„I made it look easy!“ - Solo Podcast - Karin Teigl

Shownotes

Diese Folge ist mit Abstand eine der ehrlichsten und emotionalsten, die ich seit Langem aufgenommen habe. Ich spreche offen über die Rückschläge des letzten halben Jahres, die mich gefordert, aber auch geformt haben. Und über die Learnings, die ich daraus mitnehmen durfte – Learnings, die für mich heute unglaublich wertvoll sind. Und auf was es wirklich ankommt, nämlich auf die richtigen Menschen an meiner Seite. Ich wünsche euch viel Spaß beim Hören!

00:00:00 - Persönliches Intro & Dankbarkeit 00:01:00 - Ehrlicher Einblick: So läuft es wirklich im Business 00:02:20 - Wie wir in der Agentur aufgestellt sind 00:03:20 - Der große Rückschlag: Insolvenz eines Hauptkunden 00:05:30 - Umgang mit der Krise & Verantwortung fürs Team 00:06:15 - Learnings & neue Chancen 00:09:20 - "I made it look easy": Realität vs. Wahrnehmung 00:11:40 - Fazit: Positiv bleiben & Vertrauen ins Team und sich selbst 00:12:50 - Abschluss & Ausblick

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ich bin wirklich dankbar. Ich bin dankbar, dass ich das jetzt erfahren habe, wenn ich das erfahren habe, weil ich einfach unglaublich viel gelernt habe. Und ich glaube, so muss das auch sehen. Jede Herausforderung und ich will gar nicht sagen fuck up, weil es weiß keiner, es ist einfach eine Herausforderung und ich sage Challenge accepted. Und ja, ich kann nicht mehr machen als noch härter arbeiten.

00:00:19: Im Glauben nicht verlieren. Und das tue ich nicht, weil ihr kennt mich, ich bin so positiv und ich weiß, es geht weiter und ich weiß, es kommt der nächste Kunde, weil wir einfach auch für was stehen und fleißig sind, bodenständig und normal sind. Solo Podcast Folge incoming und ich muss ganz ehrlich sagen, das ist eine Folge, die weiß ich jetzt schon, dass mir überhaupt nicht leicht fällt, aber sie ist so wichtig.

00:00:42: Sie ist so wichtig, nicht nur für mich persönlich, dass ich es einmal loswerde und dass ich einfach mal drüber rede, aber auch für ganz viele Gründer innen, Unternehmer innen, aber auch für euch, die zuhören, die jeden Tag jetzt vielleicht, wo ich mit euch laufen gehe oder wo sie bügel und ich hochzimmer zu oder am Weg in die Arbeit in der U Bahn.

00:01:03: Und ich weiß, dass bei mir voll viele Sachen immer voll leicht klingen und es geht mir leicht von der Hand. Und ich muss auch ehrlich sagen, die letzten Jahre ist mir sehr viel leicht von der Hand gegangen, aber auch nur. Und das ist immer so ein Kreis, der sich schließt, weil ich Vollgas gegeben habe. Ich habe wirklich, wirklich viel gearbeitet und für mich oder für euch, glaube ich, schaut das oft so leicht aus.

00:01:21: Und es ist auch leicht. Also mir fällt das auch nicht schwer, viel zu arbeiten. Und das ist für mich dann immer so schwierig zu beantworten oder wenn mir unter Anführungszeichen, mir wirft überhaupt niemand was vor, aber es wird sehr oft gesagt warum tust du das jetzt auch noch?

00:01:37: Oder keine Ahnung, bist du sicher, dass du das jetzt auch noch machen willst? So beruflich gesehen? Oder wie schaffst du das? Oder willst du den Stiefi auch noch anziehen? Und ich bin halt, ja, weil es einfach mir leicht von der Hand geht und ich kein Problem hab, mich 16, 1718, 20 Stunden zu hackeln, solange ich dann meine 8 Stunden Schlaf kriege.

00:01:55: Aber nein, ihr wisst, was ich mein. Also mir fällt das nicht schwer, aber und ich muss auch sagen, es war jetzt schon die letzten Jahre so, dass immer so bergauf, bergauf, bergauf gegangen ist und ich bin immer mehrere Schienen gefahren. Constantly K war ja immer das Steckenpferd, dann ist die Agentur gekommen und dann war fast schon Constantly K jetzt ein bisschen der Plan b für Kollektiv und da bin ich froh.

00:02:17: Und nicht nur Constanti K. Sondern auch jede andere Person oder jede andere Firma, die wir da unten reingehängt haben, sind mehrere Standbeine. Und ihr müsst euch das so vorstellen, dann gibt es, dann gibt es die Agentur und dann gibt es, keine Ahnung, da machen wir Consulting für Firmen, dann machen wir Influencer Management, wir managen andere Creator innen, wir setzen fette Kampagnen für riesengroße internationale Brands.

00:02:43: Wir machen aber kleine Kampagnen. Wir helfen Unternehmerinnen beim Aufbau ihrer Marke im Sinne hey, wenn jetzt z.B. ein Arzt uns ich will meinen Instagram Kanal cooler machen, anders machen, dann fahren wir dahin, dann erstellen wir einen Content Plan, dann nehmen wir Content auf, dann posten wir auch.

00:03:00: Also wir posten auch für Brands für Unternehmen auf Instagram. Wir fangen mit TikTok ganz neu an. Also ich verzichte es jetzt trotzdem, deshalb so im Detail, damit ihr versteht, was in der Agentur alles passiert. Und ich hätte sagen können, hey, passt, ich mach nur einen Kunden oder zwei Kunden und hinter mir die Sintflut.

00:03:19: Dann habe aber immer mir gedacht, hey, ich stelle mich breit auf, weil man weiß nie, was kommt. Und irgendwie hat sich genau das jetzt bewahrheitet, denn ein Riesenkunde von uns ist weggebrochen und der ist insolvent. Und das war wahrscheinlich

00:03:36: das lehrreichste halbe Jahr, was ich jemals gehabt habe in 10 Jahren Unternehmertum. Und das ist immer voll schwierig greifbar für jemanden, der angestellt ist oder auch für andere Gründerinnen. Ich habe auch mit meinem Bruder gesprochen, der ja immer so ein bisschen als Mentor fungiert. Der hat gesagt, er hat das in 20 Jahren Eventmanagement nicht gehabt, dass ein Kunde wegbricht und der dir sechsstellig schuldet.

00:03:57: Und das, ich schwöre es euch, es geht so unfassbar viel Geld. Und das ist einfach Pech. Riesen scheiß Pech, was wir gehabt haben. Aber Fakt ist immer, wie gehst du mit so Situationen Und ich muss euch schon sagen, die ersten Wochen war ich ein bisschen wie in Trance und hab mir passt schon, passt schon, passt schon.

00:04:14: Bis dann irgendwann einmal und ich kann mich noch erinnern, da habe ich wieder meine schlaflose Nacht gehabt und dann ist das gesagt und ich hab mir fuck, ich kann jetzt nicht ewig lang so weiter tun. Da sitzen fast 10 Menschen herinnen. Zu jeder einzelnen Person, die da jeden Tag aus und eingeht, verbindet man Geschichte. Keine Ahnung, wenn das die Lisa ist, die zwei Kinder hat oder die Judith.

00:04:34: Und da wäre ich jetzt auch voll emotional, weil du willst die ja nicht in Stich lassen. Und da geht es jetzt nicht die Mädels mit Kindern, sondern jede einzelne Person hat ein vertrauen in mich. Und die haben für mich die letzten Jahre alles gegeben. Und ich mir dann dachte fuck, hab ich gefailt in dem was ich mach.

00:04:52: Gefailt. Ich hasse diese scheiß englischen Wörter. Aber habe ich irgendwas falsch gemacht? Habe ich irgendwas übersehen? Hätte ich früher einschreiten sollen? Aber Fakt ist, als kleine Agentur machst du das nicht. Du sagst nicht zu einem hey schau, servus, ich stelle jetzt meine Arbeit ein, sondern du bemühst dich weiterhin, dass das passt und dass du halt, du bist in jeder Branche, in jeder Position so ersetzbar.

00:05:15: Das ist einfach so. Und ich hab mir dann schon gedacht und hätte ich da früher und keine Ahnung, aber habe ich nicht. Und ich sag's euch, das war für mich in dieser Nacht habe ich mir OK, scheiße, wie geht es jetzt weiter?

00:05:30: Und das coole ist, und ich bin kein Mensch, der dann den Kopf in den Zähnen steckt und sich denkt und Panik bekommt, überhaupt nicht. Ich war so klar, ich war immer klar, ich habe nie meinen Schädel verloren. Ich habe mir immer gedacht, hey, es gibt eine Lösung für alles und es gibt da jetzt für diese Situation eine Lösung.

00:05:48: Ich kann es jetzt eh nicht ändern. Ich rechne nicht mit einem Cent, was ich da kriege. Aber was ich ändern kann, ist für mich meine denke, meine Einstellung dem ganzen gegenüber. Und für mich, muss ich ganz ehrlich sagen, war das letzte halbe Jahr, ich habe so viel Lehrgeld bezahlt, aber ich sehe das als Investment, so arg wie es klingt, wenn es ein paar hunderttausend Euro geht, dann muss ich mir die Show einreden, weil sonst verzweifelst du, glaube ich.

00:06:15: Und ich hab mir einfach gedacht, hey, ich bin jetzt vor allem so jänner, Februar auf so viele Sachen draufgekommen intern, wo ich OK, passt, da war ich nicht gut aufgestellt, da hat es irgendwie gefeit, das muss ich besser machen, an dem muss ich noch arbeiten.

00:06:30: Und das hätte ich nicht getan, wäre das nicht passiert. Und ich habe das lieber jetzt als wir irgendwann einmal in 45 Jahren. Was ich aber schon sagen muss ist, und da bin ich wirklich dankbar, ist, dass ich einfach eins gemacht habe und das ist einfach, ich habe mich breit aufgestellt und das ist das, was ich vorher zu euch gesagt habe, diese ganzen Untergeschichten, die wir haben in der Agentur, dass ich mich nicht nur auf einen Spitz, sondern auf mehrere Dinge, die haben sie jetzt ausgezahlt, weil jeder andere, ich weiß nicht, ob ich das schon gesagt habe, ich vorher auch schon mal Podcast aufgenommen und dann waren die Mädels laut, weil sie gerade kochen in der Küche.

00:07:02: Jetzt kann es sein, dass ich mich wiederhole oder nicht, aber ich muss schon sagen, wenn das einer anderen Agentur passiert, die sie nicht oder nicht die Möglichkeit haben, sich so breit aufzustellen, wie wir das tun, die können zusperren. Das ist ganz, ganz klar. Da kannst du, wenn du so einen Fall hast, von heute auf morgen kannst du alle rausschmeißen und musst sagen aus der Lu es tut mir viel leid, aber ich kann mich euch nicht mehr leisten.

00:07:24: Und bis zum heutigen Tag habe ich das nicht tun müssen. Und das ist einfach nur, weil ich einfach fleißig war und weil ich einfach mutig war und Entscheidungen getroffen habe und gesagt habe und auch nicht auf viele Leute gehört hab in meinem Umfeld. Das muss ich auch ganz ehrlich und ganz klar sagen, weil so viele Leute haben immer wieder du brauchst das nicht, das ist unnötig und das tust du jetzt auch noch.

00:07:44: Und ich weiß, die meinen, die sind noch gut, aber ich weiß schon, was ich kann und ich weiß auch, zu was ich fähig bin und ich weiß auch, was ich schaff im Kopf und auch körperlich. Aber ich will halt auch einfach ehrlich sein zu euch, dass nicht immer alles so leicht ausschaut.

00:08:00: Dann macht man keine Ahnung, dann hat man den Bus Beyond Summit, wo nicht nur. Wir waren da am Schluss über 10 Leute, die jeden Tag einen Monat lang involviert waren. Es ist uns voll aufgegangen, aber das weiß man auch nicht. Da war ich die Wochen davor auch so unlocker, weil ich mir gedacht fuck, kommen diese Speaker innen, die Menschen genauso an, wie ich mir das vorstell?

00:08:20: Kann ich meinen Vortrag so rüberbringen, wie ich mir das vorstelle? Für mich war immer voll wichtig, dass ich einfach das umbringe, diese Message, worum es geht, dieses Ehrliche, dieses Transparente. Und da habe ich gemerkt, wie ich in meinem Vortrag gesprochen habe über, dass halt nicht immer alles so leicht ist, dass genau das einfach auch so super geben wurde.

00:08:41: Die Jay hat z.B. gesprochen über, wie das war, dass sie jetzt Babetan einfach verkauft haben und dass sie sehr viel Geld verloren hat, aber halt einfach auch so viel in Wahrheit Lehrgeld bezahlt hat, das aber du in der Form gar nicht mehr mitkriegst. Das ist wie eine Privatschule in Wahrheit, die dir im Schnittverfahren, aber halt praxisbezogen, weil du steckst Biggs mittendrin.

00:09:00: Das sind keine fiktiven Beispiele, sondern das ist das echte Leben. Und das war mir so wichtig und genau das haben wir vermitteln können. Aber mein Vortrag z.B. habe ich ein Video gezeigt von Michael Jordan und da ist darum gegangen, dass er gesagt hat it was my fault, i made it look easy.

00:09:18: Und das finde ich auch oft so ein bisschen, dass das ein bisschen mein Verschulden ist, aber ich bin ja da kein Suderant und ich bin auch keiner, der sagt, es wird mir zu viel, weil es mir auch nicht zu viel ist. Aber ich glaube, man muss schon auch sagen, dass manchmal Zeiten beinhart sind. Und bei uns war es jetzt wirklich beIN beinhart, das muss ich echt sagen, weil du rechnest halt mit sowas nicht.

00:09:41: Und deshalb ist mir das einfach wichtig, dass ich da von dieser Seite erzähle, die einfach mich beschäftigt. Und ich finde dieser Spruch i made it look easy trifft auf mich Vollgas zu, weil voll viele Leute glauben einfach, da ist nichts dabei.

00:10:00: Aber nochmal, und da rede ich nicht einmal von externen, das können auch oft enge Vertraute gar nicht zugreifen, was du wirklich auch für einen Druck hast oder was da dahintersteckt, auch was für Zahlen. Das ist ja kein Kindergeburtstag mehr, da geht es ja wirklich Summen, die sind nicht lustig und Commitments, die man anderen gegenüber hat.

00:10:22: Das ist beinhart. Und das war echt herausfordernd. Aber nochmal, ich glaube, du fährst am allerbesten im Leben, wenn du einfach ehrlich bist, transparent bist. Und das will auch mit euch sein, dass eben nicht immer alles rosig ist. Und es muss euch wirklich bewusst sein, egal was ihr seht auf Instagram, vor allem auf Instagram, hey, ich sag's euch, da hat jeder sein Buggy zum Tragen und das schaut immer alles juhu, trala.

00:10:48: Aber das ist halt einfach nicht. Und kein Unternehmer, egal mit wem du sprichst, egal was für Podcasts du hast, das ist einfach nicht immer geil. Und solche Phasen, ich bin wirklich dankbar, ich bin dankbar, dass ich das jetzt so erfahren habe dürfen, wie das erfahren habe, weil ich einfach unglaublich viel gelernt habe.

00:11:06: Und ich glaube, so muss das auch sehen. Jede Herausforderung und ich will gar nicht sagen fuck up, weil es ist keiner, es ist einfach eine Herausforderung und ich sage Challenge accepted und ich kann nicht mehr machen als noch härter arbeiten, im Glauben nicht verlieren.

00:11:22: Und das tue ich nicht, weil ihr kennt mich, ich bin so positiv und ich weiß, es geht weiter und ich weiß, es kommt der nächste Kunde, weil wir einfach auch für was stehen und fleißig sind, bodenständig sind und normal sind. Und ich glaube, da passiert einem auch was Gutes, wenn du diese ganzen Werte auch vorlebst als Unternehmen.

00:11:39: Und das machen wir jeden Tag. Und das war so das letzte halbe Jahr in a nutshell, kurz Revue passiert lassen. Aber Fakt ist, dass mir einfach ganz wichtig ist, dass ihr und ich weiß nicht, jetzt denke ich mir schon wieder, was rede ich eigentlich schon wieder für einen Schass, aber ich glaube trotzdem, dass wahrscheinlich der eine oder andere was mitnehmen kann.

00:12:03: Und sich einfach hey cool, da habe ich mich getäuscht, der fliegt nicht alles zu. Und das möchte ich ganz klar sagen, dass das alles scheiß Wort Arbeit ist und das schaut alles cool aus, aber es ist nicht ohne. Aber ich bin positiv. So jetzt ein bisschen fuß ist wie der Podcast und auch nicht so lang und ich weiß auch nicht, was ich noch sagen soll, außer dass ich jeden Tag wieder aufs Neue dankbar bin, dass ich das machen darf, was ich mache und dass ihr zuhört und auch immer das Feedback, was ich dann kriege, das ist vor allem nach diese solo Podcast Folgen bedeutet mir ganz, ganz viel und ja, und generell, dass ich das machen darf, was ich machen darf, weil ich fahr durch Wien, wenn es so schön ist und im Mai und dann blüht alles und dann denke ich alter, wie geil ist eigentlich mein Leben?

00:12:47: Ich hab die letzten Menschen mich herum und mehr brauchst du eigentlich nicht. Und wir ziehen alle an einem Strang, da kann es nur bergauf gehen wieder, wisst ihr was ich mein? Und das wird es auch, das weiß ich ganz, ganz sicher, weil wir einfach fleißig sind. Genau. Und in diesem Sinne danke ich euch fürs Zuhören und ich war jetzt sehr ehrlich und wieder mal ein bisschen emotional, aber so ist einfach und das gehört dazu und ist mir wichtig, so bin ich, dass ihr die Seiten von mir kennenlernt.

00:13:13: Genau. In diesem Sinne bis bald. Danke.

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