenen Bubble irgendwo drin, gerade wenn du keinen Partner hast, mit dem du Bauchgefühl austauschen kannst.
00:59:21: Wenn du die ganze Zeit nur mit deinem eigenen Bauchgefühl da sitzt, dann fängst du ja auch irgendwann zu zweifeln an. Und da jemand zu sein, der der andere ist, mit dem man ein paar Ideen mal austauschen kann oder mal schauen kann, wie kann man es aufs Next level bringen? Oder erstmal auch rauszufinden, was ist denn überhaupt das Ziel des Gründers?
00:59:37: Was will ich denn überhaupt mit der Firma? Es ist nicht immer nur zehnfaches Wachstum, sondern es ist manchmal auch nur zu hier, ich will das einfach nachhaltig aufbauen. Ich will da meine paar tausend Euro im Monat rausholen und will einfach was nachhaltig, langfristig aufbauen. Das immer zu analysieren und da beraten wir Gründer und Gründerinnen, finde ich großartig, weil ich hab letztens gesagt, ich werde immer wieder gefragt, wer ist dein Mentor?
01:00:01: Wie machst du du das? Und ich habe sehr viel mit mir selbst ausgemacht, habe dann sehr schnell begriffen, dass ich mir jemanden ins Boot holen muss oder will auch und habe dann junge Mitarbeiterin eigentlich. Und mittlerweile ist meine Geschäftspartnerin, die Annika, beteiligt an der Agentur, weil ich die so gesehen habe, was mich in klein, also in klein, in jung und die ist auch so eine wü und dann habe ich die beteiligt oder werden Prozente abgeben von der Firma.
01:00:21: Aber oft muss ich schon sagen, fehlt mir und ich hab meinen Bruder, der ja ein großes Event, eine große Eventmanagementagentur hat in Salzburg. Aber oft fällt mir dann wen? Und es ist immer cool zu wissen, dass man sagt okay, pass es gibt die Möglichkeit, weil ich weiß oft gar nicht, wo ich anfange. Wen kann ich jetzt fragen? Wer ist mir? Das ist ja, sind wir wieder beim Bauchgefühl, wäre es mir jetzt sympathisch genug?
01:00:39: Und ich habe schon oft das Thema, ich weiß nicht, ob das mein Frauensein geschuldet ist, dass man denkt ein bisschen das Impostor Syndrom. Was werde ich dich jetzt fragen? Was willst du mir jetzt? Also ich bin ja nermp und das ist eigentlich voll falsch, weil man kann ja aus jeder, jedem was rauskitzeln. Und das ist das coole gibt.
01:00:55: Das ist das, was wir nie hatten damals, weil wir waren nie die Typen. Wir waren auf keinem Networking Event, wir waren nirgendwo. Wir sind nicht die Typen, die irgendwo hingehen und dann Visitenkarten verteilen und weiß, wenn du was brauchst, der rufst mich an, gehen wir mal einen Kaffee trinken. Wir haben 10 Jahre damit überhaupt keinen Menschen Kaffee trinken gegangen, weil wir keine Zeit für Kaffee trinken, weil wir gehackelt haben.
01:01:14: Aber es hätte uns tatsächlich damals so extrem gut getan, jemanden zu haben an der Seite der U einer unabhängigen Funktion, ohne irgendwie da mit Skin in the game zu haben, mit dem man einfach auch mal drüber spricht. Wie fühlt sich das gerade an? Ich bin jetzt kein Psychologe und das sage ich auch immer den Teams, mit denen ich da oder mit den Gründern, mit denen ich zusammenarbeite.
01:01:35: Ich sehe mich nicht als Psychologe, aber irgendwie geht es doch trotzdem auch die mentale auch einen Gründer mal wieder auch mal aus dem Loch rauszuholen oder auch mal einen Gründer mal wieder runterzuziehen. Ich habe einen Riesen auf bla bla bla. Ich sag hey, versuch von der null auf 10 immer auf einer Sieben zu bleiben, nie auf der 10 und nie auf der Null.
01:01:54: Sei auf einer Sieben von deinem psychischen Mindset und also, dass du deine Hochs nicht zu hoch, also nicht so hoch feiern und auch nicht zu tief fallen, dass du irgendwie versuchst, in der Mitte so zu bleiben. Und ich glaube, das hatten wir nie gehabt. Und es wäre aber total hilfreich gewesen, wenn wir da jemanden gehabt hätten, der gesagt jungs, jetzt überlegt euch mal das und das so zu machen.
01:02:12: Das war so wie wir aus Woom raus sind, weil wir bei Woom gesehen haben, dass die Companies jetzt in so einer Größe, wir sind die startup Typen. Irgendwann merkst du, du bist jetzt eigentlich nicht mehr der Richtige, dieses Unternehmen zu führen. Da haben wir dann ein. War der Schritt schwer? Entschuldigung, wenn ich.
01:02:29: Ja, der war schwer. Insofern, wir haben zwei Jahre lang dran gearbeitet, da das richtige Führungsteam aufzubauen, wo wir sagen gut, unser Baby, wo können wir denen jetzt übergeben? Und wir wissen, es ist in guten Händen und die machen das besser als wir es jemals könnten.
01:02:45: Von dem her war es schwer das aufzubauen. Aber dann, wie wir die Leute gehabt haben, war es super toll das abzugeben. Das ist so wie wenn, weiß ich nicht, meine Kinder sind noch nicht ausgezogen, aber wahrscheinlich so wie wenn die Kinder ausziehen und du weißt, sie sind jetzt in, sie gehen jetzt ihren eigenen Weg.
01:03:02: Wahrscheinlich ein schönes Gefühl. Ja, erstmal auch Schmerzen vielleicht. Ja, also bei Woom war es ein sehr schönes Gefühl und wir haben das auch keine S bereut. Dann haben wir uns erstmal gedacht, jetzt müssen wir uns ein bisschen erholen und ausruhen. Das hat aber nicht sehr lange gedauert und dann haben wir Poptop gegründet.
01:03:19: Es hat aber lass uns mal kurz einen Satz dazu sagen. Wir sind ja dann 2022 aus dem Unternehmen raus und haben okay, was machen wir jetzt? Wir machen jetzt nichts. Das glaubt man ja oft, Entschuldigung, dass man dann sagt, OK, machen wir nichts und das ist dann der Shit. Aber das ist ja Albtraum. Ein Albtraum, Albtraum.
01:03:36: Ein Albtraum. Wow, toll, du bist in Rente, du bist 50 oder acht Neunundvierzig. Glückwunsch, du bist in Rente, du machst nichts. Ich hab mein Golf gespielt. Kannst nur so viel Golf spielen und machst deine Urlaube. Georg lacht und kann ein Lied singen, weil er hat letztes Jahr mit Fußball aufgehört, den ganzen Sommer Golf gespielt und im Herbst war er ja eh cool.
01:03:53: Jetzt habe ich jeden Tag und ich bin super, aber irgendwie. Ja perfekt. Wir sind beide, wir haben da so, jeder hat so sein eigenes Ding gemacht. Der Christian geht fischen und Offroad fahren und ich fahr Golf spielen und gehe auf die Rennstrecke. Das sind so unsere zwei verschiedenen Welten da auch wieder.
01:04:10: Aber uns hat es voll abgefuckt, weil dieses Schwungrad von 10 Jahre tun und machen und dann ja OK, nächster Ziel, nächstes Ziel. Dieses Dopamin hast du nicht mehr gehabt. Und wir sind beide eigentlich. Ich bin komplett im Arsch. Ich auch.
01:04:25: Ich war total überfordert mit diesem Nichtstun und das hat uns auch beiden ehrlich gesagt nicht gut getan und alle super Glückwunsch. Jetzt kümmerst du dich mal dich, gehst zum Lanzerhof, machst da deine Woche, trinkst deinen Tee und deine Gemüsebrühe und irgendwie bis das nicht.
01:04:41: Wir haben beide ADHS, wir sind beide die. Wir wollen beide was tun und machen. Und das war dann jetzt, jetzt haben wir es erst. Ich habe drei Jahre gebraucht, dann haben wir Poptop gegründet, den höhenverstellbaren Kindertisch, bauen das jetzt aus zu einer Kindermöbelmarke, haben da jetzt ein Team und das macht wieder Spaß und es ist wieder ein Purpose.
01:05:01: Aber es ist nicht so wie damals bei Wohnen, wo wir selbst die Tische jetzt zusammenbauen, sondern wir haben ein Team, die das machen und das ist wieder sinnstiftend, das ist auch ein Purpose da. Und das ist was, was wir aufbauen. Und das gleiche jetzt auch mit dem Consulting. Das ist was, was uns Spaß macht, was nicht mehr Existenz jetzt von uns bedroht.
01:05:20: Wie damals bei Woom ging es ja immer darum, schaffen wir das, schaffen wir das nicht, wird es was, wird es nichts? Und das ist jetzt schon ein anderer Ansatz und ich fühle mich jetzt schon wieder so ein bisschen zu Hause auf der Welt jetzt. Ja und bei Poptop haben wir einfach gesehen, dass wir da wirklich viel gelernt haben.
01:05:37: Bei Woom, das war auch so ein bisschen die haben wir jetzt wirklich gelernt? Was haben wir jetzt da wirklich, was lag an uns? Was war nur Glück? Und dann siehst du okay, auf neun von 10 Fragen haben wir Antwort und wir haben die Weisheit bitte nicht mit dem Löffel gefressen, aber zumindest können wir he, damals war das so und so und das und das hat es ergeben.
01:06:00: Und dann haben wir gesagt, es wäre so geil gewesen, wenn wir das, was wir jetzt wissen, damals gehabt hätten. Wenn wir uns als Berater damals gehabt hätten und haben gesagt Hey, dann machen wir das doch nicht nur für Start Ups, sondern auch für Unternehmen, die halt aufs nächste Level wollen.
01:06:18: Einem Markus und Christian Beratungssache, wo wir ultra Alarm. Warte mal ganz kurz, Bastian, kannst du weiterreden? Ich habe immer einen Alarm. Löhne, gell? Löhne muss ich zahlen. Ich muss auch noch zahlen. Ich habe gestern Zipfeil bekommen von der Buchhaltung für unsere fünf Leute und dachte, jetzt überweist du den schön.
01:06:36: Und dann ist der Zipfeil, habe ich aufgemacht. Error. Und unsere Buchhaltung hat auch Brückentag heute und hab schon geschwitzt. Ich krieg die Gelder nicht überwiesen, aber jetzt habe ich ihn. Wo war ich stehen geblieben?
01:06:51: Du hast gesagt gute Frage, gute Frage. Jetzt hat man es ein bisschen durcheinander gebracht. Also wir haben dann gesagt, wir machen das als Beratung und bieten unsere Erfahrung auch anderen an. Finde ich genial. Und das ist sounds like a blind.
01:07:08: Ja, sounds like a Markus und Christian. Markus und Christian. Das müssen wir raustragen in die Welt. Jetzt verlinken wir Lieblingssatz in den Shownotes. Dann setzt Markus und Christian Consulting Webseiten gibt es schon, oder? Jawohl. Jetzt hört die Tür. Irena, du, jetzt wirst du e Mails kriegen. Das erste so am Montag Mailonstanik com.
01:07:26: Hallo, bin die Karin, wie geht's euch? Ich brauche euch. Aber großartig, dass ihr das macht, weil ich glaube da ist wirklich noch, man kann immer gegenseitig voneinander lernen. Auch das ist was, was man jedem mitgeben kann. Fragt, stellt Fragen, holt euch Hilfe. Es ist keine Schwäche, es ist eine Stärke.
01:07:41: Austausch ist das A und O und Stillstand ist tot. Bei war so. Das ist bei jedem Spitzensportler so, der aufhört mit dem was er 25 Jahre lang gemacht hat. Ihr müsst schon euren Purpose immer, immer, immer wieder finden. Ich glaube der Georg, sein Handy, das brennt. Der hat so viel mitgenommen heute, was ich da gesehen hab.
01:07:57: Du hast nur mitdipselt, das ist voll geil. Er nickt. Extrem viele Parallelen. Extre. Das ist ja das Lustige, dass es da doch ein Strickmuster gibt. Man denkt sich Startup, was ist denn das?
01:08:14: Wie ist denn das? Klar ist jedes Startup anders, aber im großen und ganzen, es gibt ein Strickmuster, es gibt einen Blueprint. Ja, du musst halt nur, du musst offen sein, wissbegierig sein, lernen und auch, keine Ahnung, Fehler zulassen und dann weiterzumachen.
01:08:30: Und das ist eigentlich ist es einfach halt auch nicht. Aber wenn du, glaube ich, eine Passion hast, dann funktioniert das und geduldig bist du einfach auch. Und ich glaube, das ist ein super Schlusswort. Vielleicht hat man da noch was ausgespuckt. Vielleicht können wir noch ganz kurz, weil das finde ich schon auch wichtig in kurzen Antworten, das ist jetzt so abschließend.
01:08:50: Quickfire nennen sie das. OK, passt. Das ist auch schon wieder ein neues Wort. Gibt es ein Lieblingsbuch ganz kurz, wo ihr sagt, okay, das könnt ihr empfehlen, vielleicht auch Gründerinnen. Das eine Buch, das euch geholfen hat. Ja, das Buch vom nike Gründer, weil wir jetzt gerade davon gesprochen haben, dass es da so viele Parallelen gibt.
01:09:10: Shoe Dog ist wirklich, also so viel Parallelen zu unserer Gründegeschichte. Wir haben es gelesen und haben gesagt, das gibt es ja nicht. Shoe Dog würde ich sehr empfehlen bei dir Schuh dort.
01:09:25: Fantastisches Buch, würde ich total unterschreiben. Ich finde die extreme Ownership finde ich cooles Buch vom Jako. Es ist ein bisschen so sehr extrem aber ich glaube, wenn man da nur sich 2 % mehr hinbewegt, auch in die Richtung von Ownership. Und das ist so mein Terrain.
01:09:44: Gab es den einen Kunden, wo ich gesagt habe, okay, der Person würdet ihr gerne ein Wurm Radl bauen, wenn ihr noch mal die Möglichkeit hättet. Gab es diesen einen, wo ihr sagt, irgendwie irgendein Idol oder irgendein Mentor oder irgendjemand, wo ihr sagt, den hätte es gerne ein Wurmrad hingestellt?
01:10:06: Also was wir immer gesagt haben, unsere Kunden sind Kinder und wir haben immer gesagt, was wir eigentlich gerne machen würden, aber nicht können, ist Kinder mit speziellen Bedürfnissen mit Rädern ausstatten.
01:10:23: Warum können wir das nicht? Weil die halt sehr individuell eine Anpassung brauchen und wir industriell gefertigte Produkte machen. Und das ist einfach total gegenläufig. Wir haben es probiert, wir haben es nicht geschafft. Man braucht auch sehr viel Fachwissen.
01:10:40: Es ist eine komplizierte Sache, aber das wäre so ein Herzenswunsch, da noch besser zu werden. Schon wieder die Antwort. Feiert ihr schon wieder extrem. Euer größtes Learning oder ein Learning, jetzt habt ihr beide Kinder, das ihr euren Kindern mitgeben wollt, ist die letzte Frage.
01:10:56: Fürs Leben vielleicht gesprochen, gar nicht so viel fürs berufliche. Ja, neugierig sein und Dinge rausfinden und ausprobieren und auch auf die Goschen fliegen. Das ist auch was Schönes, was man beim Fahrradfahren lernt. Hin und wieder haut es dich auf die Fresse, weil wenn es dich nicht auf die Fresse haut, dann weißt du nicht, wo deine Grenzen sind.
01:11:16: Ich würde ihn verhaltet euch so, als könntet ihr nicht scheitern. Als wäre das Scheitern ausgeschlossen. Also denkt groß und denkt mit mehr Selbstbewusstsein durchs Leben zu gehen und Dinge umzusetzen.
01:11:34: Dumm. Don't listen to the naysayers. Okay? Ja, das stimmt. Absolut, absolut. Ich bin immer so, ich habe immer gesagt, utopisch träumen, groß träumen, weil es gibt keinen zu großen Traum, wie du sagst. Was ist der worst case, der passieren kann? Tolle, tolle Schlussworte.
01:11:50: Ich will da gar nicht mal so viel mitgeschafft und mitreden. Ihr kennt meine Einstellung. Vielen, vielen Dank für eure Zeit, Markus und Christian. Ihr seid geile Hund und ich bin eine geile Alte. Das habe ich zum ER bekommen, deshalb steht das auf meiner Flasche. Also sind wir da ganz gut dabe.
01:12:07: In diesem Sinne, ich freue mich, wenn wir vielleicht in ein paar Jahren ein Revival machen zu Markus und Christian und auch zu einer neuen Firma. Wie heißt die nochmal? Mit den Kindermöbel pop.
01:12:18: Unbedingt merken, wird eine Riesennummer. Versprochen. Da haben wir schon das nächste Geschenk für unsere Neffen und Nichten. Perfekt. Geil. Danke für eure Zeit und ich freue mich, wenn wir uns ganz bald wieder sehen. Vielen Dank.
Neuer Kommentar